Was ist „Innen“?

Mailzuschrift:

Ich war ein kleines Kind und hörte die Monologe der Gesellschaft (Familienkreis). Sie saßen unten, redeten und keiner ging auf den anderen ein. Ich war Kind und war teilweise mit am Tisch. Ich war der Komische mit gedankenverlorenen Augen.

Ich war damals vielleicht 9 Jahre alt, als ich die folgende Aussage meiner Tante in einer gesellschaftlichen Diskussion hörte: „Dann sollen sie doch mehr Geld drucken, dann hat jeder was davon…

Ich begriff das „Geldsystem“ damals noch nicht und auch viele Jahre später nicht. Diese Aussage kotzte mich ohne intellektuelles Verständnis (Verstandes-Wissen?!) damals schon an. Ich könnte heute noch kotzen wenn ich mich an diese oberflächlichen Unterhaltungen (Monologe) erinnern muss/darf/soll.

Lange Rede: Was ist „nach innen schauen„? Ich habe heute teilweise wieder diese leeren Augen, sehe ins Nichts. Ich darf es physisch spüren dass da etwas ist…

Was ist innen – wenn es nur DAS gibt – „innen„, „außen„?? Verdammt!

Kein Innen kein Außen – oben wie unten – muss ich sterben um zu leben?

alles IST

Grüße


Antwort:
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Innen und außen ist das Gleiche – außer man trennt es bewusst oder unbewusst.
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Nach innen zu gehen und auf dich selbst zu schauen“, ist einfach das Gegenstück dazu, nur auf die Welt zu schauen und zu glauben, dass sie von Dir getrennt ist – und dass sie alles ist, was existiert. Nach innen zu gehen, bedeutet, sich am Bewusstsein, am Geistigen festzuhalten und sich damit zu identifizieren.
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Innen“ ist ein Synonym für formlos, geistig, subjekthaft, flüchtig, nicht-etwas, DAS.
Außen“ ist ein Synonym für formhaft, physisch, objekthaft, fest, etwas.
Tatsächlich ist beides identisch.
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Das Physische ist in Wirklichkeit nur virtueller Inhalt des Geistigen. So ähnlich, wie ein Computer-Programm Inhalt des Computer-Hauptspeichers und des Prozessors ist. Damit ist das angebliche „Innen“ in Wirklichkeit „das Außen„, das Umgebende, das Beinhaltende, der Behälter der Welt – aber nie davon getrennt, denn Behälter und Inhalt sind beide von geistiger Natur.
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Der Begriff „DAS“ ist ein Ausdruck für die gefühlte Einheit der beiden scheinbar getrennten Welten – und für die gefühlte Identität damit. Wenn Du das schon so sehen kannst, warum juckt Dich dann die Formulierung „gehe nach innen„?
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ICH BIN DAS bedeutet, dass GOTT „ich“ IST – bzw, dass ICH GOTT BIN, dass ICH der TRÄUMER der Welt BIN – dass ICH die QUELLE der Welt BIN.
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Das ist es, was Du unterschwellig bereits spürst. Halte Dich einfach fest an diesem unterschwelligen „Wissen„, das Du bereits spürst: „ICH BIN GOTT“, „ICH BIN DAS“. Ignoriere alle Ablenkungen und Schwankungen darin und komme einfach immer wieder dahin zurück. Das entspricht dem: „Sei still und wisse (nonverbal): ‚Ich bin Gott‘ „. Mehr ist nicht nötig.
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Und ja – „ich“ muss „sterben“ (aufgeben, sich hingeben),
damit ICH wirklich leben kann.
Kurioserweise muss „ich“ oft erst wirklich stark werden,
damit des bereit wird, Platz zu machen für ICH.