Bedingungsloses Glück

Das, was die meisten Menschen als Glück bezeichnen, ist bedingtes Glück. Selbst dann, wenn sie sich selbst mit etwas überraschen oder etwas für sich selbst tun, also keine anderen Menschen dafür brauchen, ist das bedingt. Zum Beispiel muss man, um joggen oder tanzen zu können, gehfähig sein. Was ist, wenn man, zB aufgrund Unfall oder (Alters-) Krankheit, plötzlich nur noch im Bett liegen kann oder gar vollkommen gelähmt ist?

Hier braucht es keinerlei Bespaßung, denn hier ist das inhärente und daher unbedingte Glück der Stille ununterbrochen präsent. Die unbedingten Merkmale dieser Präsenz sind Stille, Frieden, Liebe und Glück. Genau das wird in der Stille und als die Stille erfahren – und da diese potentiell unendlich präsent ist…

Das kann nicht verglichen werden, mit dem temporären, rauschhaften Gefühl, gerade mit einer tollen Frau im Bett zu sein, einen Rennwagen oder Motorrad zu fahren oder sonst etwas zu tun oder zu erleben, was ein normaler Mensch als interessant und erstrebenswert bezeichnen würde.

Es ist genau das Gegenteil davon. Es ist eher „gar nichts“ aber ein dauerhaftes, glücklich machendes „gar nichts„. Es ist einfach nur dauerhafte, unbedingte Stille, Frieden, Zufriedenheit und glücklich machende Vibrationen. Also nichts, was man in die Hand oder in Besitz nehmen oder anstreben kann.

Zum Beispiel bewirkt eine winzige Verschiebung des nichtmateriellen Bewusstseinskörpers gegen den energetischen Kausalkörper die Wahrnehmung von im ganzen Körper spürbaren, feinen Vibrationen, was als anhaltender und strömender Ganzkörper-Wohlfühl-Schauer (englisch Bliss) erfahren wird. Das ist das, was Wilhelm Reich als „orgiastische, ozeanische, strömende Körpererfahrung“ beschreibt. So etwas, wie ein selbst auslösbarer Ganzkörper-Orgasmus oder Ekstase.

Das geschieht immer wieder von selbst, sobald sich der Bewusstseinskörper nur minimal gegen den Kausalkörper verschiebt. Jeder, der die Grenze des Bewusstseinskörpers fühlen und sie bewusst bewegen kann, ist in der Lage, das selbst auszulösen und zu erfahren. Männer spüren das zB beim urinieren als Wohlfühl-Schauer im ganzen Körper – aber da ist es bedingt.

An diesen Wohl-Fühl-Schauern muss nicht zwanghaft festgehalten werden, wie von diversen spirituellen Richtungen oft gewarnt wird, denn sie treten von selbst auf und können außerdem jederzeit erzeugt werden, da der energetische Kausalkörper und der Bewusstseinskörper immer vorhanden sind. Daher ist das ein völlig unzerstörbares, unbedingtes Glück. Diese Erfahrungen treten oft in Meditation auf – aber hier wird nicht gesondert meditiert – ich bin immer in Meditation/Transzendenz – also jenseits des Verstandes.

Auch die Tatsache, dass hier seit November 2014 kein Zwangsdenken mehr da ist, bedeutet ein riesiges Glück. Wer bewusst spürt, wie der Verstandesprozess alles überschattet und zu ständigem, unentrinnbaren Leiden führt, der kann ermessen, was es bedeutet, wenn das plötzlich weg fällt und statt dessen nur Stille und Frieden da ist.

Weil das früher ständig herumnörgelnde und bewertende Zwangsdenken verschwunden ist, gibt es hier auch keine Langeweile mehr, denn das „Langeweile-Gefühl“ tritt immer erst nach einer Bewertung auf: „das ist langweilig„. Deswegen wird auch nichts gebraucht, was dieses vertreibt.

Es kann zB stundenlang einfach irgendwo gesessen und nur auf die Umgebung geschaut werden, ohne dass dies als „langweilig“ empfunden wird. Im Gegenteil: Zum Beispiel wird ein totales Glück empfunden, beim Sehen von Blattgrün im Gegenlicht der strahlenden Sonne – oder beim Beobachten von Sonnenlicht auf dem Wasser – das kann stundenlang anhalten, bis die Sonne untergeht.

