Die Kehlkopfklappe

Ich komme gerade aus der Badewanne – und wie gewöhnlich nutzte ich die Zeit, um neue Erkenntnisse über die innere Realität zu gewinnen. Es gibt eine Möglichkeit das Bewusstsein in der horizontalen Achse zu verlängern, wobei sich die vertikale Achse verkürzt – indem man die Zunge an den Gaumen legt. Das trägt auch dazu bei, den Verstand im Zaum zu halten – wenn man es anders nicht schafft.

Heute konnte ich nun herausfinden, was da genau passiert, wenn man die Zunge an den Gaumen legt: Die Kehlkopfklappe schließt sich zur Hälfte, so dass der Atemweg über den Mund verschlossen ist. Der Atemweg durch die Nase bleibt dabei frei. Wenn man sensitiv genug ist, kann man diesen Vorgang auslösen, ohne die Zunge an den Gaumen zu legen. Dazu muss man einfach nur abwechselnd die Zunge an den Gaumen legen und wieder weg nehmen und dabei sehr aufmerksam in den Bereich Gaumen und Kehlkopf hinein fühlen – und dann das Teil bewegen, das man vorher sich bewegen fühlte.

Wenn man dabei seinen Fühlsinn auf das Bewusstsein verlagert, spürt man klar, wie sich das Bewusstsein beim Schließen der Klappe vertikal verkürzt und horizontal, nach vorne und hinten, verlängert – und beim Öffnen in seinen „runderen“ Normalzustand zurück fließt. Der Vorteil dabei ist, dass das vordere und das hintere Ich-Zentrum vom Bewusstsein erfasst wird und darüber hinaus wird auch der Bereich vor dem Vorderkopf und hinter dem Hinterkopf erfasst, ohne sich dabei anzustrengen.

Gleichzeitig wandert der Schwerpunkt des Bewusstseins von vorne nach hinten, das bedeutet, dass die innere Aufmerksamkeit sich automatisch auf das reine Ich des Bewusstseins und den zugehörigen Teil hinter dem Hinterkopf fokussiert und weiter hinaus strahlt bis zum universellen Bewusstsein. Dadurch wird es sehr einfach, diese Bereiche im Fokus zu behalten und zu verkörpern.

Man darf nur nicht den Fehler machen, einfach nur die Zunge an den Gaumen zu legen und zu glauben, dass dann alles passt! Das ist nicht der Fall, denn wenn man das so macht, wird der Vorgang mechanisch ablaufen, ohne ein Gefühl von Liebe. Man muss die Zentren immer bewusst verkörpern und sich als dieses Zentrum hingeben/entspannen. Der Trick mit dem Gaumen soll nur bewirken, dass sich das Bewusstsein und die innere Aufmerksamkeit mühelos so weit ausdehnen, dass die Zentren alle abgedeckt sind, mehr nicht!

Mit horizontal verlängertem Bewusstsein kann man relativ einfach drei Subzentren am Hinterkopf unterscheiden: das reine Ich innerhalb des Schädels (vor dem Hinterkopfknochen), den Teil des reinen Ichs hinter dem Hinterkopf und den erfassbaren Bereich des universellen Bewusstseins. Der innere Teil des reinen Ich ist relativ stark wahrnehmbar (aber schwächer als das bewusste Ich am Vorderkopf), die beiden anderen Zentren, weiter außerhalb, nehmen mit zunehmender Entfernung an Deutlichkeit ab und werden „verschwommener„.

Wenn man das kombiniert, indem man Daumen und Zeigefinger an beiden Händen zusammenlegt, erlebt man, wie das Bewusstsein nach unten rutscht, wodurch es relativ einfach wird, sich vertikal hinzugeben. Das verstärkt sich, wenn man den Vorgang umkehrt und zuerst vertikal entspannt, indem man die Finger zusammenlegt und erst dann die Kehlkopfklappe schließt. Die beiden Entspannungs-Achsen halten sich dabei erstaunlich stabil – weitaus stabiler, als ohne diese Hilfsmittel. Näheres zu diesem Thema in diesem Beitrag.