Bewusst-Sein IST Dualität

Bewusst-Sein ist Dualität. Ich habe das schon mehrfach beschrieben und werde das wahrscheinlich auch noch öfter tun, denn es tauchen immer wieder neue oder vertiefte Einsichten dazu auf. Es ist völlig eindeutig, dass Bewusst-Sein die Quelle der Dualität darstellt – weil es selbst der erste duale Aspekt ist. Sein ist der ursprüngliche, statische, feldhafte Aspekt der Wirklichkeit – wenn man so will, „die Leere„.

Sein verfügt von sich aus nicht, über die Fähigkeit der Selbst-Erkenntnis – also des instinktiven Wissens um sich selbst. Dazu benötigt es den dynamisch-intelligenten Aspekt der Wirklichkeit, der in der Lage ist zu erkennen und zu verstehen. Beide Aspekte zusammen ergeben den dualen Aspekt der Wirklichkeit, das Bewusst-Sein also Wissen und Sein in einem Verbund, der dem statischen Feld des Seins ermöglicht, um sich selbst und seinen Inhalt zu wissen.

Das ist mittlerweile so deutlich zu sehen, als direkt erlebte Grundlage meiner eigenen Existenz, dass ich mich immer wieder frage, warum ich das früher nicht sehen konnte. Diese Unfähigkeit resultierte wohl aus einer Kombination von Gehirnwäsche, Glauben, Unwissen und zu geringer Sensitivität.

Aber das hat sich gravierend geändert. Ich glaube gar nichts mehr und überprüfe alles an und in mir selbst. Nur so komme ich zu direktem Erfahrungs-Wissen, das ich nicht vorher und nachher im Kopf ventilieren muss. Ich sehe und erlebe es einfach selbst…und es ist überhaupt nicht kompliziert – es ist einfach das, was ich bin und wie ich bin.

Es scheint manchem nicht klar zu sein, was Bewusstheit und Unbewusstheit ist:
Wenn ich sage, dass jemand unbewusst ist, dann meine ich damit nicht seine Fähigkeit, sich in der Erscheinungs-Welt zurecht zu finden. Dass die Leute merken, dass da ein Baum ist und um ihn herum gehen, anstatt mit ihm zu kollidieren, ist ja deutlich sichtbar, ansonsten würde ja auch der Verkehr nicht funktionieren. Das können die Tiere noch viel besser, als jeder normale Mensch.

Mit Bewusstheit meine ich den inneren Sinn für sich selbst, also die eindeutige und andauernde Erfahrung, das Bewusstsein zu SEIN. Das einmal erlebt zu haben und anschließend von diesem Erlebnis zu zehren, hat keinen Nutzen. Man muss es in jeder einzelnen Sekunde erleben, denn Bewusst-Sein ist lebendig, nicht tot. Es ist in keinem Fall eine statische Erfahrung, sondern ein absolut dynamisches Erleben, das immer wieder neu und frisch ist. Das bedeutet es, sich seines eigenen Bewustseins bewusst zu sein – und zu wissen, dass man dieses Bewusst-Sein IST.