Selbst-Wahrnehmung – Update 2

Mailzuschrift zum Beitrag: Erkenntnis durch Umkehrung des Bewusstseins

Eine kleine Anmerkung oder Sichtweise zum Artikel „Erkenntnis durch Umkehrung des Bewusstseins„.
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Bewusstsein kann sich selbst erfahren, IN einer Leere, in der es nur sich selbst als „Wahrnehmendes“ erkennt. Es ist IN der Leere, weil es ganz egal, wohin es sich wendet oder ausdehnt immer nur sich selbst findet (wahrnimmt). Und zugleich IST es die Leere, weil es dort nichts anderes gibt.

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Dieser Zustand der Umkehrung kann auch so beschrieben werden: In der ABWESENHEIT aller Objekte, aller Schwingungen oder sinnesmäßig wahrnehmbaren Formen (Licht, Farben, Gerüche, Begrenzungen usw.) wird dem Bewusstsein seine Selbstwahrnehmung bewusst.
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Diese Wahrnehmung sucht in einem solchen Zustand mit dem letzten, leisesten Zipfelchen des Restverstandes nach einem „Halt“, nach einem Objekt, nach Formen usw., aber es ist NICHTS da. Es „fällt“ sozusagen in die Leere hinein und dann ist der Verstand auch schon weg.
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Was einzig wahrgenommen wird, ist eine unendliche Weite, in der nichts weiter wahrgenommen werden kann, als die eigene Fähigkeit, bewusst wahrzunehmen.
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Meine verstandesmäßige Erklärung dieses SELBST erlebten Zustandes war und ist, dass durch die Umkehrung der Wahrnehmung von Sinnes-Objekten dies überhaupt erst erfahrbar wird. In ABWESENHEIT aller materiellen Objekte (egal wie fest oder durchlässig / feinstofflich), bleibt nur noch das Subjekt, was sich selbst erkennt – weil es NICHTS wahrnimmt, außer DASS es wahrnimmt.
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Es ist eine Leere ohne Begrenzung, weil es absolut keine Objekte oder Grenzen findet. Es findet immer nur sich selbst, egal wie klein oder wie weit es wahrnimmt. Es kann sich auf einem Punkt finden, oder in der grenzenlosen Leere überall zugleich sein. Aber es findet immer nur sich selbst als wahrnehmendes Subjekt, es ist ABSOLUT.
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Daher ist es auch eine Fülle, weil es nichts anderes gibt und es überall IST. Es füllt sich selbst aus. Wo es wahrnimmt, IST es auch.
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Alles geht aus dieser Leere hervor, alles entsteht durch Anhaftung an leiseste Schwingungen und den Selbst-Schöpfungs-Prozess. Ich nenne dies den Urgrund. Er ist zu erfahren, wenn kein Gedanke, kein Ziel, keine Suche im Weg ist. Es kommt unerwartet, kein Wille und keine Angst sind dort anwesend.
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Jede Vorstellung, jede Frage, jeder Gedanke mit Anhaftung führt letztendlich zu Farben, Formen, Welten, welche in Gedankenschnelle entstehen und alles aus dieser Leere entstehen lassen. Alles was wir „kennen“, was uns begleitet und begrenzt entsteht aus und in dieser grenzenlosen Leere, obwohl wir zugleich ALLE immer DAS sind.
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Es ist schwer in Worte zu fassen, aber stell dir eine ABWESENHEIT von allem vor, was dein Verstand kennt. Nur die bewusste Wahrnehmung ist noch da.
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WAS sonst solltest du dann sein? Es bleibt einfach nichts anderes übrig, als das „Nichts“, die „Leere“, „Bewusstsein“, „Wahrnehmung“. Egal, wie wir es nennen, es ist kein Objekt, wie der Verstand es kennt, aber es IST – ohne jeden Zweifel.


