Licht

Das, was gemeinhin als Licht bezeichnet wird, ist nicht wirkliches Licht. Wirkliches Licht (Bewusstseins-Licht) ist innen, ist geistig und durchdringt alles. Das physische Licht ist nur eine Ausstrahlung davon. So kommt es mir mittlerweile vor. Mit dem inneren Licht und in dem inneren Licht wird geistig sichtbar, was wirklich ist: nämlich genau dieses innere, lebendige Licht. Es ist dunkel und lebendig. Mit dem äußeren Licht wird physisch sichtbar, was nicht wirklich ist. Es ist hell und tot.

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Innesein statt Erinnerung

Erinnerung ist tot. Das Wort „Gedächtnis“ sagt aus, worum es sich dabei handelt: um früher Gedachtes, das gespeichert und damit konserviert wurde.

Wenn man sich an eine zurückliegende Erkenntnis nur erinnert, dann ist das eine tote Konserve. Man muss erneut in den Zustand hinein gehen, in dem man die Erkenntnis hatte, dann wird sie wieder lebendig. Angenommen, man hatte die Erkenntnis, der Ursprung zu sein. Dann muss man das eigene SEIN direkt FÜHLEN, ohne jegliche Erinnerungen (Gedanken, Bilder, Gefühle, Emotionen). Nur in diesem Zustand sind Erkenntnisse echt. Repetiert sind sie wertlos.

Maharshi sprach vom Innesein und das hatte ich nie verstanden. Heute ist es vollkommen klar: Man muss dem Zustand inne sein, man muss darin sein, vollkommen eins mit ihm – man muss der Zustand SEIN – und dann FÜHLT man, was da zu fühlen ist.

Das Fühlen

Wahrheit ist Leben, ist Bewegungslosigkeit im JETZT.

Unwahrheit ist Tod ist Bewegung in Vergangenheit oder Zukunft.

Ich dachte immer, dass Bewegung Leben wäre und Bewegungslosigkeit der Tod. Das stimmt auch – aber nur aus Sicht eines Menschen. Aus Sicht der Wahrheit ist es genau umgekehrt: ewige Wahrheit, ewiges Leben ist ewige Bewegungslosigkeit, ist ewige Stille.

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sei STILL und WISSE ICH BIN gott

sei STILL und WISSE ICH BIN gott.

Ist synonym zu dem Satz: Der Anfang ist das Ziel.

Das ist so, weil jeder die Wahrheit ist – unter allen Umständen.

Das Dumme ist nur, dass das immer wieder vergessen wird. Daher gibt der erste Satz vor, wie man sich halten muss, damit es nicht vergessen wird: still und leer. Das nur einmal erfahren zu haben oder sich alle paar Tage, Wochen oder Monate daran zu erinnern, reicht nicht aus. Man muss sich ununterbrochen daran erinnern und das geht nur, wenn es in einem still und leer ist – denn das ist der natürliche Zustand. Ansonsten beginnt es irgendwann abzuschweifen und plötzlich läuft man wieder in der altbekannten Rille, die man in Jahrzehnten ausgetreten hat. Warum?

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Von der Dunkelheit

Meister Eckhart – Von der Dunkelheit

[Anmerkung: Die Sprache ist sicherlich gewöhnungsbedürftig – aber der Text ist sehr erhellend und bestätigt, was ich schon oft sagte: Wer still wird, kann den Ursprung leicht entdecken! Das christliche Zeugs kann man getrost ausblenden! Die eigentliche Botschaft Eckharts ist völlig zeitlos und losgelöst von jeglicher Religion und kann zB auch im Zen gefunden werden. Religion fokussiert immer auf Nebensächlichkeiten, wie zB Riten – Mystik immer auf der Kernaussage: Sei STILL, leer und SCHAUE.]

