Transzendente Wirklichkeit

Aus dem Buch Transzendente Wirklichkeit von Andreas Steiner:
Wie im Vorwort angedeutet, unternahm ich diese Arbeit, um zu untersuchen, was an den verschiedenen Aussagen, die über ‚Transzendenz’ und ‚transzendente Wirklichkeit’ geäußert werden, wahr sein könnte. Ebenfalls beschäftigte mich die Frage, ob es einem Menschen möglich sei, der transzendenten Wirklichkeit, falls sie vorhanden ist, gewahr zu werden. Eine weitere Frage, der ich nachging, betraf die Existenz des ens summum, das heißt die Existenz Gottes, und allfällige Wege, die dem Menschen offen stehen, um mit dem ens summum, falls es existiert, in Kontakt zu treten.

Ich versuchte, so systematisch und so folgerichtig wie möglich vorzugehen. Zunächst ging es darum, die Bedeutung der Begriffe ‚Immanenz’ und ‚Transzendenz’ zu klären. Dabei zeigte es sich, dass in der Literatur diese Begriffe nicht einheitlich definiert sind. Über ‚Immanenz’ besteht zwar für die meisten Autoren Einigkeit, dass damit Begriffe, Vorstellungen und Ideen gemeint sind, die ins Bewusstsein eingetreten und dort gespeichert worden sind. Über ‚Transzendenz’ hingegen gehen die Meinungen auseinander. Es wird darunter etwas verstanden, das sich ‚jenseits’ befindet. Doch auf welchen Ausgangspunkt bezieht sich der Begriff ‚jenseits’?

Bei Husserl heißt ‚transzendent’ das Phänomen, das im ‚ego cogito’ über die transzendental phänomenologische Reduktion akquiriert und als ‚cogitatum’ ins Bewusstsein eingeordnet ist. Das Phänomen wird dabei ‚immanent gewordene Transzendenz’. Schelling nennt Transzendenz das ‚absolute Prius’, was so viel bedeutet wie das ‚absolute Sein’, wobei er aber über dieses keine expliziten Aussagen macht. Für Heidegger ist das Transzendente das, was das Seiende zum Seienden macht, das Sein. Für Jaspers ist Transzendenz ein ‚Strukturelement unserer Existenz’, das uns täglich umfängt.

Der Sinngehalt, den verschiedene Autoren der ‚Transzendenz’ oder dem ‚Transzendenten’ beilegen, ist nicht einheitlich. Er ist vor allem deshalb nicht einheitlich, weil man ‚Transzendenz’ nicht wie einen Gegenstand beschreiben kann.

Dabei stellt man sich immer wieder die Frage, ob Transzendenz nicht ein gedankliches Konstrukt sei, also etwas, das eigentlich gar nicht vorhanden ist? Doch was heißt ‚eigentlich vorhanden sein’? Um der Klärung dieser Frage näher zu kommen, musste ich das Problem anders angehen. Es führte mich nirgends hin, wenn ich versuchte, unmittelbar den Begriff ‚Transzendenz’ zu definieren.

Zunächst musste ich beantworten, was für uns ‚Wirklichkeit’ bedeute. Noch vorher jedoch wollte ich die geistigen und neurophysiologischen Prozesse, die sich im Gehirn abspielen, gegeneinander abgrenzen. Geistige Prozesse sind immer intentional und werden immer aus der Sicht der ersten Person, also aus der Sicht eines Subjekts, erfahren und beschrieben.

Neurophysiologische Prozesse hingegen sind nie intentional, sie sind den Naturgesetzen unterworfen und werden immer von außen, das heißt aus der Perspektive einer dritten Person, beobachtet und beschrieben.

Beide Geschehen sind voneinander abhängig, bedingen einander, gleichwohl sind ihre Semantik und Syntax je andere, und deshalb können Prozesse, die sich geistig und naturwissenschaftlich abspielen, nicht miteinander verglichen werden und auch kann nicht der eine dem anderen Prozess über- bzw. untergeordnet werden.

