Zentrumslos

Seit einigen Tagen ist es so, dass die Szenerie plötzlich „alleine ohne Mittelpunkt“ aufblitzt, was aus den Augenwinkeln gesehen wird. Es dauert jeweils nicht lange – aber es ist deutlich erkennbar. Das ist wie ein sanftes und beiläufiges hin- und herschalten, nichts besonderes.

Darüber hinaus ist zu sagen, dass das Selbstgefühl im Normalzustand hier schon jahrelang schwach ausgeprägt ist. Es wird nur stärker, wenn Gedanken auftauchen oder wenn Interaktion mit Menschen stattfindet.

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Was ist die Person?

Was ist die Person? Ein integrierter Teil des Datenstoms der „Welt“ genannt wird. Kann dieser Personen-Datenstrom geändert werden – zB in Bezug auf sein Verhalten oder wie mit „Erkenntnissen“ umgegangen wird? Dazu müsste jemand da sein, der ihn ändern könnte.

Was ist das Ego? Das Bewusstsein, das fälschlicherweise glaubt, dieser Personen-Datenstrom zu sein – anstatt ihn nur als seinen Inhalt zu erkennen. Muss etwas geändert werden? Nur die Sichtweise des Bewusstseins.

Das ganze ist sehr einfach – es wird nur viel dazu gedichtet, wie zB „die Krankheit des Ego“ zu heilen oder „ein Verhalten zu ändern„. Es ist höchst einfach, herauszufinden, ob das funktioniert: selbst ausprobieren!

Was funktioniert dann? Hinschauen, erkennen, loslassen… 
Das führt zwangsläufig in den Moment und löst letztlich alles auf.

Infinity

Es ist unendlich, Potentialität, Information, gedankenhaft, unbeständig, nichts festes, traumhaft – mit anderen Worten: reine Information, die nichts dinghaftes ist und von nichts dinghaftem kommt. Es ist selbstbewusst – weil es selbst formloses Gewahrsein ist. „Endlos-Schleifen“ und „Endlos-Schwingen“ ist gleich. No-Self, dezentrale Erscheinungen, Zentrumslos, absolute Unbeständigkeit – alles bewegt sich, ändert sich vor und zurück, immer und immer wieder.

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Modell der Realität

Hier ist mein Realitätsmodell, das das ganze Bild so zeigt, wie ich es sehen kann. Ich denke, der Buddhismus zeigt nur die Hälfte der Realität – mit Absicht. Siddhartha Gautama muss gewusst haben, dass es viel mehr gibt als seine Lehre – aber um Befreiung zu verwirklichen (Anatta, nur objektiver Pol), ist es ausreichend zu wissen, was er gesagt hat.

Ich denke, die Kernlehren Buddhas sind nur ein Lehrmittel, um Dinge zu vereinfachen und das Ego+Über-Selbst (self+Self) verschwinden zu lassen. Denn das Erkennen von Nicht-Ego und Nicht-Handelndem ist die Befreiung vom Leiden an sich.

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Selbstgewahrende Punkte

Es ist absolut faszinierend zu sehen, wie sich die Dinge langsam ändern. Jahrzehntelang gab es dieses „Männchen im Kopf„, das so wirkte, als ob es alles wahrnimmt und dies auch für sich reklamierte. Aber das scheint langsam zu vergehen. Immer öfter ist der Eindruck ein völlig anderer: Die Wahrnehmungen gewahren sich selbst.

Wenn zum Beispiel ein Druckgefühl am Zeigefinger der linken Hand gefühlt wird, dann geht das nicht mehr über den scheinbaren „Wahrnehmer im Gehirn“ sondern das Gefühl wird schlicht und einfach dezentral gefühlt. Es fühlt sich selbst. Ich weiß, dass ich mich seit einigen Wochen ständig wiederhole – aber das liegt einfach daran, das sich die Dinge ändern.


Ein anderer Punkt: Vorgestern Abend fragte ich mich, warum ich in dem Forum, in dem ich momentan unterwegs bin, soviel schreibe und den Leuten helfe. Der Grund dafür ist, dass es einige  Reaktionen gab, die es so aussehen ließen, als ob ich ein Narzisst (Egoist) bin oder unter Hybris (Anmaßung) leide.