Antwort:
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Das sehe ich absolut genauso!
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Der Beitrag auf meiner Seite ist eine Übersetzung eines Artikels des amerikanischen Autors Franklin Merrell-Wolff, der nicht mehr lebt. Die Links zum Original und anderen Artikeln desselben Autors sind unter meinem Beitrag aufgeführt.
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Du hast es so klar gefasst, dass es genau meine Erfahrung widerspiegelt. Es ist pure Wahrnehmung, pures Subjekt, ohne die kleinste Spur von Objekt-Haftigkeit – und zwar überall und gleichzeitig.
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Aber die Fülle zeigt sich mir anders – es ist nicht nur, dass es überall ist, sondern da sind Vibrationen/Schwingungen, die im Bewusstsein gewahrt und von der inhärenten Kraft des Bewusstseins erzeugt werden, die es ermöglichen, dass ALLES, was denkbar ist und auch, was undenkbar ist, SOFORT erzeugt werden kann. Eben deshalb, weil die Inhalte geistig-energetischer Natur sind und vom GEIST selbst erzeugt (gedacht, projiziert) werden.
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ALLES ist DENKBAR – und deshalb kann es auch virtuell (gedanklich, bildhaft) er-scheinen.
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Und diese Fülle der Möglichkeiten, die der Leere inhärent sind – das absolute Potential, alles er-scheinen zu lassen – das ist die Fülle für mich.
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Dadurch scheint es so zu sein, dass ALLES und NICHTS gleichzeitig da sind. Tatsächlich ist da nur scheinbar Etwas IN absolut nicht-Etwas. Eine scheinbar objektive Er-Scheinung, mitten im grenzenlosen, subjektiven Nichts…

Nochmalige Mailzuschrift:
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Ja, so ist es. 🙂 Ich freue mich, dass ich mich nicht nicht ganz allein für etwas „ver-rückt“ erklären muß und du ähnliche Erfahrungen machen durftest. Im Nachhinein interpretiert es der Verstand eben so gut er kann, je mehr Fantasie und Freiraum zur Verfügung steht, umso leichter fällt es. Aber der Welt erklären kann man es eben nicht wirklich.
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Ich hatte das mit der Fülle wohl auch nicht so deutlich ausgedrückt. Ich meinte die Anwesenheit der Wahrnehmung an jedem beliebigen „Ort“ (bzw. dem Grad an Ausdehnung der Wahrnehmung in dieser Leere) und dem gleichzeitigen Potential, dass wirklich ALLES sofort und in jeder Form und Ausdehnung er-scheinen kann, was der Geist sich vor-stellt.
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Es ist dann sozusagen der Selbstwahrnehmung Vor-gestellt, die scheinbaren Objekte überdecken / verdrängen die Selbstwahrnehmung des Subjektes.
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Ich muß oft schmunzeln, wenn sich in dieser Welt beides erkennt, d.h. das Subjekt erkennt sich als Hintergrund und Raum der in ihm selbst enthaltenen erschienenen Objekte. Das ist wirklich Fülle und es erzeugt irgendwie einen inneren Frieden, weil alles sein darf.
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Ich kann die Leere aus meiner Erfahrung nur als wirklich leer beschreiben, da war kein Licht. Es war im ersten Moment einfach dunkel / schwarz und so unendlich grenzenlos weit und gleichzeitig tief, wie es der Verstand nicht fassen konnte. Wie ein bodenloser Fall in alle Richtungen, überall war nur „ICH“ und sonst nichts. Erst als diesem ICH dies bewusst wurde, kam es zu Farben, Mustern, Formen und die Unendlichkeit zog sich zusammen, formte sich und „ich“ fand mich im Körper wieder. Total gelöst und glücklich über diesen „Einblick“, der so unerwartet kam.
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In leichter schwingenden „Regionen“ kann ich Farben und Formen beobachten, kann Farbe und Form „sein“ (mich damit identifizieren), dann ändert sich alles in Gedankenschnelle und ich weiß, dass dieser Geist aus dieser Leere ALLES erschafft, was er sich auch nur im geringsten vor-stellen kann.
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Für viele Menschen sicher eine Horror-Vorstellung, für mich unendliche Faszination. Ich liebe die absolute Stille genauso wie Töne und Musik; die Dunkelheit fast mehr noch wie das Licht, weil dies alles zusammengehört. Aber ich fand bisher nur einen Menschen im deutschsprachigen Raum, der diese Erfahrung in einem gewissen Maß mit mir teilen konnte. Aber dieser beharrte sehr darauf, dass dort immer alles voller Licht sei und nur dies richtig sein kann. Ich denke, alles, was möglich sein kann, ist es auch. Es spielt auch keine Rolle mehr.
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Ich bin nicht daran interessiert, diese Welt zu verändern. Ich wollte nur verstehen. Ich glaube, dass der Hang zur Kontrolle und Nutzung jener Kräfte und Zusammenhänge eines der größten Hindernisse auf der Erkenntnisreise ist.

