sei STILL und WISSE ICH BIN gott

sei STILL und WISSE ICH BIN gott.

Ist synonym zu dem Satz: Der Anfang ist das Ziel.

Das ist so, weil jeder die Wahrheit ist – unter allen Umständen.

Das Dumme ist nur, dass das immer wieder vergessen wird. Daher gibt der erste Satz vor, wie man sich halten muss, damit es nicht vergessen wird: still und leer. Das nur einmal erfahren zu haben oder sich alle paar Tage, Wochen oder Monate daran zu erinnern, reicht nicht aus. Man muss sich ununterbrochen daran erinnern und das geht nur, wenn es in einem still und leer ist – denn das ist der natürliche Zustand. Ansonsten beginnt es irgendwann abzuschweifen und plötzlich läuft man wieder in der altbekannten Rille, die man in Jahrzehnten ausgetreten hat. Warum?

Weiterlesen

Von der Dunkelheit

Meister Eckhart – Von der Dunkelheit

[Anmerkung: Die Sprache ist sicherlich gewöhnungsbedürftig – aber der Text ist sehr erhellend und bestätigt, was ich schon oft sagte: Wer still wird, kann den Ursprung leicht entdecken! Das christliche Zeugs kann man getrost ausblenden! Die eigentliche Botschaft Eckharts ist völlig zeitlos und losgelöst von jeglicher Religion und kann zB auch im Zen gefunden werden. Religion fokussiert immer auf Nebensächlichkeiten, wie zB Riten – Mystik immer auf der Kernaussage: Sei STILL, leer und SCHAUE.]

Weiterlesen

Selbstverarschung

Worte sind total täuschend und wer sie ununterbrochen benutzt, sieht nicht mehr das, was sie bezeichnen, sondern nur das Wort. Er hängt dann möglicherweise auch den unbekannten Dingen ein Etikett um, ein Label, auf dem „STILLE“ steht. „Ja, das ist die STILLE, die kenne ich ja schon“ – und schaut angestrengt in die leere Dunkelheit, um endlich die „Leere“ und das „Göttliche“ wieder zu sehen.

Weiterlesen

Absolutes Nicht-Wissen

Ich komme gerade aus der Badewanne. Dort habe ich, wie so oft, etwa eineinhalb Stunden in einer Art Dämmerschlaf gelegen. Dämmerschlaf aber nur in Bezug auf den Körper und die Gefühle, die von ihm ausgehen. Innerlich bin ich dabei immer hellwach, still und gleichzeitig tief entspannt. Ich habe einmal intensiv versucht, herauszufinden, was das wirklich ist, das ich seit vier Jahren mit STILLE umschreibe.

Weiterlesen

Gefühle

Heute wachte ich wieder einmal mitten in der Nacht auf und spürte plötzlich ein längst vergessen geglaubtes Gefühl. Zuerst freute ich mich darüber aber dann spürte ich die immense Intensität und wusste, dass es schwierig wäre, das zu handeln, wenn der zugehörige Mensch erneut in mein Leben träte. Als das gefühlt wurde, wandelte es sich in ein unangenehmes Bauchdrücken um, das ich nur zu gut kenne. Das hielt eine Weile an und dann spürte ich, wie in der Sicht, die bisher nur reine Schwärze sah, plötzlich ein bläuliches Flimmern aufkam, das etwas unterhalb des Nabels lokalisiert war. Innerhalb dieses Energiefeldes bewegte sich etwas und genau diese Bewegung war das negative Gefühl, beziehungsweise verursachte es.

Weiterlesen

Wahrheit aussprechen

Zum Einen: was der Eine als Demütigung empfindet, war für den anderen ein schmerzvolles Aussprechen der Wahrheit. Was aber notwendig war, denn offenbar gibt es dort niemanden, der das kann oder will und der Adressat hört offenbar nicht mehr auf sein Inneres.

Zum Anderen: Es gibt im sogenannten Außen nichts, absolut nichts zu gewinnen. Wenn einer sein Glück im Umgang mit anderen sucht, oder im Konsum, dann zeigt das glasklar, dass er es nicht in sich selbst finden kann. Aber nur dort ist es zu finden. Ansonsten könnte jeder sich Glück und Erfüllung mit Geld kaufen. Dann wäre Glück nur ein anderes Wort für Konsum, was es definitiv nicht ist.

