Schicksal und Kommunikation

Seneca sagte über das Schicksal (sinngemäß): „Den Willigen leitet es, den Unwilligen straft es und schleift ihn mit.“ Genau das ist auch meine Erfahrung und da hilft Gelassenheit und Gleichgültigkeit, das Unabänderliche zu akzeptieren. Das führt auch dazu, dass ich jederzeit bereit bin zu sterben – aber solange ich noch lebe, bin ich Schüler des Lebens. Der eigene Meister zu sein – bedeutet der Schüler des Lebens zu sein – denn ICH BIN das LEBEN.

Ich habe schon mehrfach mitbekommen, dass es Menschen gibt, die es noch nicht bemerkt haben, dass sie vom Schicksal an den Haaren mitgeschleift werden, wenn sie nicht wollen, was sie tun sollen. Sie sagen dann: „es geschieht, was geschieht“ – und übersehen die dabei herrschende Dynamik. Man kann sich nämlich wünschen, Signale zu bekommen, die zeigen, was zu tun ist und man kann sich Antworten auf drängende Fragen wünschen.

Hier erfolgt beides im „Außen“ – denn ich habe mir vor etwa zehn Jahren gewünscht, dass sowohl Antworten, als auch Hinweise im „Außen“ erfolgen, weil ich dem Verstand nicht traute. Das funktioniert tadellos und entbindet mich davon, immer ganz genau hinzuschauen, was der Verstand gerade tut. Stattdessen reicht es, ihm den Stecker zu ziehen, dann ist er total still und Hinweise und Antworten kommen auf dem „äußeren“ Kanal.

Beim Schreiben ist das anders – aber das hat auch nichts mit dem Schreiber zu tun, denn es handelt sich dabei mehr um allgemeine Themen. Da kommen Hinweise nur dann auf dem äußeren Kanal, wenn auf dem inneren gerade zu wenig Aufmerksamkeit liegt oder etwas nicht richtig kapiert wurde. Dann gibt es außen ein Signal, was mich veranlasst, auf die Intuition zu schauen und das nächste intuitive Datenpaket in Empfang zu nehmen.

Übrigens hat auch Castaneda darüber berichtet, dass die alten indianischen Seher auf diese Weise mit dem „Geist“ kommunizierten und sich von ihm leiten ließen. Das ist also durchaus keine Einbildung oder nur bei mir so. Man darf ja nicht vergessen, was jeder ist: Untrennbarer Teil des kosmischen Bewusstseins, der Quelle. Warum soll es nicht möglich sein, innerhalb des gleichen, geistigen Körpers Botschaften auszutauschen? Es wäre geradezu ein Wunder, wenn das nicht möglich wäre!