Auf Messers Schneide

Letzte Nacht wachte ich wieder um etwa 1 Uhr auf und lag dann stundenlang wach. Gleich nach dem Aufwachen wurde eine Art „Split der Wahrnehmung“ erkannt – in Form einer „Schneide“ oder eines „Messers„. „Links“ von der Schneide war „normale“ Wahrnehmung – allerdings war ALLES in der Wahrnehmung, auch der Seher, das Sehen und das Ich-Bin-Gefühl. Alle Subjekt-Objekte waren links.

Rechts“ von der Schneide war eine stakkatohafte Wahrnehmung. Es gab keine kontinuierliche Wahrnehmung, es war also kein Hintergrund oder Container da, auf oder in dem das Wahrgenommene erschien. Stattdessen war da einfach nur ein unregelmäßiges Aufblitzen und Vibrieren einer ungeheuren Menge von Licht-Punkten – aber ohne das Gefühl eines Sehers und ohne Subjekt-Objekte.

Das Ganze stellte sich so dar, wie es im Nicht-Selbst-Modus erlebt wird:
Kein Seher, nur Sehen – und im Sehen, nur das Gesehene.

Das Eigenartige war, dass beides gleichzeitig da war, so als ob der Unterschied gezeigt werden sollte. Was mir noch auffällt: Links und Rechts könnte auch für die Hirnhälften stehen und „die Schneide“ für die Trennung der Hirnhälften.

  1. Die linke Hirnhälfte ist analytisch, logisch, rational, bewertend, sequentiell, dual und filternd.
  2. Die rechte ist holistisch, synthetisch, kreativ, ganzheitlich, analog, intuitiv und nicht-dual.

Es gab auch früher schon solche Erfahrungen – aber noch nicht so stark ausgeprägt und vor allen Dingen nicht so, dass beide Arten gleichzeitig vorhanden waren.

Bedingungsloses Glück

Das, was die meisten Menschen als Glück bezeichnen, ist bedingtes Glück. Selbst dann, wenn sie sich selbst mit etwas überraschen oder etwas für sich selbst tun, also keine anderen Menschen dafür brauchen, ist das bedingt. Zum Beispiel muss man, um joggen oder tanzen zu können, gehfähig sein. Was ist, wenn man, zB aufgrund Unfall oder (Alters-) Krankheit, plötzlich nur noch im Bett liegen kann oder gar vollkommen gelähmt ist?

Weiterlesen

Farbige Formen im schnellen Wechsel

Letzte Nacht, direkt nach dem Zubettgehen, begann es zuerst nur im Kopf zu rotieren und zu zucken. Formen, Farben, geometrische Figuren aller Art, rotierten und wirbelten im Kopf herum – und zwar so schnell, dass es praktisch unmöglich war, Einzelheiten zu erkennen. Nach einer Weile wurde bemerkt, dass das nicht nur im Kopf war – das gesamte Körperfeld schien wahrzunehmen – es war buchstäblich das Gefühl da, mit dem Hintern sehen zu können.

Das ist natürlich Quatsch, weil der körperliche Hintern (Haut, Muskeln, Sehnen, Knochen) nicht sehen kann. Aber das Körperfeld, das auch an der Stelle des Hinterns ist, kann das offenbar. Das Ganze fühlte sich an, als ob das gesamte Feld so etwas wie ein Bildschirm wäre, auf dem sehr viele Objekte ohne zeitliche und räumliche Abgrenzung gleichzeitig erscheinen. Objekte erschienen aber es war nicht feststellbar, woher sie kommen und wohin sie vergehen – weil das alles so rasend schnell ist.

Das ist hier neu, weil es bislang nur möglich war Vibrationen und helle Lichtblitze energetisch zu gewahren aber keine Farben und Formen. Dieses Wirbeln fühlt sich an, wie eine „Fabrik„, die in rasender Geschwindigkeit Farben und Formen aus Vibrationen erzeugt und darstellt. Es war aber nicht feststellbar, wie diese „Fabrik“ arbeitet und wo sie ist – da war scheinbar Nichts, aus dem etwas erschien.

Nachtrag 1: Dieses Sehen ist nicht neu – es war schon immer da, wurde nur nicht bemerkt. Es wurde ein alter Tagebucheintrag von 2007 gefunden, in dem dieses Sehen als „rasend schnelles Rotieren farbiger Formen und Lichtblitze“ beschrieben wurde. Diese scheinbar so feste Welt, mit den scheinbar darin herumlaufenden und interagierenden Körpern ist nur ein mental fabriziertes Trugbild, zusammengesetzt aus wenigen Bestandteilen des ständig wirbelnden Stroms aus Vibrationen, Tönen, Farben und Formen.

