Der Beginn von Leben

Ich habe gerade ein wenig im Buch „Begegnungen mit dem Nagual“ von Armando Torres gelesen. Dabei ist mir folgende Passage auf Seite 52  aufgefallen:

[…] Leben entsteht, wenn ein Teil der freien Energie der Unendlichkeit – welche die alten Seher die „Emanationen des Adlers“ nannten – von einer äußeren Kraft eingeschlossen wird und so ein neues individuelles Wesen entsteht, das sich seiner selbst bewusst ist. Außerdem sahen sie, dass die Wahrnehmung der Welt dann einsetzt, wenn der „Montagepunkt“ ins Spiel kommt. […]

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Auflösung

Ich erhielt eine Mail, mit folgender Frage:

„[…] Eine Sache ist mir aber noch nicht klar: Wenn ich Anadi richtig verstehe, dann werden alle, die es nicht schaffen, ihre individuelle Seele zu erkennen und zu stabilisieren, sich nach dem Tod wieder in die Quelle auflösen und verschwinden. Also kommt praktisch fast jeder, der sich seiner nicht bewußt ist, automatisch ins „Nirwana“ (=Verlöschen). Das dürfte die Buddhisten aber freuen, wenn das so einfach ist. Auf der anderen Seite ist auch oft von der Evolution der Seele die Rede. Also doch mehrere „Anläufe“ möglich oder nur eine einzige Chance?

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Der innerste Raum – Update

Update 1: Ich habe den Text noch einmal überarbeitet, denn ich erlebte den Zugang zum Innersten nicht, wie zuerst irrtümlich angegeben, über das Zentrum des bewussten Ich, sondern indem ich maximal ins Zentrum des Bewusstseins losgelassen habe. Das ist exakt die Richtung, aus der die innere Aufmerksamkeit her kommt. Dabei empfand ich die Zentren als nur noch sehr schwach „außen herum“ und innen war es weit und leer. Es muss tatsächlich mehrere Zugänge geben, denn mittlerweile sind es drei, die ich selbst erleben durfte. Zuerst (11/2014) von der Stirn über einen Kanal in den Unterbauch und dort ins Innerste, dann über den Zentralkanals im bewussten Ich und jetzt durch das Zentrum des Bewusstseins nach innen.

Update 2: Mittlerweile weiß ich, was ich da erlebte: es war ein Übergangs-turiya, bei dem man die Weltwahrnehmung fast oder ganz einbüßt aber bewusst bleibt, denken und kontemplieren kann und sich selbst weiter erforschen kann. Weiteres siehe hier.

Am 27.12.2016 ging es mir ziemlich übel – ich hatte den ganzen Tag Durchfall und musste mich übergeben. Dann lag ich etwa ab 15 Uhr im Bett, bis zum nächsten Morgen. Und obwohl es mir so schlecht war, ging ich nach innen und versuchte dort zu entspannen. Ich ging mit dem Beobachter ins bewusste Ich, mit diesem ins reine bewusste Ich und mit diesem ins fundamentale Ich, in Höhe der Wangenknochen. Das trieb ich soweit, bis eine maximale Entspannung erreicht war. Dann ließ ich mich einfach los, ohne weiter auf die Zentren zu achten, und fiel genau in das Zentrum des Bewusstseins hinein – was ich mit dem bewussten Ich verwechselte.

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Der dunkle Hintergrund

Ich habe bereits mehrfach gehört, dass jemand in Audios gesagt hat, dass er einen dunklen Hintergrund spürt und er davon ausgeht, dass das die Quelle ist. Das ist eine Täuschung! Wir sind Kopien der Quelle und der dunkle Hintergrund, den jeder von uns wahnehmen kann, wenn er sich im inneren Raum aufhält, ist nichts anderes, als der dunkle Hintergrund des Bewusstsein, das er ist. Er ist identisch mit dem vollkommen leeren Zustand des Bewusstseins, dem objektfreien Bewusstsein, das beispielsweise beim Aufwachen erlebt werden kann.

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Kein Zeuge – sondern ein Individuum

Wer meint, dass da ein Zeuge ist, spricht von sich selbst als „etwas„, das bezeugt wird. Das erlebt man genau dann, wenn man das Bewusstsein, das man ist, nicht bewusst verkörpert hat. Verkörpern bedeutet, dass man alle funktionalen Zentren mit der inneren, reinen Aufmerksamkeit aufsucht und dann als diese Aufmerksamkeit damit verschmilzt.

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Individualität

Ich möchte einmal kurz etwas zur Idividualität sagen. Grundsätzlich ist es so, dass die Wahrheit immer paarig auftritt. Es gibt zum Beispiel das Äußere, das scheinbar eine feste Welt ist, mit echten Menschen. Das ist allerdings nicht die Wahrheit – denn sobald man erkennt, dass das Innere existiert, dass man in Wirklichkeit Bewusstsein ist, erkennt man zwangsläufig, dass die Erscheinungs-Welt im Bewusstsein ist und nicht außerhalb als getrennte Welt. Das ist ein Beispiel für Paarigkeit: innen-außen.

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Die Zentren

Jemand hat in einem Audio gesagt, dass er sich als ohne jedes Zentrum und außerhalb seines Körpers erlebt. Ich würde sagen, dass dieser Mensch sich in seinem Körper erden sollte. Das Bewusstsein wird innerhalb des Kopfes erlebt und nicht außerhalb. Zumindest ist es bei mir so und auch Anadi spricht immer wieder davon, dass das so wäre. Wenn also jemand kein Zentrum seiner selbst erfährt, dann hat er das Empfinden, „irgendwie“ zu existieren, ohne sich „irgendwo“ lokalisieren zu können. Anadi nennt das in diesem  Artikelspaced-out“. Die Menschen, bei denen das so bleibt, haben keine Chance, die inneren Zentren zu entdecken, zu verkörpern und zu stabilisieren.

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Stillstand ist Tod

Was sich nicht entwickelt, das bleibt stehen und was stehen bleibt, das ist tot. Man kann das gut in der Natur beobachten – zum Beispiel am Herzen. Solange es schlägt, lebt es, bleibt es stehen, stirbt es. Gleiches gilt für die spirituelle Entwicklung. Es gibt haufenweise sogenannte Lehrer, die glauben, etwas erreicht zu haben – und dann den Leuten etwas über ihren Zustand erzählen und wie sie dahin kommen können.

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Die Kehlkopfklappe

Ich komme gerade aus der Badewanne – und wie gewöhnlich nutzte ich die Zeit, um neue Erkenntnisse über die innere Realität zu gewinnen. Es gibt eine Möglichkeit das Bewusstsein in der horizontalen Achse zu verlängern, wobei sich die vertikale Achse verkürzt – indem man die Zunge an den Gaumen legt. Das trägt auch dazu bei, den Verstand im Zaum zu halten – wenn man es anders nicht schafft.

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