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Selbstverarschung

Worte sind total täuschend und wer sie ununterbrochen benutzt, sieht nicht mehr das, was sie bezeichnen, sondern nur das Wort. Er hängt dann möglicherweise auch den unbekannten Dingen ein Etikett um, ein Label, auf dem „STILLE“ steht. „Ja, das ist die STILLE, die kenne ich ja schon“ – und schaut angestrengt in die leere Dunkelheit, um endlich die „Leere“ und das „Göttliche“ wieder zu sehen.

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Absolutes Nicht-Wissen

Ich komme gerade aus der Badewanne. Dort habe ich, wie so oft, etwa eineinhalb Stunden in einer Art Dämmerschlaf gelegen. Dämmerschlaf aber nur in Bezug auf den Körper und die Gefühle, die von ihm ausgehen. Innerlich bin ich dabei immer hellwach, still und gleichzeitig tief entspannt. Ich habe einmal intensiv versucht, herauszufinden, was das wirklich ist, das ich seit vier Jahren mit STILLE umschreibe.

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Gefühle

Heute wachte ich wieder einmal mitten in der Nacht auf und spürte plötzlich ein längst vergessen geglaubtes Gefühl. Zuerst freute ich mich darüber aber dann spürte ich die immense Intensität und wusste, dass es schwierig wäre, das zu handeln, wenn der zugehörige Mensch erneut in mein Leben träte. Als das gefühlt wurde, wandelte es sich in ein unangenehmes Bauchdrücken um, das ich nur zu gut kenne. Das hielt eine Weile an und dann spürte ich, wie in der Sicht, die bisher nur reine Schwärze sah, plötzlich ein bläuliches Flimmern aufkam, das etwas unterhalb des Nabels lokalisiert war. Innerhalb dieses Energiefeldes bewegte sich etwas und genau diese Bewegung war das negative Gefühl, beziehungsweise verursachte es.

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Wahrheit aussprechen

Zum Einen: was der Eine als Demütigung empfindet, war für den anderen ein schmerzvolles Aussprechen der Wahrheit. Was aber notwendig war, denn offenbar gibt es dort niemanden, der das kann oder will und der Adressat hört offenbar nicht mehr auf sein Inneres.

Zum Anderen: Es gibt im sogenannten Außen nichts, absolut nichts zu gewinnen. Wenn einer sein Glück im Umgang mit anderen sucht, oder im Konsum, dann zeigt das glasklar, dass er es nicht in sich selbst finden kann. Aber nur dort ist es zu finden. Ansonsten könnte jeder sich Glück und Erfüllung mit Geld kaufen. Dann wäre Glück nur ein anderes Wort für Konsum, was es definitiv nicht ist.

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Binäre Realität

Über dieses Thema wurde hier schon mehrfach geschrieben und ich komme immer wieder darauf zurück – denn nach jedem Akt des SEHENS oder besser FÜHLENS erkenne ich zunehmend mehr, dass die Realität binär, also zweiwertig, ist. Damit ist aber nicht gemeint, dass es zwei Realitäten gibt, sondern dass die Eine Realität (scheinbar) aus zwei Teilen besteht, die aber nur oberflächlich getrennt sind.

Der Hintergrund, der vordergründigen Realität, ist schwarz, still, unbeweglich, friedlich und nicht-seiend – das entspricht dem Wert Null (0). Die uns bekannte, vordergründige Realität, ist hell, beweglich, geräuschvoll, unterscheidbar, seiend – das entspricht dem Wert eins (1). Mehr Werte als 0 und 1 gibt es in der Computertechnik nicht und das ist auch in der Realität so.

Dunkel, still, unbeweglich und nicht-seiend (tot), aber jederzeit bereit, aktiv zu werden, beziehungsweise Lichtteilchen zu produzieren, das ist die sogenannte „Quelle der Existenz“ (betriebsbereit, inaktiv). Hell, beweglich, unterscheidbare Dinge, Gedankenfluss, Sinnenaktivität – das ist der sogenannte „lebendige Zustand“ (eingeschaltet, aktiv).

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