Nachtrag 2: Folgendes wurde gerade gefunden:
Well, most of the time our non-conceptual cognition is happening just for a tiny instant. Almost instantly it becomes conceptual. I mean, I look at all these colored… What am I seeing? I’m seeing colored shapes and, okay, I’m seeing objects as well. Now I know that all these colored shapes in front of me are people. Am I thinking “people?” No. I mean, I’m certainly not verbalizing “people” when I look at you, but I know that you’re people… [Quelle]

Nachtrag 3:
Cognitive appearances do not refer to appearances of things “out there,” which we may or may not notice and cognize. They refer to how things appear “to the mind” when we cognize them. In a sense, they are like mental holograms. For example, in nonconceptual sensory cognition such as seeing, colored shapes appear, which are merely mental representations (snang-ba, mental semblances) or mental derivatives (gzugs-brnyan, mental reflections) of one moment of colored shapes. In conceptual cognition, a mental representation appears of the conventional object, such as a hand, that the colored shapes in that moment are the visual sensibilia of. A sequence of mental representations of a hand each second one inch further to the right appears as motion. In other words, cognitive appearances exist only within the context of mental activity. They do not need to be clear or in focus. [Quelle]

Alles geschieht einfach.

Alle Verschiebungen (Shifts), die hier stattfanden, sind einfach geschehen und es kann nicht gesagt werden, ob irgend eine Handlung dahin geführt hat. Das gilt auch für das Sehen. Auch, wenn sich etwas bisher Verborgenes zeigt, das dann gesehen wird und dadurch wegfallen kann, ist das immer ein Geschehen, das keinen Urheber hat.

Es sagt sich so schön: „Nur wer an der Vernichtung des Egos arbeitet, tut das Richtige„. Ich würde jemandem, der mir das sagt, fragen: „Wer ist es, der das sagt und was ist es tatsächlich, das an dieser Stelle arbeitet?“ Diese Frage steht für sich, sie braucht keine Antwort.

Hier wird zum Beispiel seit längerer Zeit kurz vor dem Einschlafen bewusst erlebt, wie „feine Hände“ (Energie) beginnen im Kopf und am oberen Rücken zu „arbeiten„. Ab und zu zuckt dann etwas und entspannt sich dann. „Ich“ könnte das nicht, „ich“ bin viel zu unwissend, um an den feinsten energetischen Strukturen sinnvoll zu manipulieren. Daher ergebe ich mich diesen intelligenten Energien und lasse zu, was sie tun. Das bezeichne ich als „Geschehen„.

Ich habe aus der Ferne bei einigen Menschen miterlebt, wie sich die Dinge dort entwickelten. Und stets war deutlich zu sehen und zu spüren, dass auch dort sich plötzlich etwas verschoben hat, Verspannungen weggefallen sind oder tiefe Erkenntnisse entstanden. So, wie ich das hier auch erlebe – ist es immer ein rein passives Geschehen. Passiv in Bezug auf das Ego (das, was „ich“ sagt oder denkt) und aktiv in Bezug auf die ausführenden, unpersönlichen Energien.

Entspanntes Sein in Stille, Frieden, Vibrationen und Lichtblitzen, schauend und geschehen lassend. Tatsächlich passiert immer dann etwas, „wenn ich nicht da bin, um etwas zu tun.

Jeder sieht, was er glaubt

Jeder sieht die Welt immer so, wie er glaubt, dass sie ist. Dieser „Glaube, zu wissen, wie es ist„, verhindert zuverlässig, dass einer hinschaut und erkundet, wie es wirklich ist, weil er ja glaubt, dass er es bereits weiß. Aber dieser Glaube beruht nur darauf, dass ihm andere gesagt haben, dass es so ist und nicht auf eigener Erkundung.

Weiterlesen

Der Zusammenhang von Falschgeld und Klimawandel

Normalerweise sind solche Themen seit Jahren nicht mehr mein Ding, da sie einfach nur das Resultat himmelschreiender Dummheit seitens der Masse sind. Das war im Januar 2014 auch mit ein Grund, warum ich meinen damaligen gesellschaftskritischen Blog aufgegeben habe. Es ist ganz einfach sinnlos, eine dumpfe unbewegliche Masse aufklären zu wollen – die gar nicht aufgeklärt werden will!

Zum Thema: Jeder Mensch weiß intuitiv, was die Ursache von Überhitzung ist: zuviel Reibung, Isolierung oder Heizung. Was tut also jeder Mensch intuitiv, wenn es ihm zu warm wird? Er reduziert Bewegung, zieht Kleidung aus und dreht die Heizung zurück, wenn er sich in einem geheizten Raum aufhält. In Bezug auf das planetare Klima ist mit Heizung natürlich die Sonne gemeint. Die Energieausstrahlung der Sonne unterliegt kürzeren und längeren Zyklen, die an den Sonnenflecken feststellbar sind. Diese kürzeren und längeren periodischen Schwankungen der Energieausstrahlung der Sonne beeinflussen das Erdklima und nicht irgendwelche Treibhausgase.