Die Frage, was für den Menschen ‚Wirklichkeit’ sei, kann nur aus der Perspektive der ersten Person beantwortet werden. Nur ich als Subjekt kann beurteilen, was für mich ‚wirklich’ bedeutet. Alles, was von außen an mich herantritt, wird von mir als Erscheinung erfahren, und was für mich ‚wirklich’ ist, wird, bevor es in mein Bewusstsein eintritt, von meiner Sinnlichkeit ‚filtriert’ und von meinem Verstand bearbeitet. Husserl nennt das, was entsteht und für mich Gültigkeit hat ‚cogitatum’, das Gedachte, das Vorgestellte.

Das cogitatum ist nie eigentliche Wirklichkeit, sondern lediglich eine Vorstellung von etwas Unbekanntem, das über Sinne und Verstand modifiziert wurde. Von mir, dem dieses cogitatum immanent ist, wird es jedoch als Wirklichkeit empfunden.

Nur der je einzelne Mensch kann ermessen, welchen Grad von Wirklichkeit und welche Bedeutung die in seinem Bewusstsein gespeicherten Vorstellungen und Gedanken haben. Immer wieder kommt es vor, dass jemand Vorstellungen oder Gedanken als Wirklichkeit erlebt, die von anderen Menschen als Phantasmen oder als Lügengebilde beurteilt werden.

Das betrifft insbesondere religiöse Vorstellungen. Für ein friedliches Zusammenleben und gegenseitige Verträglichkeit innerhalb einer Gesellschaft ist es deshalb unabdingbar, dass zwischen den Personen, die dieser Gesellschaft angehören, eine stillschweigende Übereinkunft herrscht, was für alle und für jeden als ‚Wirklichkeit’ zu gelten habe.

Wir wissen nicht, wie die ‘Welt-an-sich’ ist. Denn unsere Sinnlichkeit mit der in uns a priori angelegten Raum- und Zeitempfindung und unsere Verstandes-tätigkeit, die jede Erfahrung bearbeitet und kategorial einordnet, sind Hindernisse, die das, was ‚Wirklichkeit-an-sich’ ist, von uns fernhalten. Dass jedoch ‘hinter’ der Welt-als-Erscheinung noch eine Welt-an-sich existiert, kann nicht bestritten werden. Die Welt-an-sich ist ununterbrochen präsent, aber sie tritt als solche nie in unser Denken.

Von ihr können wir unmittelbar nichts erfahren. Um unseren Geist für sie empfänglich zu machen, wäre es nötig, dass wir jede sinnliche und gedankliche Bedingtheit überwänden und dass wir mit unserem Geist aus der Welt der Erscheinungen ausbrächen. Wir müssten uns von der Zeit- und Raumvorstellung lösen.

Wir müssten uns auch von unserem Selbst-Bewusstsein befreien, das heißt vom Bewusstsein, mit dem wir unser ‚Ich’ als etwas auffassen, das uns wie ein Objekt gegenübersteht und mit dem wir gedanklich umgehen, als wäre es für uns ein Objekt. Anderseits sind Raum, Zeit und Selbst-Bewusstsein für unseren Kontakt mit der Umwelt und für unser Handeln unabdingbar.

Wir brauchen diese Regelsysteme, um in das, was in unser Bewusstsein eintritt, Ordnung und Übersicht zu bringen und uns in der Welt zurechtzufinden. Ohne sie wären wir unfähig zu überleben.

Transzendente Wirklichkeit ist jene Wirklichkeit, die an sich, das heißt ‚jenseits’ unserer sinnlichen Empfindungen und unserer Verstandeskategorien vorhanden ist. Aber wir können diese während unseres alltäglichen Lebens nicht erfahren, weil uns alles, was von außen auf uns zukommt, nur als Erscheinung erreicht. Gleichwohl ahnen wir manchmal, dass es etwas ‚jenseits’ der Erscheinungen geben könnte, dass es irgendwo noch eine Wirklichkeit gäbe, die ‚transzendent’ ist, aber von uns nicht erreicht werden kann.

