Kaum lag ich gestern Abend im Bett, begann ein starker Energiestrom, den Rücken hinauf zu laufen und sich im Kopf, direkt unter dem Scheitel zu stauen. Die Energie wollte aber nicht nur nach oben, sondern auch nach vorne, zwischen den Augenbrauen, bzw. an der Stirn. Das ganze geschah über Stunden, in längeren Wellen, die immer wieder abflauten und dann wieder zunahmen.
Die Energie stieg zwar hauptsächlich vom unteren Teil des Rumpfes nach oben, wurde aber unterstützt von kurzen Energieimpulsen, die durch den linken Fuß liefen. Ich ging mit der Aufmerksamkeit aus dem Weg und entspannte mich stark, so dass der Fokus mehr hinten unten war.
Am Anfang war der Energiestrom relativ zahm – als ich dann aber innerlich mein Einverständnis äußerte und mit der Aufmerksamkeit aus dem Weg ging, begann der Strom erheblich stärker zu werden. Es wurde hier auch sehr deutlich, dass nicht ein „Ich“ etwas tut, sondern die Energie hat getan, vollkommen unabhängig davon, wo der jeweilige Fokus der Aufmerksamkeit gerade war.
Jeder Körper ist so etwas, wie ein mobiles Aufnahmesystem für die Welt – sozusagen die Augen und Ohren der Welt. Aber weder die Richtung, in die diese Augen zeigen, noch das, was die Hände tun, hat etwas mit einem „handelnden Ich“ zu tun.
Um das verständlicher zu machen, könnte man einen Menschen mit einer Handpuppe vergleichen. Die Puppe ist nur eine Stoffhülle, die von der darin steckenden Hand bewegt wird. Die Hand, die im Körper steckt, ist die Lebenskraft und der Wahrnehmende ist das Bewusstsein. Lebenskraft und Bewusstsein sind zwei Seiten der gleichen Münze. Das Beispiel darf aber nicht dazu verleiten, die Handpuppe als fest anzunehmen – sie ist eine virtuelle Handpuppe im kosmischen Verstand/Geist – also nur flüchtige Gedanken und Bilder – genauso, wie wenn wir bildhaft träumen.