Die Kunst des Seins

Die Kunst des Seins ist die Fähigkeit, im aktionslosen und damit gedankenfreien Zustand des vollkommen klaren selbstbewussten Seins fest verankert zu sein, welches der Zustand absoluter Selbsthingabe und wahrer Selbsterkenntnis ist.

Wie jede andere Fähigkeit wird die Kunst des Seins durch Übung kultiviert und perfektioniert. Je mehr wir es praktizieren, desto mehr entwickeln wir die Kraft, die wir brauchen, um in unserem natürlichen, gedankenfreien Bewusstsein unseres eigenen Wesens beständig zu bleiben.

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Die angemaßte Macht aufgeben

Nicht „du“ bist es, der dieses Leben lebt und alle Dinge tut, die durch den Körper getan werden. „Dich“ gibt es gar nicht wirklich – „du“ bist nur ein verbaler Wort-Erzeugungs-Prozess im Kopf, der zu jedem Ereignis seinen Senf dazu geben muss.

Aber „selbstverständlich“ stimmt das aus „deiner“ Sicht ganz und gar nicht, denn „du“ siehst ja eindeutig „deine“ (eingebildete) Macht und „deine“ (eingebildete) Entscheidungs- und Handlungs-Freiheit.

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Dankbarkeit

Wenn Dankbarkeit da ist, für die eigene Existenz und die der Welt – dann ist damit auch die Bereitschaft da, beides so zu lassen, wie es gerade erscheint. Die Einzelheiten tun doch gar nichts zur Sache! Da ist ein funktionierender Körper, der sich gut anfühlt – manchmal vielleicht auch nicht so gut – und da ist eine Welt, in der dieser Körper sich bewegt. Beides erscheint in MIR, dem Bewusstsein und ICH schaue dem Treiben zu. Das war es auch schon.

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ALLE Erscheinungen sind göttlich

Hier wird seit einigen Tagen verstärkt ausgesagt, dass es kein Individuum gibt und dass der Körper nicht fest ist, sondern virtuell. Das bedeutet aber natürlich keineswegs, dass der Körper zu vernachlässigen ist. Der Körper ist ein Ausdruck der göttlichen Quelle – „ein göttlicher Tempel“ – ohne den keine Selbsterkenntnis möglich ist. Daher ist der Körper und sämtliche anderen Bestandteile des menschlichen Lebens wertzuschätzen, zB auch das Ego. Das Leben muss umarmt werden.

Hier geht es also nicht darum, irgend etwas in die Tonne zu treten oder zu vernachlässigen, sondern darum, sich nicht mit Bewusstseinsinhalten zu identifizieren – sondern ausschließlich mit dem Bewusstsein selbst. Die Identifikation ist das Problem, nicht der Körper oder das Ego. Somit geht es hier darum, diese Identifikation zu erkennen und aufzulösen – und als das Bewusstsein zu leben – und nicht als ein Wesen, das Bewusstsein hat.

Es gibt kein Individuum – Update

Es gibt keine Individuen – nur anonymes, individuelles=lokalisiertes Handeln und lokalisierte „Bildausschnitte“ der virtuellen Welt, je einen pro dargestelltes, virtuelles Wesen. Alle objektiven Inhalte, genannt „Welt und Wesen“ sind nicht dual, sondern sie sind Bewegungen IN der Quelle selbst und die vorgestellte Distanz zwischen Subjekt und Objekt (Dualität) ist nichts anderes, als die Quellsubstanz, also räumliches, leeres Bewusstsein.

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Die Welt ist ein Wunder

Ist sich schon jemand darüber klar geworden, dass es an ein Wunder grenzt, wie diese Welt existiert und dass sie überhaupt da ist? Mir ist das heute passiert. Da ist diese tiefe, objektiv leere Stille – ICH – und „irgendwie“ steigt daraus das auf, was durch die Sinne erfahren wird – also die gesamte, wahrnehmbare Welt.

Zwar gibt es einiges an Intuition, was dazu hochkommt, zum Beispiel, dass das ein Traum ist, zwar in gewisser Weise real aber nur virtuell und so weiter. Trotzdem ist das ganze ein totales Mysterium. ICH bin da und plötzlich ist auch eine Welt da.

Man realisiert das normalerweise gar nicht, weil es selbstverständlich ist, dass da eine Welt ist. Aber das ist es nicht, denn meine Intuition und mein Gefühl sagt mir, dass das Bewusstsein auch ohne jeden Inhalt existieren kann. Sozusagen der Zustand, jeweils kurz vor einem „Urknall„.

Tagtraum, Nachttraum, Tiefschlaf

Tagtraum, Nachttraum, Tiefschlaf – das sind die drei Modi des menschlichen „Lebens„. Wer ist es, der vordergründig den jeweiligen Traum erlebt? Die vom Bewusstsein geträumte Figur, genannt „Mensch„. Was ist das, was sich im Kopf der geträumten Figur bewegt? Gedanken, Vorstellungen von gut und böse und Bilder.

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Es gibt nur Gegenwart

Entweder einer IST in der Gegenwart – dann lebt er in der ewigen, ungetakteten  Zeitlosigkeit.

Andernfalls ist er in der Vergangenheit oder Zukunft – also in seinem sich bewegenden, Zeit erzeugenden Verstand – und dann lebt er nicht.

Wer durchschnittlich 50% der Wachzeit im Verstand versackt ist, verliert 50% seiner Lebenszeit.

Wer durchschnittlich 99% der Wachzeit im Verstand versackt ist, verliert 99% seiner Lebenszeit.

Alles kann man nicht verlieren, weil es immer mal wieder wache Momente gibt, in denen einem bewusst wird, dass man jetzt DA ist – das dürfte jedoch nicht mehr als etwa 1% der Gesamtzeit sein.

Ist das nicht ein Grund aufzuwachen?