Obgleich sie transzendent ist, bleibt sie immer um uns und sogar in uns. Doch sie ist anders beschaffen als das, was wir mit unseren Sinnen erfahren. In der transzendenten Wirklichkeit gibt es keine Zeit, keinen Raum und auch keine Subjekt-Objekt-Verhältnisse.

Es gibt in ihr nur ununterbrochene Gegenwart, praesens de praesentibus, ein Begriff, den Augustinus geprägt hat und der Ewigkeit bedeutet. Es gibt auch keinen Raum, sondern Leere – jedoch Leere, die nur aus unserer Sichtperspektive leer erscheint. Denn wir können uns das, was die transzendente Wirklichkeit ausmacht, nicht vorstellen. Den Begriff der ‚Leere’ zu gebrauchen, ist eine Verlegenheitslösung unseres Verstandes, um etwas zu definieren, das wir nicht definieren können.

Dennoch ist es möglich, der transzendenten Wirklichkeit, der wir andauernd ausgesetzt sind, gewahr zu werden. In dieser Arbeit bin ich auf mehrere Schriften eingegangen, die solches Gewahrwerden bezeugen. Sie stammen aus der abendländischen Philosophie, aus der christlichen Religion, aus der deutschen Mystik, aus dem Taoismus, dem Buddhismus und dem Sufismus. Bemerkenswert ist, dass sie alle in ihrer Essenz das Gleiche aussagen, obgleich das, wovon geredet wird, je nach Kultur und Zeitepoche anders beschrieben und anders benannt ist.

Wenn man jedoch den Zeugnissen auf den Grund geht, erkennt man, dass das Gewahrwerden überall gleich ist. Es ist ein Ereignis, das denjenigen, dem es widerfährt, aus seinen angestammten Lebensumständen herausreißt und ihn bis in sein Innerstes erschüttert. Gleichzeitig durchflutet ihn ein Gefühl umfassender Glückseligkeit. Er sieht sein Leben in neuem Lichte, und nicht selten verändert er sein Verhalten sich selbst und den anderen Menschen gegenüber.

Eine weitere Frage, der dieses Buch nachgeht, ist die Frage nach der Existenz des ens summum, die Frage nach der Existenz Gottes. Direkt ausgedrückt lautet die Frage: Gibt es Gott und werden wir seiner in der transzendenten Wirklichkeit gewahr? Doch es ist zweifelhaft, ob wir die Frage nach Gottes Existenz so stellen können. Denn Gott können wir uns nicht vor-stellen. Sobald wir Gott zu einer Vor-Stellung von uns machen, ist Gott nicht mehr ens summum.

Denn das höchste Wesen ist das Ewige, das Unendliche, das Absolute, von dem wir uns keine Vorstellung machen können. Auch können wir nicht beweisen, dass es ein höchstes Wesen gibt. Wir wissen nur, dass es transzendente Wirklichkeit gibt, derer wir unter gewissen Umständen gewahr werden und die auf uns einen Einfluss haben kann, wenn wir ihrer gewahr werden. Wir ahnen auch, dass wir in diese transzendente Wirklichkeit eingebettet sind und dass sich in ihr eine ganz andere Lebensperspektive offenbart als die ‚Wirklichkeit’, die uns über Erscheinungen zukommt.

Es sind vor allem die Buddhisten, die die transzendente Wirklichkeit ‚Leere’ nennen. Denn sie ist leer von allen Erscheinungen, aber sie ist nicht leer an sich. Gleichwohl wissen wir nicht, was das heißt. Es könnte in der Leere durchaus ein Wesen vorhanden sein, das ewig, unendlich und absolut ist. Über unsere Vorstellungskraft, mit der wir einen ‚Gott’ hineinprojizieren, versuchen wir, es uns leichter zu machen, die ‚Leere’ auszuhalten. Es ist einfacher, sein Gebet an ein Wesen zu richten als an Leere.