Weiterlesen

Binäre Realität

Über dieses Thema wurde hier schon mehrfach geschrieben und ich komme immer wieder darauf zurück – denn nach jedem Akt des SEHENS oder besser FÜHLENS erkenne ich zunehmend mehr, dass die Realität binär, also zweiwertig, ist. Damit ist aber nicht gemeint, dass es zwei Realitäten gibt, sondern dass die Eine Realität (scheinbar) aus zwei Teilen besteht, die aber nur oberflächlich getrennt sind.

Der Hintergrund, der vordergründigen Realität, ist schwarz, still, unbeweglich, friedlich und nicht-seiend – das entspricht dem Wert Null (0). Die uns bekannte, vordergründige Realität, ist hell, beweglich, geräuschvoll, unterscheidbar, seiend – das entspricht dem Wert eins (1). Mehr Werte als 0 und 1 gibt es in der Computertechnik nicht und das ist auch in der Realität so.

Dunkel, still, unbeweglich und nicht-seiend (tot), aber jederzeit bereit, aktiv zu werden, beziehungsweise Lichtteilchen zu produzieren, das ist die sogenannte „Quelle der Existenz“ (betriebsbereit, inaktiv). Hell, beweglich, unterscheidbare Dinge, Gedankenfluss, Sinnenaktivität – das ist der sogenannte „lebendige Zustand“ (eingeschaltet, aktiv).

Weiterlesen

Hintergrundsinn

Heute hat sich zum ersten Mal etwas eingeschaltet, was ich den „Hintergrundsinn“ nennen möchte. Ich habe bisher immer den Begriff SEHEN verwendet, wenn ich von der Wahrnehmung des Hintergrundes, der STILLE oder der Schwärze sprach. Aber es ist keinesfalls ein SEHEN, zumindest nicht bei mir. Es ist eine Art Sinn für Räumlichkeit und Stille, das von einem Sinn gespürt wird, der mehr ein Lauschen, als ein Sehen ist. Ich habe nicht die geringste Ahnung, wie das bei anderen ist – aber hier wird der Raum, die Stille und die Schwärze mit einem einzigen Sinn gefühlt.

Weiterlesen

Leben nach dem Tod?

Heute kam eine Mail, in dem gefragt wurde, ob das Überleben des individuellen Bewusstseins nach dem Tod in einer geistigen Welt möglich ist.

Das ist sehr einfach zu beantworten: nein!

Warum? Weil das individuelle Bewusstsein eine Einschließung oder Verkapselung des universellen Bewusstseins darstellt. Das, was landläufig „Seele“ genannt wird, ist nichts anderes als eine Art Membran oder Ballon, der mit universellem Bewusstsein gefüllt ist und im universellen Bewusstsein schwimmt. Die Membran hält all das zusammen, was „individuelles Leben“ genannt wird. Wie soll das überleben, wenn der Tod nichts anderes ist, als die finale Auflösung der individuellen Form (individuelles Bewusstsein) in der Formlosigkeit (universelles, ungeformtes Bewusstsein)?

Die Membran des Wassertropfens (See-le) löst sich auf und der Wassertropfen vermischt sich mit dem Wasser des großen Sees. Was als Tod erscheint, ist in Wirklichkeit eine Heimkehr (Wieder-Geburt) in die Einheit. Die physische Geburt ist in Wirklichkeit eine Trennung vom All-Einen des Lebens – also eine „Geburt“ in den Tod.

Kurioserweise ist alles, was bisher gesehen wurde, um mindestens 180 Grad verschieden, zu dem, wie es hier erscheint. Wir scheinen Lebende zu sein – sind aber in Wirklichkeit nur wandelnde Tote. Das, was in uns lebendig ist, ist die Kraft des großen Sees, der Quelle oder der großen Stille. Der Rest – Körper, Sinne, Verstand, Psyche – ist nur nebensächliches Zubehör, um maximal zu verschleiern, was jeder von uns tatsächlich ist.

Stille

Ich spüre ein beständiges inneres Schauen, das versucht die Stille zu durchdringen und „etwas“ darin zu erkennen. Es ist wie ein Lauschen, ein beständiges Spüren, ein ununterbrochenes Wachsein, „being alert„. Das ist aber nicht gleichzusetzen mit Unruhe, denn Stille zu fühlen bedeutet auch still und entspannt zu sein. Ein angespannter und sich bewegender Geist kann Stille nicht registrieren – er sieht immer nur Bewegung aber nie das, aus der heraus sie emaniert.

Weiterlesen