Einheit und Mensch im Wechsel

Der Grundzustand, wie er momentan hier erfahren wird, ist wie ein weites, offenes Feld von Wahrnehmungs-Vibrationen oder wie ein weiter Klang-Teppich, der sich selbst in allen seinen Aspekten wahrnimmt. Da ist definitiv keinerlei Ich oder Selbst, sondern DAS nimmt sich selbst wahr. Da ist auch kein „Innen“ oder „Außen„, sondern einfach nur ein einziges, vibrierendes Feld, das alles umfasst, alles enthält und alles durchzieht. Die Wahrnehmung ist dann so diffus, dass Einzelheiten „herangezoomt“ werden müssen, wenn sie untersucht werden sollen.

Wenn der Körper im diffusen Modus der Weite berührt wird, dann fühlt sich das an, als wenn ein beliebiger Gegenstand berührt wird. Da ist nicht das Gefühl: „genau das bin ich“ – es ist vielmehr so, dass das gesamte Feld als „Ich selbst“ erfahren wird, ohne, dass da ein identifizierbares „Einzel-Ich“ ist. Auch das Spiegelbild wird als neutral bis fremd erfahren.

Gedanken treten auch auf, sogar mehr, als im „Mensch-Modus“ aber insgesamt gesehen sind es nur wenige Gedanken. Sie poppen frei im Feld fliegend auf und verschwinden wieder. Manche öffnen sich und geben ihren Inhalt frei, andere verschwinden sofort, ohne sich zu öffnen.

Als Analogie kommt gerade hoch, dass der Vibrations-Teppich, der auch bei geschlossenen Augen von Licht begleitet ist, wirkt, wie wenn Sonnenstrahlen auf einen Teich fallen, dessen Oberfläche bewegt ist. Dann sieht man am Boden des Teiches chaotische Licht-Impulse und Licht-Flecken, die unregelmäßig auftreten und wieder verschwinden.

Von hinten“ wird so etwas wie eine „schwarze Schwerkraftquelle“ erfahren, die einen Sog ausübt. Als Form erscheint das wie ein nach vorne geöffneter Trichter – also „vorne, Richtung Welt“ offen und weit und „hinten, Richtung Schwerkraftquelle“ eng gebündelt. Das ist zwar nur diffus fühlbar aber doch vorhanden.

Aber das alles ist noch nicht sehr stabil, denn es wechselt immer wieder von selbst in den Mensch-Zustand und wieder zurück. Fade-in, fade-out…

Insgesamt macht es den Eindruck, als ob eine langsame Gewöhnung an den natürlichen Zustand des Nicht-Selbst stattfindet. Das einzige Mal, dass etwas wirklich gravierendes, unwiderrufliches passierte, war der Vorgang des Aufwachens Anfang November 2014.

Alles andere geschah langsam, fließend, fast unmerklich. Immer, wenn Informationen benötigt wurden, weil etwas unklar war, erschienen diese, meist im Netz als Webseiten-Inhalt oder als PDF-Buch. Das ist auch nicht ungewöhnlich, „esoterisch“ oder mysteriös. Das wirkt nur dann so, wenn man sich als Einzel-Mensch erlebt, welcher der Gesamtheit gegenüber steht. Wenn man sich immer wieder als das Feld erlebt, dann ist da überhaupt nichts mysteriöses dabei:

DAS FELD IST ALLES, ERKENNT ALLES UND KANN ALLES ERSCHEINEN LASSEN.

Beschreibung einer Singularität in einem schwarzen Loch als Brahman