Ich habe gerade ein sehr interessantes Video gesehen, das in mir etwas zum Klingen gebracht hat. Den Link will ich hier nicht bringen, weil ich nicht weiß, ob der Autor das will. Es geht im Prinzip darum, dass der Körper als Ganzheit existiert und dass dieses fließende Agieren als bewusste Ganzheit Freude bringt. Es wird zum Beispiel beschrieben, dass ein Marathonläufer, den der Autor beobachtet hat, extreme Leistung bringt und an der Spitze läuft – aber dabei kein angestrengtes Gesicht zeigt, sondern vollkommene Entspannung und ein Lächeln, das auf tief empfundene Freude und inneren Frieden hindeutet. Auch vom mexikanischen Volksgruppe der Taharumara ist die Rede, die lange und extreme Läufe aus reiner Freude am Laufen vollziehen.
Was ist das Universum?
Die Begriffe „Universum„, „Kosmos“ und „Welt“ sind Abstraktionen,
für die Gesamtheit aller Erscheinungen IM EINEN BEWUSSTSEIN.
Es ist natürlich nicht möglich, „das Universum“ oder „die Welt“ als Ganzes wahrzunehmen – insofern ist es nur eine Vorstellung, eine Abstraktion. Wichtig ist aber, sich klar zu machen, dass es EIN GANZES ist IM EINEN BEWUSSTSEIN und nicht eine Vielheit. Man muss sich das EINE BEWUSSTSEIN als massiven Block ohne Begrenzung vorstellen – IN dem alle Erscheinungen oder Wahr-Nehmungen auftauchen und wieder verschwinden. Richtig verstanden bedeutet das: Da sind Erscheinungen, die wir als physisch und wahr an-nehmen.
Was ist Krieg?
Die Unfähigkeit, zu erkennen, dass die gesamte Welt, das gesamte Universum EIN WESEN ist, führt dazu, dass die Angst vor Selbstauflösung das ganze Leben durchzieht, was sich in Sorgen und ständigen Überlegungen äußert, wie das Leben zu organisieren sei, damit ein Höchstmaß an Komfort und Sicherheit gewonnen werden kann.
Was ist Frieden?
Was ist Frieden? Wenn man, vollkommen mühelos und ohne etwas zu tun (weder tun, noch nicht-tun), vollkommen in tiefer Stille und im Frieden mit sich selbst ist – egal, wie „die Welt“ in diesem Moment erscheint.
Es gibt dann keinerlei Bedürfnis, weder etwas zu tun, noch nichts zu tun, weder etwas zu verändern, noch nichts zu verändern, weder etwas zu wollen, noch nichts zu wollen. Es ist einfach so, wie es ist und es ist gut so. Es ist alles da – und gleichzeitig ist nichts da.
Wer denkt?
Denkt wirklich der Mensch? Oder wird er gedacht? So, wie ich es bei mir erlebe, ist mein „Denken“ nicht wörtlich. Das „Denken“ ist mehr ein „Entlanghangeln an Meilensteinen“ – die empfangen wurden. Es ist, wie auf einem Plateau zu stehen und mit einem fragenden oder zweifelnden Gefühl in die Leere zu starren. Wenn lang genug gestarrt wurde und das verdaut wurde, was bisher empfangen wurde – dann kommt vielleicht das nächste Datenpaket – Bumm, wie eine Tonne Ziegelsteine.
Ins Leben geworfen
Jeder von uns ist ins Leben geworfen. Jeder hat sich nach der Geburt in einer Familie wieder gefunden, die er, als dieser Mensch, nicht gewählt hat – genauso wenig, wie die Genetik und die zukünftige ihm aufgebürdete Prägung – also all das, WAS ER JETZT IST.
Wenn einer stirbt, dann kommt ein anderer an seine Stelle und da es offenbar nicht möglich ist, einen vorherigen Menschen noch einmal genauso zu erzeugen, muss ein anderer die Stelle einnehmen, so, wie er eben ist. Und es ist seine Aufgabe, herauszufinden, was er an dieser Stelle zu tun und zu lassen hat. Das kann durch Fragen an sich selbst erfolgen – die eigentlich Fragen an den CHEF sind – an das große ICH.
ICH BIN die Antwort auf alle meine Fragen
Wenn ich spazieren gehe, dann spreche ich sehr oft mit mir selbst. Meistens bearbeite ich dann, ohne das zu steuern, irgend eine unklare Fragestellung. Ich spreche dann, ohne zu denken einfach aus, was gerade hoch kommt und dann ergeben sich sehr oft ganz neue Antworten. Heute zum Beispiel kam hoch, dass ICH in jedem Moment die Antwort auf alle meine Fragen bin. Wenn ich frage: „Wer bin ich?“ dann erwartete ich in der Vergangenheit eine absolute Antwort – und daher kam immer keine Antwort: Nichts.
Fragen stellen
Wie stellt man die richtigen Fragen? Indem man zuerst einmal sich selbst fühlt – sein eigenes Sein. Dann erdet man sich darin, ruht darin und wenn man eine Unklarheit fühlt, dann fragt man sich genau das, was unklar ist. Warum ist das so? Wie kann ich das besser erkennen? Was will mir das sagen oder zeigen? Wie kann ich das deuten? Vorher sollte man sich im Klaren sein, wo man die Antwort empfangen will: im Kopf, als Gedanke, als wortlose Intuition oder als Zeichen im „Außen„.
Buddhismus öffnet das Herz nicht
Vorhin, vor dem Abendspaziergang fragte ich mich, warum der Buddhismus das macht – warum sie die Leute mit künstlicher Liebe konditionieren. Während des Spazierganges öffnete sich mein Herz, viel weiter, als gewöhnlich. Es strahlte intensiv, etwa so groß, wie eine meiner Hände und ich „sah“ innerlich eine große, gelbe und warme Sonne.
Zu sterben bedeutet, dass ein Teil der Welt stirbt
Dieser Körper hier sieht die Welt auf eine ganz bestimmte Weise. Er hat einen einzigartigen Richtungsvektor – oder besser er IST ein einzigartiger Richtungsvektor. Ein vom kosmischen Körper ausgestülptes Auge, mit dem er sich selbst anschaut. Wenn er stirbt, gibt es diesen Vektor, dieses Auge nicht mehr und es kann nie wieder erzeugt werden. Das SEIN hat ihn gemacht, um das SEIN (also sich selbst) aus genau diesem Blickwinkel zu erfahren. Da SEIN (formlos) und Welt (Form) ein und dasselbe sind, stirbt nichts, es wird nur aus der Form zurück in die Formlosigkeit überführt. Ein ewiger Kreislauf.