Was im Neuen Testament ‚Reich Gottes’ genannt wird, entspricht der transzendenten Wirklichkeit. Vom Reich Gottes sagt Jesus, es sei uns gegenwärtig und nahe, ohne dass wir es sehen und erkennen. Die meisten von uns sind allzu sehr in ihr tägliches Besorgen und in ihr deduktiv ausgerichtetes Denken verstrickt, als dass sie sich auf etwas einlassen würden, das sich so eigenartig anhört wie ‚transzendente Wirklichkeit’ oder ‚Reich Gottes’. Damit wir der transzendenten Wirklichkeit gewahr werden, braucht es innere Ruhe, Losgelöstheit, Gelassenheit, Vertrauen.

Der chinesische Ch’an- und der japanische Zen-Buddhismus haben Techniken entwickelt, die auf Erleuchtung, auf das Satori, abzielen. Dabei tritt plötzliche Erkenntnis des Nichtseins aller Dinge und Wesen ein, die wir als Erscheinungen erfahren. In westlichen Philosophien und Religionen und im Sufismus wird das, was über Erleuchtung erreicht wird, ‚Schau Gottes’ oder ‚Einswerden mit Gott’ genannt.

Um uns Aufklärung und Verständnis zu beschaffen, setzen wir Namen und Begriffe, doch diese verdecken gleichzeitig, was geklärt werden sollte. Denn Erleuchtung findet jenseits unserer Begriffswelt statt. Plötzlich ist man teilhaftig an der Unendlichkeit, an der Ewigkeit, an der Absolutheit, als wäre man in eine andere Dimension entrückt, von neuer Kraft durchströmt, von unbeschreiblichem Glücksgefühl erfasst. Vorstellungen dessen, was vor sich geht, sind falsch, denn Vorstellungen entsprechen nie dem, was Wahrheit ist. Wie ein Vorhang verdecken unsere Vorstellungen das Transzendente.

Wir haben bereits darauf hingewiesen, dass sich beim Gewahren transzendenter Wirklichkeit die Perspektive nicht nur gegenüber dem eigenen Dasein, sondern auch gegenüber der Umwelt verändert. Der Erleuchtete fühlt sich allem, was ihn umgibt, teilhaftig. Das betrifft auch die anderen Menschen. Sie sind ihm nicht mehr gleichgültig; sie sind nicht mehr Fremde, sondern Mitteilhaftige an der transzendenten Wirklichkeit. Sie sind jene ‚Nächsten’ geworden, von denen Jesus sagt: „Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst“. Dem Erleuchteten ist Mitverantwortung für die Anderen auferlegt, ungeachtet, wer diese sind und wie sie sich in der Welt der Erscheinungen befinden.

Die jüdischen Philosophen Martin Buber und Emmanuel Lévinas haben darauf ihre Ethik gegründet. Im Du, das mir gegenübertritt, erscheint Gott. Im Antlitz des Anderen, das vor mir aufleuchtet, wendet sich mir die Transzendenz zu. Es spricht Gott zu mir. Über die Epiphanie des Antlitzes des Anderen ist mir Verantwortung für die Leiden aller Menschen aufgetragen. Aus jedem Antlitz spricht dieses Leiden mich an.

Wenn ich abschließend diese Zusammenfassung durchlese, beschleichen mich Fragen des Zweifels, ob ich mich hier nicht über etwas ausgelassen habe, das nur phantastische Gedanken sind, für die ich keine stichhaltigen Beweise vorlegen kann. Ist das, was ich über die transzendente Wirklichkeit aussage, nicht ein theoretisches Konstrukt, wie es so viele gibt über das, „was die Welt im Innersten zusammenhält“

Doch dann setze ich meinem Zweifel die Zeugnisse entgegen, die Leute verfasst haben, die mit aufrichtigem Eifer nach dem Wahren, nach dem Tiefsten, in dem unser Leben gründet, geforscht und dabei etwas erfahren haben, das sie nicht nur mit Zuversicht, sondern mit Kraft, ja mit Glückseligkeit erfüllte. Plötzlich wird vieles, was Jesus verkündet hat, verständlich. Aussagen, die mich bis hierher mehr irritiert denn beruhigt haben, werden klar und eindeutig.

