Ins Leben geworfen

Jeder von uns ist ins Leben geworfen. Jeder hat sich nach der Geburt in einer Familie wieder gefunden, die er, als dieser Mensch, nicht gewählt hat – genauso wenig, wie die Genetik und die zukünftige ihm aufgebürdete Prägung – also all das, WAS ER JETZT IST.

Wenn einer stirbt, dann kommt ein anderer an seine Stelle und da es offenbar nicht möglich ist, einen vorherigen Menschen noch einmal genauso zu erzeugen, muss ein anderer die Stelle einnehmen, so, wie er eben ist. Und es ist seine Aufgabe, herauszufinden, was er an dieser Stelle zu tun und zu lassen hat. Das kann durch Fragen an sich selbst erfolgen – die eigentlich Fragen an den CHEF sind – an das große ICH.

Genauso mache ich das hier. Ich kann nicht gut denken und habe kein gutes Gedächtnis. Daher habe ich schon immer das große ICH für mich denken lassen. Ich habe schon immer ins Leere geschaut (ohne das wirklich zu wissen) und versucht, darin die gesuchten Antworten zu finden. Ich weiß, dass ich noch nie wirklich ein Programm geschrieben habe, sie kommen durch mich ins Leben – genauso wie die Beiträge, die hier geschrieben werden. Ich kann keinen einzigen als mein Werk ansehen, denn ich weiß, dass es intuitiv geschöpft wurde. Daher gibt es hier auch nirgends einen Copyright-Hinweis. Mal ganz davon abgesehen, dass ich nicht wirklich glaube, dass das irgendwie wertvoll ist. Es wird einfach aufgeschrieben, was hoch kommt.

Wenn Du also Fragen hast, was Du tun oder lassen sollst – dann frage niemals andere Menschen – denn die wissen auch nichts – frage Dich selbst – frage Dein großes ICH, das große Ganze – das, was Dich ins Leben geworfen hat. Und traue Dich, das Undenkbare zu denken und anzunehmen – denn gewöhnliche Menschen, die nur das Gewöhnliche denken können – gibt es viel zu viele.