Alle Gruppen, Vereine und Parteien sind per se sozialistisch, denn „sozial“ kommt aus dem Lateinischen und bedeutet „zusammengehörig“ und „verbunden„. Alle Parteien sind nicht nur sozialistisch, sondern auch undemokratisch, denn echte Demokratie ist nur die direkte Herrschaft des Volkes über sich selbst – ohne Intermediäre.
Die Macht muss jederzeit direkt und unmittelbar vom Volk ausgehen. Damit erübrigt sich ein Parlament (parlare=reden). Gesetze müssten von jedem echten Deutschen, Gemeinden und Bundesländern vorgeschlagen werden können, dann in den Gemeinden und Bundesländern beraten und dem gesamten Volk zur Abstimmung vorgelegt werden.
Repräsentanten werden natürlich benötigt – diese können – bei entsprechender Eignung und Neigung – dem Volk auch gerne längere Zeit dienen – aber sie müssen jederzeit per Volksentscheid abzuberufen sein.
Welche Gesetze dann gelten und welche Steuern zu entrichten sind, das haben dann die Bürger selbst zu bestimmen – denn sie müssen das alles ja tragen, bezahlen und mit den Folgen leben. Das wäre für mich eine echte Demokratie.
Der Grund für die oben genannte Gruppenbildung (Parteien, Vereine, etc.) liegt schlicht und einfach darin, dass praktisch alle Menschen sich selbst von der Welt als abgetrennt erleben.
Diese Abtrennung erzeugt ein Gefühl des Alleinseins und der inneren Leere und Sinnlosigkeit, was wie ein Mangel wirkt, der nur durch Gruppenbildung (und Konsum) gestillt werden kann. Dabei wird die scheinbare „eigene Grenze“ quasi ausgedehnt und „um die Gruppe“ gelegt.
Da dies durch jedes Gruppenmitglied passiert, wird diese Grenze durch jedes zusätzliche Mitglied verstärkt. Wenn in dieser Gruppe dann eine Ideologie eingeführt wird, die sagt: „Wir sind besser, als die Andere(n)“ Menschen, Gruppe(n) oder gar Länder, dann kann es passieren, dass diese Außenseiter bekämpft werden. Das kann bis zu einem Punkt gehen, an dem jede Ethik fällt und Außenseiter mit allen Mitteln, bis aufs Blut, bekämpft werden.
Das kann nur dadurch aufgelöst werden, dass erkannt wird, dass es in der eigenen Wahrnehmung und im eigenen Sein keine Grenze gibt. Der Mensch ist integraler Teil des Wahrnehmungsfeldes und er ist nicht der (einzige) Ursprung der Wahrnehmung.
Die Umwelt ist nicht „außen herum„, wie der Name suggeriert. Einfach formuliert, handelt es sich um ein, aus allen gerade verfügbaren Erfahrungen komponiertes, Wahrnehmungsfeld aus dem Betrachtungswinkel des Menschen.
Tatsächlich verhält ist es sich komplexer: Jede der gerade verfügbaren Erfahrungen entspricht jeweils einem Bewusstseinspunkt, die alle gemeinsam eine Matrix bilden, ein mehrdimensionales Netz aus Punkten und Knoten, die alle vollständig bewusst sind. Diese Punkte, Knoten und Verbindungen sind aber nicht verschiedene Punkte, sie sind EIN PUNKT, der sich ununterbrochen und gleichzeitig auf alle Punkte und Knoten (Koordinaten) projiziert. Dieser eine Punkt, der gleichzeitig überall ist – und das Feld, das er aufspannt – „bin ich„.
Wenn erkannt wird, dass „der Mensch hier“ aka „psychisches ich“ nicht getrennt ist – oft auch schon viel früher – dann wird in diesem Moment das Gefühl der inneren Leere durch ein Gefühl der Fülle ersetzt, die sich aus dem gesamten Feld speist.
Um die zwanghafte Gruppenbildung zu unterbinden reicht es vollkommen aus, zu erkennen, dass es keinerlei Grenze gibt, Ich überall bin und dass Wahrnehmung gleichzeitig an allen Punkten erfolgt, was recht einfach ist:
Sich in der Natur an einem stillen Ort hinsetzen, Augen schließen und entspannt lauschen. Sehr schnell wird gehört, dass es da viel Vogelgezwitscher und andere Geräusche gibt, die „im Raum“ verteilt, gleichzeitig und/oder nacheinander „aufleuchten„. Das wirkt jeweils wie das plötzliche Aufblitzen eines Leuchtfeuers, gefolgt von tiefster Stille, gefolgt vom nächsten Blitz. Am besten ist das fühlbar bei einzelnen starken Geräuschen, wie zB einem Glockenschlag.
Bei genauem Hinhören wird irgendwann erkannt, dass nicht (nur) zentral vom Menschen her wahrgenommen wird, sondern dass die Wahrnehmung (auch) am Ursprungsort gewahrt wird. Es reicht aus, das immer wieder mit Aufmerksamkeit zu tun und bewusst offen dafür zu sein, was dann (hoffentlich) erkannt wird.
Bei bewusster Beobachtung wird das hier so erfahren: Im Körper erfolgt ein kurzer Druck im Bauch, gefolgt von einem senkrechten Aufstieg und Austritt nach vorne. Subtiler ist auch eine kugelförmige Ausbreitung fühlbar.
Am Ursprungsort und allen anderen Punkten ereignen sich zeitgleich ein Druck, eine trichterförmige Öffnung und eine kugelförmige Ausbreitung. Diese Ausbreitungs-Wellen überlagern sich im Feld und bilden Interferenzen.
Zur besseren Beobachtung des Vorganges und der Wellenüberlagerungen kann der Bewusstseinsfokus zusätzlich zB auf einen oder mehrere Finger oder andere Gliedmaßen gelegt werden.
Nachtrag: In der Nacht zum 25.12.2023 gab es einen starken Sturm, außerdem war Vollmond und das führte zu einem enormen Energielevel. Deswegen war an Schlafen nicht zu denken und die oben genannten Vorgänge waren absolut extrem. Die Wahrnehmung des starken Windes und der zugehörigen Beigeräusche waren praktisch überall.
Es fühlte sich an, als ob jedes Atom in der oben angegebenen Weise schwang und mit allen anderen interferierte. Das führte dazu, dass im kaum spürbaren Körper das Gleichgewichtsgefühl verrückt spielte. Es war nicht mehr fühlbar, wo oben, unten, links oder rechts war, alles stürzte und kurvte gleichzeitig in jede Richtung ineinander. Das gesamte Feld, das ich bin, war nicht mehr Stille mit ein paar Einsprengseln – es war nur noch unterschwellig fühlbare Stille mit sich in jede Richtung überschlagender Bewegung und Vibration. Pures Leben.