Das Universum besteht aus Vibrationen.
Vibrationen erzeugen Wohl-Fühl-Schauer.
Wohl-Fühl-Schauer machen glücklich.
Das Universum IST bedingungsloses Glück.

Das alles bedeutet es, unbedingt glücklich zu sein und keinen Finger dafür rühren zu müssen. Im Gegenteil: einen Finger dafür rühren zu WOLLEN, würde dieses stille, unbedingte Glück sofort zerstören. Wenn daher gefragt wird, „was ich mit meinem Leben anfangen will„, dann kann nur gesagt werden: „Sehen, Fühlen, Erkennen und Erleben – der Wirklichkeit als stille Präsenz.

Alles, was auf der relativen Ebene zusätzlich zu diesem Glück daher kommt, wird genossen – aber es kann das bereits vorhandene Glück niemals erhöhen – nur die Bandbreite der Erfahrung erhöhen, das ist auch schon alles. Genau das führt dann auch zu einer nicht zu unterschätzenden Genügsamkeit. Ich brauche einfach nichts, denn es ist schon alles da.

Dies ist eine Tatsachen-Beschreibung, keine Fiktion. Mir ist aber auch klar, dass jemand, der das liest, ohne die entsprechenden Erfahrungen gemacht zu haben, das nicht glauben kann, denn ich hätte das vor 11/2014 auch nicht geglaubt.


 

Kausal-Körper – Causal-Body – Anandamaya Kosha – Bliss Sheath
Anandamaya
 – the Bliss sheath and celestial. Deva-atma-shakti. This is the home of name and form where our universe first becomes. As such it is also known as the causal and is home of the Pranava, Aum (inner Sound). Also of Hiranya Garbha, the golden egg, seed form of the universe. It is sattvic and the home of the universal chakras (we share the same ones). As the celestial, it is home to celestial beings; saints, sages, and devas (not to be confused with astral beings). Clearly, this is not a personal kosha but a common one shared by all beings in this universe.

When we clean out the baggage of the denser sheaths, this kosha, which is always with us, becomes conscious. Then we live in bliss, either foreground or background. It can be noted this isn’t the highest bliss, simply when it first very present. The wave of happiness we feel when coming in and out of samadhi is crossing this kosha. [Quelle]

 


 

Reaktion auf diesen und den vorherigen Beitrag:

Lieber Dieter,
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ich habe ebenso zu danken. Viele Triggerpunkte werden durch deine Texte berührt, viele eigene Wahrnehmungen erscheinen nochmals klarer oder werden erneut in anderer Weise aufgezeigt. Es gibt nichts, was mich sonst so brennend anzieht und berührt.
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Was den letzten Artikel über das Glück betrifft: unbeschreibliches Glück ist es aus meiner Sicht, nichts zu müssen, alles geschehen lassen zu können und dabei einfach nur zu schauen.
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Da ist kein fühlender Körper, keine Gedanken, kein „ich“ was schaut – da ist nur das Schauen selbst, was sich in unzähligen Formen und Varianten wahrnimmt und dabei gleichzeitig als Raum dazwischen präsent IST, weil „es“ alles ist. Es erzeugt und trägt alle Erscheinungen in sich selbst, in seinem grenzenlosen imaginären Vorstellungsvermögen.
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Es ist alles so wie du es sagst, nur hat jeder seine eigenen Worte und Beschreibungsversuche. Und doch kann es nicht wirklich beschrieben, sondern nur erfahren werden.
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Jemanden zu wissen, der ähnlich fühlt und sieht, ist für mich ebenso Glück. Anstöße zu einer anderen Sichtweise sind Glück, weil so das Erfahrene nochmals aus anderer Sicht angeschaut werden kann. Und irgendwie kann „ich“ mich nicht satt sehen, an mir selbst, an allem was ist oder gerade nicht ist. Und auch wenn da gerade nichts ist, ist das ok. Nichts muss, alles kann.
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Allein das Schauen selbst ist die Erfüllung pur. Gedankenlos, frei, einfach SEIN.
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Danke!