Antwort:

hast Du die Erfahrung noch, lebt sie oder ist es nur Erinnerung?
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Bei mir ist das ununterbrochen da. Ich fühle den Körper und die Leere gleichzeitig. Der Körper erscheint in einem unermesslich weiten Feld, das ICH BIN – und dort ist kein Licht. Licht kann erscheinen, ist aber dann als „Licht des Bewusstseins“ zu verstehen und das ist in Wirklichkeit „schwarz„. Helles Licht gehört meiner Erfahrung nach zur Erscheinungsebene und wird aus „schwarzem Nicht-Licht“ geboren.
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Meine ursprüngliche Erfahrung war noch anders. Ich wachte Anfang November 2014 am frühen Morgen auf und erlebte, wie ich in einen engen Kanal hinter den Augen gezogen wurde, der sich schlängelnd bis hinunter zur Bauchregion erstreckte. Ich landete in einer Art „Gebärmutter“ – dort war es warm, kuschelig und heimelig.
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Nach einer Weile spürte ich, wie etwas auf mich zukam. Es wurde als runde, tiefschwarze „Scheibe“ identifiziert. Als sie mich berührte, merkte ich, dass ich identisch mit der Scheibe war. Dann zog sie mich in sich hinein und als alles von mir darin war, verschwand ich. Als „ich“ dann wieder bewusst war, wurde ich in dem Kanal langsam nach oben getrieben und kam hinter den Augen heraus. Dann trieb es mich wieder hinunter und hinauf. Das Ganze geschah dreimal und ich hatte das deutliche Gefühl, dass es sich um eine Demonstration handelt. Aber danach fand ich den Kanal trotzdem nicht mehr.
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Einige Tage später fand ich mich, erneut am frühen Morgen, am Rand einer extrem tiefen Schlucht, deren Boden nicht zu sehen war. Plötzlich sagte eine „Stimme“ in mir: „Am Abgrund“ und dann fiel ich – „unten“ schlug ich auf und war im gleichen Moment verschwunden. Als ich wieder zu mir kam, flog ich den Weg umgekehrt hinauf, bis dahin, wo ich gesprungen/gefallen war.
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Wieder einige Tage später erlebte ich mich als Universum-umspannendes Bewusstsein. Am nächsten Tag erlebte ich mich als ungeheuren Berg von Bewusstsein, mit einer extrem hohen Dichte. Diese Erfahrungen waren meine „Initiation“ und/oder meine „zweite Geburt„.
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Einige Tage später merkte ich, dass es keine Zwangsgedanken mehr gab. Seitdem ist in mir ewige Stille – oder besser: seitdem bin ich die ewige Stille und spüre die Unendlichkeit ununterbrochen. Kurz darauf wurde ich gezwungen, das Erlebte aufzuschreiben und zu veröffentlichen. Seitdem entfalten sich immer neue Ebenen und Einsichten, die ebenfalls immer sofort aufgeschrieben und veröffentlicht werden.

