Der Wert des Schreibens

Ich spüre ganz genau, dass jeder Beitrag auf seine Weise dazu beiträgt, mich näher an mich selbst heran zu bringen. Es ist ein „Veräußern„, dessen, was ich sehen und fühlen kann. Dieses „Veräußern“ erzeugt Konzepte, die originär aus dem eigenen Erleben stammen und in die Sprache des Verstandes übersetzt wurden – was mir hilft, die Wirklichkeit immer besser zu durchdringen.

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Was Bewusst-Sein nicht ist

Bewusst-Sein ist keine Funktion oder Wirkung von Materie, wie zum Beispiel des Gehirns. Solange die Wissenschaft das glaubt, bleibt sie in ihrem Materialismus gefangen. Bewusst-Sein ist vor Materie – Materie ist eine Wirkung von Bewusstsein. Das kann in der Meditation eindeutig festgestellt werden. Dort wird dann zum Beispiel auch erkannt, dass das Bewusstsein keineswegs im Körper ist, sondern der Körper, samt Umgebung befindet sich im Bewusst-Seins-Feld. Auch wenn das Bewusstsein dort erlebt wird, wo wir den Kopf im Spiegel sehen – so ist doch das Bewusst-Sein nicht im Kopf, sondern der Kopf ist im Bewusstsein.

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Bewusst-Sein ist Leben

Bewusstsein lebt, es vibriert, es nimmt dynamisch wahr, was in ihm erscheint und, wenn es sich seiner selbst bewusst ist, nimmt es ununterbrochen seine eigene Subjektivität wahr. Dieser eine Satz zeigt schon ganz klar, dass Bewusst-Sein niemals in einer Umgebung von Nicht-Dualität existieren kann. Nicht-Dualität ist leer, tot, unbeweglich – ein Eins-Zustand, der weder Erkenntnis, noch Nicht-Erkenntnis zulässt.

Leben ist immer ein dynamischer Bezug mindestens eines Pols auf seinen Gegenpol. Leben ist beweglich, es vibriert, es schafft und löst Probleme, es liebt und hasst, es zieht an und stößt ab. Leben ist dual. Das trifft auch auf geistiges Leben zu, welches die Ursache des scheinbar physischen Lebens ist. Dualität ist Leben, Bewusst-Sein ist Leben – und Leben ist immer dual. Wer in die Nicht-Dualität will, der muss sowohl körperlich, als auch geistig sterben, denn Nicht-Dualität ist der totale Stillstand. Nicht-Dualität ist sich seiner selbst vollkommen unbewusst.

Aber – nur ein Milliardstel Millimeter an Bewegung und schon ist da Dualität…

Die Wirklichkeit ist eindeutig lebendig, denn nur Leben kann Leben schaffen. Aber die Wirklichkeit ist nicht physisch, sondern rein geistig. Es gibt nichts physisches! Wenn daher jemand ein Messer nimmt und eine Scheibe Brot abschneidet, was passiert dann? Geist schneidet Geist – Idee, scheidet eine andere Idee.

Was zwanghaftes Denken wirklich ist

Das zwanghafte Denken zu beobachten und sich davon zu distanzieren ist, drastisch ausgedrückt, wie:
Zuzusehen, wie man ununterbrochen in die Hose scheißt (zwanghaft denkt), weil man den Schließmuskel (das Bewusst-Sein) nicht beherrscht. Um sich davon zu distanzieren, würde man nun dieses ununterbrochene Scheißen ignorieren, denn schließlich passiert das ja „eindeutig von selbst„. Das nutzt aber nichts, denn man muss sich trotzdem nach jedem Scheißen waschen und neue Unterhosen anziehen – ansonsten stinkt man und es brennt am Arsch.

Jeder wird sofort zugeben, dass es besser ist, das Scheißen nicht nur zu beobachten und zu verdrängen, sondern zu lernen, den Schließmuskel zu beherrschen – womit das Problem endgültig behoben ist. Ich bitte dieses Beispiel wörtlich zu nehmen, weil das zwanghafte, endlose Denken nichts anderes ist, als sich selbst ununterbrochen zu beschmutzen und zu schaden.

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DIREKTE Annäherung an mich selbst

Man kann sich auf viele verschiedene Arten an sich selbst annähern. Man kann versuchen die Welt zu verstehen, um schließlich zu erkennen, dass sie geistigen Ursprungs ist und sich dann nach innen wenden. Dann kann man alte Schriften lesen und hoffen, sich durch das Lesen an sich selbst anzunähern. Man kann sich auch beobachten, in der Hoffnung, das Beobachtete durch Ignoranz überwinden zu können. Man kann auf viele verschiedene Arten meditieren. Man kann sich irgend einer Religion anschließen oder irgendwelchen spirituellen Lehren, wie zum Beispiel Advaita etc. Man kann alles mögliche tun – wenn man genug Zeit dazu hat.

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Weiterentwicklung bedeutet Verfeinerung – Update

Je länger ich es auf mir wirken lasse, dass reine Beobachtung zur Einheit führen soll, umso mehr fällt mir auf, dass das völliger Nonsens ist. Das liegt daran, dass dabei keinerlei Fortschritte in Richtung subtilere Wahrnehmungen gemacht werden können, weil der Fokus immer auf die Beobachtung durch den Beobachter liegt. Der Beobachter ist in seiner „menschlichen“ Form aber so etwas wie ein kristallisiertes Energiefeld oder Energieknoten. Er hat eine so starke Präsenz erreicht, dass die Wahrnehmung der feineren und feinsten Ebenen vollkommen unmöglich ist.

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Mehrere gültige Arten zu Sein

Es gibt mehrere Arten, wie man sich selbst und die Welt erleben kann. Heute Morgen, beim Spaziergang mit dem Hund, vergaß ich ganz bewusst die vorderen Zentren, verschob die ganze Energie an den Hinterkopf und dehnte MICH maximal nach hinten und in alle Richtungen aus. Plötzlich hatte ich nicht mehr das Gefühl, dass ICH die Welt anschaue, sondern, dass die Welt sich selbst anschaut. Das hielt jedoch nicht lange an und pendelte dann immer wieder von einem Pol zum andern: ICH sehe die Welt – die Welt sieht sich selbst.

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Beobachten alleine bringt nichts

Ich habe genau eine Zuschrift bekommen, von jemandem, der sich längere Zeit selbst beobachtet hat und ebenso, wie ich feststellen musste, dass dies vergebens war. Ich habe eine Weile überlegt, ob ich das bringen soll, weil ich keinerlei Interesse daran habe, mich selbst zu beweihräuchern. Schließlich sind das ja nicht meine eigenen Erkenntnisse, sondern die von Anadi und ich benutze sie nur und schreibe auf, was ich bei ihrer Anwendung erlebe. Aber ich denke, dass die Aussagen des Mails so klar und wichtig sind, dass ich sie bringen sollte. Dieser Mensch hat es einfach getan, er hat den alten Mist, dem er anhing, weggeworfen, sich neu orientiert und es einfach probiert – und es funktioniert. Ich freue mich für ihn.

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