Der Grund für ein Engagement in Selbsterkenntnis ist niemals nur reines Interesse, wie man vielleicht Interesse an Fußball oder Tennis hat. Es ist ein massiver innerer Druck, der einen antreibt – oft schon das ganze Leben lang – hier war das so. Und dann wird gesucht und gesucht, ohne dass gewusst wird, nach was gesucht wird.
Erst dann, wenn der Such-Vektor in Richtung Selbsterkenntnis weist und sich erste „Ergebnisse“ zeigen, wird gespürt, dass es sich endlich „richtig“ anfühlt. Sicher ist es so, dass sich die Ergebnisse in Form von Glückseligkeit/Bliss zeigen und in innerer Präsenz, Ruhe, Stille und Frieden und dem absolut klaren Wissen, was „ich“ bin – aber das Wichtigste ist, dass endlich das Gefühl da ist, den eigentlichen Sinn des Lebens gefunden zu haben: „hier bin ich richtig, da hat es mich immer hin gezogen„. Dann fällt die hartnäckige Suche nach Neuem ab und Selbsterkenntnis entfaltet sich.
Hier ist noch wichtig, dass das alles nichts mit irgendwelchen Lehren oder gar Lehrern zu tun hat. Das, was sucht, ist der Ursprung, der sich selbst sucht und das hat weder etwas mit Worten/Lehren zu tun, noch mit Personen/Lehrern. Das was sucht, ist alles, was ist und hat daher genug Kraft, Macht und Wissen, um sich selbst zu befreien. Es mag einiger Hinweise und Zeiger bedürfen – aber wenn die Richtung erkannt wird, fängt das Ding an zu rollen…