Nächste Mailzuschrift des gleichen Autors:

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Guten Morgen,
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ich danke dir von Herzen für deine Zeilen und diesen Austausch. Dadurch wird mir vieles vor Augen gehalten und reflektiert
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Deine Erlebnisse sind wunderbar beschrieben. Die Bauchregion ist auch meine letzte Wahrnehmung vor der absoluten Leere gewesen. Ich lag im Bett, war total entspannt und wollte einfach nur einschlafen, die Hände auf dem Bauch liegend.
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Auch bei mir gab es mehrere Einsichten und Impulse, auch der Denkvorgang muß immer wieder angeschoben werden, wenn ich ihn benötige. Ansonsten genieße ich die Stille. So wie wir an den Grenzen zwischen Traum, Tiefschlaf und scheinbarem Wachsein (Leben am Tag) vieles erfahren und erkunden können, so versuche ich es auch im täglichen Dasein zu halten. Auf der Schwelle zwischen der Selbstwahrnehmung in und hinter ALLEM, spiele ich zugleich meine Rolle in diesem Körper und durch ihn.  ICH beobachte, während mein Körper tut, was er tun muß.
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Beide Seiten sind nicht permanent sichtbar, so wie du es beschreibst. Mal verschiebt es sich auf die eine, mal mehr auf die andere, manchmal sind beide Seiten zugleich erlebbar und in letzter Zeit verschwinden manchmal beide Seiten und die Wahrnehmung setzt total aus (dazu weiter unten).
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Es gab einige „Ausstiegspunkte“ in meinem Leben, aber ich habe mich bisher doch immer für die Rolle entschieden. Nicht zuletzt, weil ich einfach Freude daran habe mir tausendfach zu begegnen, mich in den verschiedensten Varianten zu beobachten und „unerkannt im Märchenland“ zu sein. Dabei kann ich MICH und die Welt lieben lernen, kann sehen, was kaum einer sieht.
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ICH lebe eine Rolle als Familienvater, eine liebe Frau hat mich mit dem Herzen begleitet, als sich der Boden der alten Realität unter meinen Füßen wegzog. Sie hat auf mich Acht gegeben und so bin ich jetzt für sie und unsere Kinder da – naja eigentlich für MICH in anderen Erlebniskörpern.  Keiner weiß, wie ich die Welt sehe.
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ICH kenne die körperlosen Zustände, das Umherschweifen in formbaren Energiefeldern oder auch anderen Seinsformen und die Verbundenheit mit ALLEM, was wahrgenommen wird. Aber ich analysiere es nicht mehr mit dem Verstand, es geht einfach nicht mehr. Statt dessen bin ICH gerade dabei, alles was dieser Körper wahrnehmen und fühlen kann zu ergründen, ihn als Schnittstelle im Energiefeld zu nutzen und dies in das tägliche Leben zu integrieren. Es ist schon erstaunlich, wieviel mehr da möglich ist. Der menschliche Körper ist eine wunderbare Erfahrungswelt.
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Wenn mir Freunde und Bekannte ihre „Verstandes“mäßigen Erfahrungen und Schlußfolgerungen über diese Welt erklären, höre ich nur noch scheinbar zu. Ich kann und will dem gar nicht mehr folgen. Es ist dann fast so, als ober der Denkvorgang unendlich schwer fällt, zähflüssig ist und ICH nirgends anhaften kann. Anders ist es, wenn wir uns z.B. austauschen. So scheint es nur noch ein Thema zu geben. Lediglich was für den Erhalt des Körpers notwendig ist, läuft Mühelos und wird in der alten Realität getan. So gehe ich auch jeden Tag zur Arbeit, sie läuft nebenher, leicht und von allein. Was ich wahrnehme wird davon nicht berührt.
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Wo ich etwas aufpassen muß, ist der Grad an Stille, wenn ich mich zu weit aus dieser Welt und der Bewegung entferne. Vielleicht kannst du mir da einen Tipp geben.
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Sobald ich nicht bewusst die Dinge in der Welt an- oder durchschaue, mich „etwas“ an sie hefte und das Spiel mitspiele, kommt Leere, keine Gedanken halten auf und der Frieden darin ist sehr stark und anziehend. Es ist manchmal so, daß selbst ICH einfach so verschwinde, daß ES sich nicht einmal mehr selbst wahrnimmt, weil überhaupt KEINE Bewegung mehr da ist. Es ist wie Tiefschlaf von jetzt auf gleich, wenn ich in diese Ruhe falle. Es ist wie der Meeresboden, der alles anzieht, was sich nicht mehr bewegt oder an den kleinen Luftblasen der aufsteigenden Gedanken festhält. Es ist so wunderbar Still dort. Aber im täglichen Leben und in der Rolle manchmal ungünstig
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Das kann mitten am Tag geschehen, in einem kurzen Moment der Stille, der absoluten Gedankenlosigkeit und zeitgleich ohne Wahrnehmung des Körpers (wenn dieser entspannt ist) – und schon ist alles WEG.
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Wir hatten gestern über Bewusstsein gesprochen. Mir kam da folgendes Bild: Ist Bewusstsein einfach nur Wahrnehmung in Bewegung? Braucht es vielleicht IMMER irgendeine Bewegung der Wahrnehmung, damit ES sich überhaupt erkennt und selbst wahrnimmt? Selbst die Bewegung in der absoluten Leere konnte ICH wahrnehmen. Aber wenn die Bewegung (z.B. Ausdehnung) nicht geschieht – wird dann noch wahrgenommen? Aus meiner jetzigen Erfahrung NEIN. Und ich bin davon überzeugt, daß dieser Zustand einmal mein Ziel sein wird. Aber eben noch nicht JETZT (aus der Sicht des Körpers betrachtet). 🙂