Einer der Kommentare war: „Hybris glaubt Buddha spielen zu können. Zuerst war ich ziemlich betroffen und reagierte auf diesen Angriff. Später sah ich dann, dass es einfach so ist, dass das in meinem bisherigen Leben immer so war. Sobald ich den Mund aufmachte und etwas sagte, kam Gegenwind. Und das führte zu dieser Reaktion. Dann sah ich, dass ich gar nicht reagieren muss, weil diese Leute sich einfach selbst schlagen – „sie beißen in Wasser„. Mit anderen Worten – ich kann so etwas einfach an mir vorbei rennen und ins Leere oder die nächste Betonwand krachen lassen. Sidestep – Bumm.

Nachdem ich mich also vor dem Zubettgehen gefragt hatte, wieso „der hier“ in dem Forum soviel schreibt, obwohl er gar nicht in der Position dafür ist – kam in der Nacht eine so eindeutige Reaktion, dass es völlig unmöglich war, das misszuverstehen.

Es ist einfach so, dass dieser Körper – wie alle anderen auch – eine Bestimmung  hat und vom Leben zu einem Zweck verwendet wird, der nicht unbedingt mit dem übereinstimmen muss, was „das kleine Männchen im Kopf“ darüber denkt. Und ganz eindeutig wird dieser Körper momentan dazu verwendet, dort zu schreiben, zu kommentieren und Leuten zu helfen.

Der Ausdruck „Anmaßung“ ist dann einfach als das zu sehen, was er ist: der Gedanke eines „kleinen Männchens im Kopf“ eines anderen Menschen, der nicht sieht, dass weder der eigene, noch der andere „kleine Mann im Kopf“ real ist.

Das Flackern wird langsamer

Das stimmt natürlich nicht – das Flackern wird nicht langsamer, das Auflösungs-Vermögen wird besser und das Erkennen schneller. Letzte Nacht gab es wieder ein ungeheures Aufgebot an Vibrationen und Lichtblitzen. Der Körper ist kein Körper er besteht schlicht und einfach aus Millionen oder Milliarden von unregelmäßig aufblitzenden/vibrierenden Licht-Punkten.

Nicht nur der Körper – einfach alles – es gibt nichts anderes. Es gibt auch kein Hintergrundbewusstsein – diese Punkte sind selbstgewahrend – sie SIND erscheinendes Bewusstsein. Die Präsenz, die hier so oft beschrieben wurde, gibt es so nicht – sie besteht aus tausenden von Präsenz-Blitzen pro Sekunde. Präsenz ist ein Substantiv – es gibt aber keine Substantive außerhalb von Sprache. Außerhalb von Sprache gibt es nur Verben = Prozesse.

Objekte als Leere

Heute Nacht änderte sich wieder etwas. Seit den Ereignissen im November 2014 enwickelte sich die Stille in eine ungeheure, gedankenlose Leere, in der traumähnliche Objekte „irgendwie“ erschienen. Das kann man als „One Mind“ bezeichnen.

In der letzten Naht drehte sich das plötzlich so, dass die Objekte nicht mehr in dieser Hintergrund-Leere erschienen – sondern die Objekte erschienen plötzlich als die Leere selbst. Urplötzlich hatte sich die seit langem gesehene „Wahrheit“ „ich bin nicht der Körper und die Objekte“ gedreht in „ich bin der Körper und alle Objekte“ aber nicht als substanzielle, feste und dauerhafte Objekte, sondern als Leere, als „leere, virtuelle Leucht-Objekte„.

Es gab zwar schon vor ein paar Wochen eine Penetration in diese Sicht – aber eher als so etwas wie eine „Vorschau„. Seitdem habe ich sehr oft darüber nachgedacht: „Kein Seher, nur Sehen – und im Sehen nur Farben, Formen, Muster„. Diese Kontemplation bewirkte offenbar eine Umprogrammierung der unterbewussten Überzeugungen, nach der die Welt dann erfahren wird.

IT-technisch ausgedrückt ist das eine Art Filter mit dem die rohen Wahrnehmungsdaten so verformt werden, dass die Welt genau so erscheint, wie geglaubt wird, dass sie ist. Die Daten-Rohform ist hier schon seit Jahren bekannt: es sind Schwingungen, Vibrationen, Lichtblitze, Töne – aber keine feste, substanzielle Welt.

Wir sehen nicht was ist, sondern was wir glauben, dass ist.