Weiterlesen

Alles vibriert

Beim Hören ist klar zu erkennen, dass unterhalb der Worte eine andere Wahrnehmung ist. Dort werden keine Worte gehört, sondern nur Töne bzw. nackte Schwingungen. Das wird hier in Form von „Druckstößen“ erfahren. Es fühlt sich an, als würde man mit der Hand schnell auf das Ohr klopfen – oder als wäre das Wahrgenommene „blasenartig„.

Ein ähnlicher Effekt ist mittlerweile in sämtlichen Wahrnehmungskanälen spürbar. Unterhalb der „übersetzten Wahrnehmung“ ist eine direkte Wahrnehmung, die noch völlig roh und „unbearbeitet“ ist. Damit ist gemeint, dass die Wahrnehmung der Rohdaten mittels des Gedächtnisses so geändert wird, dass nicht nur Töne gehört werden, sondern diese in Sprache übersetzt werden. Gleiches ist im Sehkanal zu erkennen.

Außerdem ist in fast allen Wahrnehmungskanälen deutlich erkennbar, dass der Inhalt mehr oder weniger stark vibriert. Auch Gedanken sind klar als Vibration zu erkennen. Nur im Geruchs- und Geschmacks-Sinn sind (momentan) keine Vibrationen zu spüren.

Was noch auffällt, ist, dass das bisher stabil und dauerhaft empfundene „Präsenz- und Moment-Gefühl“ ebenfalls vibriert – und es scheint mit dem Erscheinen und Verschwinden der Wahrnehmungs-Objekte synchronisiert zu sein. Hier ist momentan fast keine Stabilität mehr zu fühlen – alles scheint zu pulsieren und zu vibrieren – selbst das Druckgefühl des Hinterns auf dem Stuhl und der Füße auf dem Boden ist nicht mehr statisch, sondern vibriert.

Sofort in die Gegenwart kommen

Ein kurzer lauter Schrei bringt einen sofort in die direkte gedankenlose Gegenwart.

Das gleiche passiert, wenn einer sich plötzlich bewusst wird, was gerade angesehen oder gehört wird. Wie das Aufwachen nach einem Schlaf.

Kiai!, Hey! oder Bamm! Das ist eine direkte und unmittelbare Begegnung mit der Essenz.

Das hat eine Plötzlichkeit, Direktheit, ohne gedankliche und gefühlsmäßige Vermittler. Das ist auch der Grund für die Stockschläge im Zen – die sollen die Eingeschlafenen buchstäblich aufwecken. Bamm! Und nochmal: Bamm!

Es geht dabei nicht darum, dass „der da“ „mich“ „geschlagen hat“ „Schluchz“. Das wäre eine verbale Reaktion. Es geht um die unmittelbare Wahrnehmung, dessen, was JETZT gerade geschieht.

Und genau DAS ist es, was im Zen „Mind“ genannt wird. Die Gesamtheit dessen, was in jedem Augenblick geschieht IST MIND oder GEIST (Verstandesnatur).

Dazu gehören natürlich auch Gedanken und Gefühle. Aber die meisten Menschen nehmen die Wahrnehmungen nicht direkt wahr, sondern nur über den Umweg von Gedanken/Gefühlen.

Sie sehen den Baum nicht wirklich, sondern nur das Wort „Baum„. Sie können die Rissigkeit der Rinde nicht direkt wahrnehmen, sondern nur über den Satz: „Die Rinde fühlt sich ziemlich rissig an„. Das ist konzeptuelle Wahrnehmung, im Gegensatz zur direkten, unmittelbaren Erfahrung der reinen, nackten Sinnesdaten.

Aber einem überraschenden kurzen, scharfen Schrei oder Stockschlag kann sich niemand entziehen – der katapultiert jeden aufgrund des Erschreckens sofort in die Gegenwart, weswegen der Schrei unverfälscht so gewahrt wird, wie er ist. Das kann man auch mit sich selbst machen, wenn man ein wenig dösig ist.

Die Welt ist ein FeedBack-Mechanismus

So, wie ich mir die Welt vorstelle, so erscheint sie mir.

Beispiele:

  • Sehe ich sie als „Scheiße“ an, dann „stinkt“ sie mir zunehmend.
  • Sehe ich „die Anderen“ als dumm und schafsköpfig an, dann erscheinen sie mir genau so.
  • Denke ich andauernd, dass „die Anderen“ mich irgendwann töten – dann wird genau das passieren.
  • Die Welt zeigt und bestätigt mir meine Vorurteile.
  • Der Grund dafür ist, dass „Ich“ der Projektor der Welt bin.
  • Was ich denke und fühle, strahle ich aus und das erscheint dann genau so.
  • Wie ich in einen Wald oder eine Schlucht hinein rufe, so schallt es zurück.
  • Änderungen im Außen funktionieren nicht, weil damit versucht wird, die Auswirkung meiner Vorstellungen zu manipulieren.
  • Das ist, wie der Versuch, mein Spiegelbild zu rasieren…
  • In Wirklichkeit gibt es kein Innen und Außen, sondern nur denken (innen+außen) und nicht-denken (weder innen, noch außen).