Gibt es Lüge?

Mailzuschrift: „… sie widersprechen sich selbst. sowas wie lüge gibt es gar nicht. was sie bemängeln machen sie selbst …

Die Frage lautet: Gibt es Lüge oder gibt es sie nicht und wer lügt?

Aus der tiefsten Stille und Schwärze gesehen gibt es nicht einmal Bewegung. Absolute Bewegungslosigkeit, keine Zeit, nichts. Das führt dazu, dass Langeweile ein Fremdwort wird, praktisch alles wird unwichtig – und es wird nichts gebraucht, weil alles Benötigte schon da ist.

Aber in der Ebene der Bewegungen gibt es alles, Präsenz, Absenz, Lüge und Wahrheit, links und rechts, oben und unten. Das muss auch so sein, denn ohne Gegensätzlichkeiten gäbe es keine Erscheinungen. Wie könnte man Licht kennen, ohne Dunkelheit zu kennen – und umgekehrt?

Wer sagt, dass es keine Lüge gibt, schaut nur aus einer Richtung.

Wenn es Lüge gibt, wer lügt dann? Natürlich bin „ich“ das! Nicht „ich“ als eine Person, sondern „ich“ als die Gesamtheit aller Sensationen, als der Strom, neben dem es nichts anderes gibt.

Buddhamind is the „mind-ness“ of the Mind

Perfekt ausgedrückt: Buddhamind is the „mind-ness“ of the Mind

Dazu kam folgendes hoch: Es ist die Gewahrseimkeits-Komponente des Geistes, das, was spontan weiß, dass da etwas ist, ohne zu denken oder sich zu regen. Etwas taucht auf und wird spontan gewusst=gesehen, gehört, gefühlt… Etwas bewegt sich in Richtung deines Gesichtes und automatisch zuckt dein Kopf zurück. Oder dein Name wird ausgesprochen und du antwortest ohne zu zögern… Das wird auch oft „das Ungeborene“ genannt, weil es nicht aufsteigt, sondern das Aufsteigende sieht.

Im Dzogchen könnte der Schüler vom Meister gefragt werden: M: „Hörst du das Bellen des Hundes?“  S: „Ja„.  M: „Das ist es„. Oder auch: Es ist das, was sucht – aber nicht als unveränderliche Substanz oder Hintergrund wie zB „Brahman“ – sondern als lebendige Wissens-Fähigkeit. Es ist kein Etwas, es ist ein Tun: wissen-tun, dynamisch-wissen, dynamisch-kennen.

Ich habe in keiner anderen Richtung jemals so profunde Beschreibungen gefunden, wie im buddhistischen Umfeld – speziell im Dzogchen. Aber vom Buddhismus als Religion, Gruppe oder Lebensausrichtung halte ich gar nichts. Ich nutze, was dort ist aber ich lebe es nicht „als Buddhist„. Es wird völlig klar gesehen, dass die „Buddhismus-Religion“ als Lebens-Ausrichtung später auf die ursprünglichen Erkenntnisse aufgesetzt wurde. Buddhismus ist genauso eine Kirche, wie Katholizismus – und das wird hier konsequent abgelehnt. Religion ist: Du musst dies und jenes tun, um zu… Da stellen sich hier sämtliche Körperhaare…

Was ist Raum?

Man beachte den Effekt von relativer „RaumZeit„, der bei Minute 15:20 als eine tunnelförmige optische Verzerrung gezeigt wird. Das wird in der gleichzeitigen, nicht-lokalisierten und zentrumslosen Wahrnehmung so erlebt: Die Gesamtheit der Wahrnehmung wirkt dann wie eine hell strahlende Kugel (nicht wie ein Tunnel), in der alles gleichzeitig auf alles schaut bzw. miteinander verknüpft ist.

Die im Video angesprochene „dunkle Energiewird hier als der „dunkle Ozean“  erlebt und die Sphären darin sind die wahrgenommenen Objekte. Selbst Gedanken sind Sphären. Wenn die Physiker so weiter machen, werden sie in nicht so ferner Zeit damit anfangen müssen, selbst zu sehen, was sie da messen und berechnen…

  1. Ist Zeit nur eine Illusion?
  2. Was ist Raum?
  3. Universum oder Multiversum?
  4. Der Quantensprung
  5. Das Rätsel des Bewusstseins
  6. Das Rätsel unserer Intelligenz

https://www.youtube.com/watch?v=Y79Rq4E_OvY

Waking Up In vs. Out Of The Dreamstate

Frank sagt es ebenfalls äußerst klar: Jeder, der glaubt, Bewusstsein zu erfahren, erfährt in Wirklichkeit einen mentalen Konstrukt – eine Vordergrund-Erfahrung, ähnlich einem inhaltslosen Gedanken (non-conceptual thought). Awareness/Gewahrsein kann nicht erfahren werden – es ist das, was erfährt und zwar nicht lokalisiert und gleichzeitig. Das ist der Grund warum er in seinen Videos diese verzerrten Bilder zeigt – diese Wahrnehmung fühlt sich ähnlich an.

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Die vier Schichten des Bewusstseins

Abhidharma, die Geisteskarte des Buddhismus, wird manchmal als ein Thema von lediglich intellektuellem Interesse behandelt. Laut Thich Nhat Hanh ist es für unsere Meditationspraxis wesentlich, die verschiedenen Elemente des Bewusstseins zu identifizieren und zu verstehen, wie sie interagieren.

Der vietnamesische Zen-Meister Thuong Chieu sagte: „Wenn wir verstehen, wie unser Geist funktioniert, wird unsere Praxis einfach.“ Um unseren Geist zu verstehen, müssen wir unser Bewusstsein verstehen.

Der Buddha lehrte, dass das Bewusstsein immer weitergeht wie ein Wasserstrahl. Das Bewusstsein besteht aus vier Schichten. Die vier Bewusstseinsebenen sind Geistesbewusstsein, Sinnesbewusstsein, Speicherbewusstsein und Manas.

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