Schließlich gibt es für mich nur zwei Optionen: entweder beunruhigen mich solche Aussagen weiterhin, weil ich sie für Phantasmen halte und sie nirgends einordnen kann. Dann lebe ich in unserer alltäglichen Welt weiter und sage mir, so sei die Welt eben und was ich darüber hinaus denke, sei nichts als Einbildung. Wenn ich aber die Zeugnisse, die ich hier aufgeführt habe, und Dinge, die ich zuweilen selbst erlebt oder gedacht habe, als sinnvolles Geschehen erkenne, dann bietet mir die transzendente Wirklichkeit, so wie ich sie hier erarbeitet und dargestellt habe und die deshalb als transzendent erscheint, weil wir von unserer natürlichen Anlage her ihrer nur mit größter Mühe gewahr werden, die erleuchtende Erklärung.

Diese Erklärung beruhigt nicht nur mein Denken, sondern auch mein Gemüt. Denn zu erfahren, dass es ‚jenseits’ der alltäglichen Welt, die manchmal eng ist und nicht nur Freude und Glück verheißt, noch eine andere Wirklichkeit gibt, an der teilhaftig zu sein mir möglich ist, auch wenn ich ihrer nur mit Schwierigkeit gewahr werde, erfüllt mich mit einer Zuversicht und Hoffnung wie nie etwas anderes zuvor. Wenn ich dann kritisch mein eigenes Leben analysiere, erkenne ich plötzlich, dass sich dieses immer dann zum Guten wendete, wenn ich das Gefühl hatte, dass etwas‚ von jenseits’ einwirkte, und ich den Mut hatte, geschehen zu lassen, was ‚von selbst’ geschah.

Mehr als einmal bekam ich später den Eindruck, dass ‚etwas Anderes’ die Führung zum Richtigen übernommen hatte, ohne dass ich selbst sagen konnte, was das Richtige sei. Gleichwohl muss ich aufpassen, dass ich mich mit solchen Aussagen nicht in die Reihen jener einreihe, die irgendein Heil verkünden, um sich hervor zutun und eigene Macht zu demonstrieren.

Es gibt unzählige Schriften, Kurse, Vorträge, die irgendetwas versprechen, das man über meditative und andere Praktiken erreichen könne, das sich später jedoch als falsche Fährten herausstellt. Dann werden die alltäglichen Vorstellungen durch fremdartige Vorstellungen ersetzt. Doch es geht darum, alle Vorstellungen hinter sich zu lassen, auch Vorstellungen, die man sich von Buddha oder Gott macht: „Fertige dir kein Gottesbild an!“

Das gilt nicht nur für gemalte Bilder und Skulpturen, das gilt auch für das cogitatum. Der transzendenten Wirklichkeit kann man nur gewahr werden, wenn man den eigenen Geist von jeder Vorstellung – unabhängig davon, was sie sei und woher sie komme – befreit und offen hält für die Leere, für die Schau, für das Gewahren der eigentlichen Wirklichkeit und Wahrheit. [Quelle]


Ich denke nicht, dass Steiner wirklich glaubt, dass es ein Wesen in der Leere gibt. Das wäre dualisitsch – es ist vielmehr so, dass „das Wesendie Totalität allen Seins IST, das absolute Potential, das aber völlig eigenschaftslos ist und daher außer als „Leere“ nicht erkannt werden kann, außer von sich selbst – aber dazu muss man „dieses Wesen, diese Totalität“ bewusst SEIN.