There is no separate „me“

Was mich am Buddhismus abstößt, ist das Kirchenhafte, die Strukturen, die Einrichtungen, das Religiöse, die Kutten, die Statuen etc.

Was mich anzieht, ohne „Mitglied“ zu sein oder „mich zugehörig zu fühlen„, ist die logisch klare, stringente Art, die Dinge ohne überbordenden Mystizismus zu erklären. Diese Klarheit ist der eigentliche Ursprung des „Buddhismus„! Denn genauso wenig wie Jesus die „christliche Kirche„, hat Buddha die „buddhistische Kirche“ gegründet. So etwas machen immer nur jene Nachfolger, die nichts verstanden haben.

Ein IKEA-Paket dafür zu verwenden, die Abwesenheit eines separaten „Ich“ und „mich“ zu erklären ist ein sehr gutes Beispiel für diese Klarheit. Der optische und auditive Firlefanz ist überflüssig – das spricht nur das Ego an, weil dieses sich immer gerne einer Gruppe zugehörig fühlt.

Kein separates Ich zu fühlen (anatta) ist der eigentliche Grundzustand und er fühlt sich total normal an: Da sind einfach nur die Teile: hier Farben, dort Töne und das Gefühl des Gehens – mehr nicht.

  • Nicht: „ich sehe“ und auch nicht „sehen“ – sondern nur Farben.
  • Nicht: „ich höre“ und auch nicht „hören“ – sondern nur Töne.
  • Nicht: „ich gehe“ und auch nicht „gehen“ – sondern nur Gehgefühl.

Es ist nicht komplizierter und aufgeblasener, sondern viel einfacher und normaler. Da ist einfach nur „das“ – zwar als Vielheit aber nicht getrennt. Jeder Punkt und die Gesamtheit aller Punkte fühlt sich intim und warm an – nicht ein Teil ist „unpersönliches ich„, sondern alles. All-Heimat.