Antwort:
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Wenn die Stille zu groß wird, und „DU“ zu verschwinden drohst – und DU willst oder kannst jetzt nicht verschwinden, dann suche Dir einen Anker. Direkt hinter den Augen ist ein mentales Zentrum, das man gut dazu benutzen kann. Wenn Du Dich zB im Bewusstsein nach „vorne“ fallen lässt, direkt hinter die Augen und dann etwas denkst, dann kannst Du das Zentrum spüren. Anadi nennt das „consious me“. Eine andere Möglichkeit ist am Hinterkopf, das „pure me“, das eine Schnittstelle zum „universellen ICH BIN“ darstellt.
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Aber egal, wie Du es auch machst – Du brauchst einen Ankerpunkt, den Du intuitiv aufsuchen kannst, wenn es in einer unpassenden Situation dazu kommt, dass „DU“ zu verschwinden drohst. Ein Bekannter, dem es ähnlich ging, ist mehrmals im Jahr bewusstlos zusammengebrochen – oft sogar mitten im öffentlichen Raum, zB im Restaurant – weil er nur noch im Herzen zentriert war und den Kontakt zu den körperlichen Bewusstseinszentren komplett verloren hatte.
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Soweit ich das momentan erkennen kann, basiert Wahrnehmung auf einer Art rückbezüglichen Selbst-Wahrnehmung des Bewusstseins (Bewegung hin zu sich selbst), gefolgt vom Vergessen der Selbst-Wahrnehmung, aufgrund zwanghafter Konzentration auf mentale Inhalte. Das ist Atman.
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Die Stufe darüber ist Brahman, der sich zwar kennt – aber irgendwie anders, als sich das selbst/rück-bezügliche Bewusstsein kennt. Das ist die Stufe VOR dem selbstbezüglichen Bewusstsein und dort ist keine Bewegung, sondern absolute Stille und Bewegungslosigkeit. Von meinem jetzigen Stadium aus, fühlt es sich so an, als ob zwischen Atman und Brahman eine Lücke ist und das fühlt sich so an, wie eine Leere innerhalb oder jenseits der Leere.
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In dieser brahmanischen Leere, die vollkommen still ist, erhebt sich irgendwie die Selbstwahrnehmung des Bewusstseins, ähnlich wie die Luftatmosphäre der Erde. Das selbstbezügliche Bewusstsein ist also der ausfüllende Inhalt von Brahman – und im selbstbezüglichen Bewusstsein ist die Welt-Simulation. Und in der Weltsimulation erscheint der Körper mit seinen energetischen Hüllen und dem Körperbewusstsein. Der letzte Absatz ist noch Theorie für mich – momentan bin ich im Stadium des realen Erkennens und Verkörperns von Brahman.