Umgang mit Schwierigkeiten

Gestern Abend kam ein Mail mit mehreren Fragen, unter anderem, wie ich mit Schwierigkeiten im täglichen Leben umgehe. Das ist ganz einfach: ich lasse sie geschehen, ohne über eventuelle Schwierigkeiten vor- und nach-zudenken. Das liegt aber nicht daran, dass ich allen anderen überlegen oder besonders klug wäre – was definitiv nicht der Fall ist – sondern daran, dass das Hirn das einfach nicht mehr tut, weil der Denkzwang ausgeschaltet ist.

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Stille Quelle

Aus der tiefen Stille steigt alles auf: Gedanken, Bilder, Gefühle, Emotionen, das Körperbewusstsein, das als Körper erscheint, die Welt, andere Menschen. Und wenn dieses Aufsteigende wieder absteigt und sich in der Stille auflöst, bleibt nur Stille übrig. Stille, die „ich“ verschlingt und ICH IST.

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Die Gedanken sind der Verstand

Es gibt keinen Verstand, der unabhängig von Gedanken existiert. Der Verstand ist nichts anderes, als aus dem Bewusstsein aufsteigende Gedanken. Und wenn keine Gedanken aufsteigen, sagt man, dass der Verstand beruhigt sei. Tatsächlich ist kein Verstand (Mind) da, wenn keine Gedanken aufsteigen.

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Eindrucklos

Ich gehe morgens aus dem Haus und in dem Moment, wenn ich meine Frau nicht mehr sehe, ist sie in mir weg. Sie taucht erst dann wieder in mir auf, wenn ich sie am Abend wiedersehe. Exakt genauso verhält es sich mit allen anderen Dingen. Sobald etwas nicht mehr wahrgenommen wird, ist es weg, so sehr weg, als hätte es nie existiert.

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Nicht-Dualität

Nicht-Dualität oder Einheit ist nichts anderes, als ein einheitliches Kontinuum, das alles Wahrnehmbare umfasst und durchzieht: Ein einziges, umfassendes Bewusstsein. Dieses Bewusstsein existiert auch dann, wenn es nichts Wahrnehmbares enthält – andernfalls könnte es nichts hervorbringen, denn es muss da sein, BEVOR etwas hervorgebracht wird.

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Denken zerreißt die Einheit

Das Denken hängt Label an die Erscheinungsformen des Einheits-Kontinuums: Eiche, Buche, Haselnuss, Hund, Pferd, Mensch, Mann, Frau, Kind, notwendig, überflüssig, gut, böse

Damit wird das einheitliche Kontinuum, wie es von der Quelle oder dem SELBST erzeugt wird, in einzelne Objekte und Vorgänge zerrissen. Wir sehen DAS und machen daraus: „Ein Auto, das von ‚mir‘ bei Sonnenschein über eine Landstraße gesteuert wird, die durch grüne, saftige Wiesen und Wälder verläuft.“ Für die Kommunikation mit anderen Menschen ist das unumgänglich. Für das Verstehen der Natur der Realität ist es aber tödlich.

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Die Suche

Die Suche kann endlos sein. Aber, was wird überhaupt gesucht und wer ist es, der sucht? Wenn es nur nicht-duale Einheit gibt, dann kann es nicht gleichzeitig Dualität geben. Wenn es keine Dualität gibt, dann ist der Sucher und das Gesuchte automatisch dasselbe. Dann basiert die Suche nur darauf, dass das Suchende nicht kapieren kann oder will, dass es bereits das Gesuchte IST.

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Zustände des Verstandes

  1. No Mind – Der höchste Zustand des Verstandes, ist der ruhige Verstand ohne Inhalt. Einfaches Sein.
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  2. Unschuldiger Verstand – aufnahmefähiger Verstand, der nur für den inneren Fluss aktiv ist. Gelegentliche Gedanken, normalerweise sehr aufschlussreich und kraftvoll und richtungsweisend. (mit Absicht)
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  3. Intuitiver Verstand – aufnahmefähig, aber mehr mit einer Erfahrung verbunden. Fließend, aber fokussierter.
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  4. Arbeitender Verstand – frühe rationale Verstandes-Beobachtung. Prozess und Sequenz, Zeit entsteht
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  5. Intellektueller Verstand – Schwarz / Weiß-Differenzierer, volle Dualität und Raum.
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  6. Entscheidender Verstand – fügt eine Pro-und-Kontra-Bewertung hinzu, das Ja / Nein.
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  7. Der Richter – der Intellekt fügt gute / schlechte Bewertungen hinzu. Das Ego entsteht hier, wo wir uns mit unseren Bewertungen identifizieren und daran hängen.
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  8. Der Kritiker, Fokus auf der Nein-Seite. In der Regel auf sich selbst, aber oft auch auf andere gerichtet.
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  9. Der Querulant, mit Fokus auf das Falsche in anderen.
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  10. Der Jäger – „ich“ gegen „sie„, halb bewusst, oft dominiert von Wut.
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  11. Unbewusst – vom emotionalen Drama-Körper dominiert, handeln wir gedankenlos. Der Zombie.
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  12. Unmind – Unaufmerksam, Instinktiv. Dominiert vom Angstkörper, der Kernidentifikation, sieht die Welt als Spiel auf Leben und Tod.

Die niedrigeren Zustände reflektieren zunehmende emotionale Störungen und Ego-Anhaftungen. Mit dem Verlust dieses Geistesfehlers zerstreuen sie sich weitgehend und lassen nur noch die höheren Geisteswerte übrig. Außerdem versucht der Verstand nicht mehr zu kontrollieren, er ist jetzt ein Werkzeug der Bewusstheit. [Quelle]


Nachtrag:
Die Leute glauben an die Existenz des reinen Geistes (leerer Verstand) im jivanmukta und im höchsten Herrn (Isvara). Sie fragen sich, wie der jivanmukta andernfalls leben und handeln könnte. Aber das ist nur ein Zugeständnis an den Verstand. Der reine Geist (leerer Verstand) ist in Wahrheit das absolute Bewusstsein. Der beobachtete Gegenstand und der Beobachter verschmelzen schließlich miteinander, und allein das absolute Bewusstsein herrscht vor. Das ist kein Zustand der Leere (sunya) oder der Unwissenheit, sondern das wahre Selbst (svarupa). Einige behaupten, dass zuerst der Geist aus dem Bewusstsein aufsteigt und erst dann die Reflexion (abhasa). Andere wiederum behaupten, dass die Reflexion (abhasa) zuerst aufsteigt und dann erst der Geist. In Wirklichkeit entstehen beide gleichzeitig.« [Aus: Gespräche mit Ramana Maharshi, Talk 68]

Einheit

Wenn alles eine Einheit ist und ICH existiere – dann BIN ICH diese Einheit, die man SELBST nennen kann. Was ist das SELBST? Ewige, stille Präsenz, mit der Fähigkeit, Bewegung in sich selbst zu erzeugen (Licht, Gedanken, Bilder).

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Energie im Kopf

Kaum lag ich gestern Abend im Bett, begann ein starker Energiestrom, den Rücken hinauf zu laufen und sich im Kopf, direkt unter dem Scheitel zu stauen. Die Energie wollte aber nicht nur nach oben, sondern auch nach vorne, zwischen den Augenbrauen, bzw. an der Stirn. Das ganze geschah über Stunden, in längeren Wellen, die immer wieder abflauten und dann wieder zunahmen.

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