Angst

Angst ist hier kein Thema, egal in welche Richtung. Warum? Weil klar gesehen wird, dass an nichts irgend etwas gedreht werden kann. Der vorhergehende Artikel wurde zB getriggert von einem Leser, der meinte, ich hätte mich als Verschwörungstheoretiker geoutet. Er wurde als Antwort geschrieben und gut.

Angst kann nur dann aufkommen, wenn man nicht sehen kann, was diese Welt ist – und glaubt, darin etwas verbessern zu müssen. Alles, was geschieht, sind Daten, die aufgrund ihres Auftauchens und ihrer Beschaffenheit andere Daten triggern, die dann in der Schau erscheinen.

Wenn dort nicht gedanklich eingegriffen wird und die Dinge sich unbehelligt zeigen und verschwinden dürfen – dann entsteht kein Greifen und auch keine Angst – dann ist da einfach ein Strom durchlaufender Bilder, Geräusche, Gefühle und andere Erfahrungen. Völlig wertfrei.

Warum wurde der vorherige Artikel  dann geschrieben? Weil er von dem Leser praktisch angefordert wurde. Genauso ist es, wenn sich die Regierung im Stellungskrieg befindet und die Bürger dieses Landes unnötigerweise drangsaliert und in der Freiheit beschränkt. Das geht solange, ohne sich zu rühren, bis ein bestimmter Punkt überschritten wird – dann erfolgt hier eine automatische Reaktion.

Kontraktion und Expansion

Das habe ich heute Morgen als Antwort auf eine Frage in einem Forum gepostet:

Die Erfahrung hier ist, dass aktives Denken wie eine Kontraktion wirkt und das Loslassen von Denken und falschen Überzeugungen eine große Expansion ins Nichts darstellt. Dann ist plötzlich alles Erleben so wie es ist, ohne ein Zentrum, einen Wissenden und einen Kritiker und ohne den Wunsch, es anders zu haben. Das ist „Soheit“ oder „Thusness/Suchness“.

Da hier normalerweise wenig oder gar nicht gedacht wird, werden Stille und Freiheit fast immer erlebt. Es ist auch möglich, zwischen verschiedenen Zuständen zu wechseln – ohne Meditation – einfach indem man dies wünscht – oder mit der Aufmerksamkeit darauf zeigt. Das funktioniert ohne jede Anstrengung, wie eine Hand oder ein Bein zu bewegen.

Eine davon ist eine große Expansion mit fast keinem Körpergefühl, die sich anfühlt, als würde man in der Luft schweben. Die Intensität kann einfach durch Ändern der Ausdehnung variiert werden. Ich mache das oft, wenn ich mit dem Hund spazieren gehe. Dann ist oft nur das Druckgefühl der Füße auf dem Weg zu spüren.

Eine andere Möglichkeit besteht darin, voll in den Körper zu gehen und mit dem ganzen Körper zu fühlen – dann ist das Gefühl sehr lebendig, vibrierend und hell, das gesamte Spektrum der Energien kann gefühlt werden und auch die Durchblutung und andere Körperempfindungen – und die Welt fühlt sich wie eine hell-strahlende Kugel an. Das ist dann eher eine Kontraktion oder ein Zoom in jeden Punkt hinein – aber da es unendlich viele Punkte gibt, ist es auch eine starke Expansion.

Eine andere Möglichkeit, die hier meist im Halbschlaf erlebt wird, besteht darin, den gesamten Kosmos als Felder vibrierender und blitzender Energien zu sehen und zu fühlen. Dies wird aber auch „hinter“ dem normalen Erleben erlebt. Es ist, als ob die normalen Erfahrungen transparent sind und die Energien durch sie hindurch gefühlt werden können.

Flach und leer

Heute Morgen wurde beim Aufwachen gesehen, dass die sogenannten Aggregate, wie zB „ein Mensch“ tatsächlich nur Aggregate, also willkürliche Zusammenfassungen leerer Erscheinungen sind.

