Ich habe einen Artikel über Solipsismus gefunden. Ein Solipsist ist jemand, der behauptet, dass es außer seinem, kein anderes Ich-Subjekt gibt. Schopenhauer sagt dazu: „Ein Solipsist ist ein in ein uneinnehmbares Blockhaus verschanzter Irrer.„
Die Sache ist vollkommen klar, wenn man erkennt, dass die gesamte Welt und sämtliche Körper, inklusive des eigenen Körpers als Bildeindrücke im eigenen Bewusstsein entstehen und vergehen. Wer das so sehen kann, der erlebt sich völlig eindeutig als einziges existierendes Individuum in seiner eigenen subjektiven Welt.
Die Bilder der anderen Körper sind übertragene Informationen von anderen individuellen Welten, die unabhängig von der eigenen Welt existieren. Jeder erlebt seine Welt für sich alleine und niemand kann von seiner Welt in die eines anderen wechseln, ohne zuvor über das universelle Bewusstsein zu gehen, das alle Bewusstseins-Knoten/Blasen enthält, in denen jeweils eine Welt abläuft.
Somit gibt es ganz sicher andere Subjekte, denn ich sehe ja deren Bilder in mir – aber sie sind von mir getrennt, solange ich nicht bewusst mit dem universellen Bewusstsein verknüpft bin. Aber innerhalb meiner eigenen, subjektiven Welt gibt es nur genau ein real existierendes Subjekt: MICH. Und das kann jedes andere Subjekt, das seine eigene, subjektive Welt erlebt, ebenfalls behaupten.
- Wenn jemand behauptet, dass er, absolut gesehen, das einzige existierende Subjekt ist – dann ist er ein Irrer.
- Wenn jemand sagt, dass er das einzige Subjekt in seiner eigenen subjektiven Welt ist, die nur eine von unzähligen ist, dann sieht er das richtig. Das ist der Grund dafür, dass jedes Subjekt alleine ist – solange es vom Universellen und Absoluten getrennt ist.