Es wurde gesehen, dass „meine Frau“ und „die Stimme meiner Frau“ nicht zusammen gehören, sondern nur flache, leere und zusammenhanglose Erscheinungen von Farben, Formen und Geräuschen sind.

Meine Frau“ ist einfach nur eine Sammlung von Farben und Formen und „ihre Stimme“ ist einfach nur eine Serie von Geräuschen. Die mentalen Aggregate werden gebildet aufgrund von Vorstellungen, die als „Bauanleitungen“ und „Blaupausen“ fungieren.

Anatta – die strahlende Kugel

Die Welt“ fühlt sich jetzt an, wie eine stark strahlende Kugel oder Sphäre ohne Zentrum. Wenn ein Zentrum auftaucht, ist es sehr einfach, es zu eliminieren. Einfach den dann ebenfalls auftauchenden „Beobachter-Punkt“ (+1) mit der Aufmerksamkeit als „Hand“ so verschieben, dass er deckungsgleich über dem „Zentrums-Punkt“ (-1) zu liegen kommt, dann löschen sich beide gegenseitig aus (0) – und es erscheint eine grenzenlose strahlende Weite, ohne Innen und Außen und ohne Zentrum. „Innerlich“ äußert sich das als starkes, energetisches Kribbeln und vibrieren (Lebendigkeit) im ganzen Körper, auch im Kopf und auf dem Scheitel.

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Wortspiel – Update

Jemand hat einmal gesagt, dass Welt/Körper die „Außenseite der Innenseite ist„. Das ist zwar nicht ganz richtig, weil es in Ermangelung einer Grenze weder Innen noch Außen gibt – aber prinzipiell kann man sagen, dass die gefühlte Qualität der „Erfahrungs-Welt“ ein Abbild der eigenen Vorstellungen und des eigenen Verhaltens ist. Daraus ergibt sich, dass am Körper (Teil der Erfahrungswelt) der Zustand der eigenen Vorstellungen und des eigenen Verhaltens zuverlässig abgelesen werden kann.

Hierzu ein kleines Wortspiel, das jeder leicht auf seine Bedürfnisse umschreiben kann:

Hart-Näckig-keit, im Kopf rotieren, an Vorstellungen fest-halten (Sturheit), sich irgendwo fest-beißen (Verbissenheit)…

Mögliche Ergebnisse, die hier auch erfahren wurden:

Nacken-Schmerzen
Kopf-Schmerzen
Verspannungen
Kiefer-Schmerzen
Zahn-Schmerzen

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Wahnehmungs-Knoten durchstoßen

Heute Nacht gelang es die Wahrnehmungs-Knöten zu durchstoßen, was effektiv bedeutet, dass es (momentan) kein gefühltes Zentrum mehr gibt und kein Ich-Gefühl. Gleichzeitig hat sich das Bewusstseinsfeld noch mehr ausgedehnt und fühlt sich völlig grenzenlos an. Der Körper fühlt sich sehr leicht an, fast unfühlbar. Die Glücks-Gefühle (Bliss) haben sich weiter verstärkt. Wie lange das anhält, wird sich zeigen.

Die Gesamtheit ist „ich“

Ich bin die Gesamtheit“ ist falsch – das ist eine Projektion, denn es gibt kein „Ich„.

Es ist die Gesamtheit, die sich als dieser Punkt manifestiert. Von einem „Ich“ gibt es da keine Spur – außer im Denkprozess.

Beide Sichtweisen sind diamteral entgegengesetzt und wirken sich massiv auf die innere Befindlichkeit aus. Wenn das so gesehen werden kann, dass die Gesamtheit sich durch jeden Punkt originär ausdrückt – und daher letztlich auch „alles zu verantworten hat“ – dann kann es kein Leiden an einem „unschönen Normalzustand“ geben. Das bedeutet natürlich nicht, dass nichts getan wird – aber wenn, dann spontan und ohne Druck und Leiden.

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