Vergleich ist die Ursache von Leid

Gestern hörte ich, wie jemand (sinngemäß) sagte: „Das Lebensgefühl heute ist viel schlechter als in den siebziger Jahren, und jemand, der das nicht bemerkt, muss total weggetreten sein.“

Aus der Aussage ergibt sich ohne weitere Nachforschung, sofort, wo das Problem liegt: im Vergleich.

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Was ist und „was sein sollte“

JK: Um zu beobachten, was ist, muss der Geist frei von jeglichem Vergleich des Ideals, des Gegenteils sein. Dann werden Sie sehen, dass das, was eigentlich „ist“, weitaus wichtiger ist als das, was „sein sollte“.

JK: Was wir Leben nennen, ist Konflikt und wir sehen, was dieser Konflikt ist. Wenn wir diesen Konflikt verstehen, ist „was ist“ die Wahrheit und es ist die Beobachtung der Wahrheit, die den Geist befreit. Es gibt auch viel Leid in unserem Leben und wir wissen nicht, wie wir es beenden sollen. Das Ende der Trauer ist der Beginn der Weisheit.

[Quelle]

Ich hielt nie viel von JK – UGK ist meinem Gefühl nach authentischer und echter. Aber hier sieht man, dass JK auch anders konnte, als nur in der Welt herumzureisen und den Menschen zu sagen, was sie „besser“ oder „anders“ machen sollten. Was endgültig verstanden werden muss ist, dass „die Welt“ (Traum, Simulation) auf „unsere“ Änderungs-Versuche reagiert, indem sie „uns“ leiden lässt.

Konsequent zu Ende gedacht, ist „die Welt“ ein Reiz-Reaktions-Mechanismus (Simulation) zur Schulung des lokalisierten Bewusstseins – damit es final erkennt, dass es in einer Simulations-Schleife hängt, die auf jeden Versuch reagiert, ihr zu entkommen. Ein Änderungs-Versuch ist ein Versuch aus der aktuellen Situation zu entkommen – und damit das untrügliche Zeichen dafür, dass die Simulation noch nicht als solche erkannt wurde.


PS: Es gibt da jemand, der hier liest und auch selbst schreibt – und ich lese auch, was derjenige schreibt. Und offenbar glaubt derjenige, dass ich immer nur auf ihn reagiere und das, was er schreibt schlecht machen will. Das ist nicht wahr. Beim letzten Mal war ich gar nicht auf der Seite gewesen, sondern habe, wie oft in letzter Zeit, etwas aus dem Forum verarbeitet, in dem ich seit Monaten unterwegs bin.

Das hat überhaupt nichts mit einem persönlichen Verhältnis zu tun. Etwas erscheint in der Wahrnehmung und einen oder zwei Tage später erscheint plötzlich ein Beitrag, der u.a. auf diesen Einfluss eingeht, oft, ohne dass es hier bemerkt wird. So funktioniert das hier.

Alleine schon die Tatsache, dass auf der bewussten Seite gelesen wird, sollte doch zeigen, dass hier Wertschätzung dafür da ist, sonst würde sie gar nicht geöffnet werden.

Ich lese nur noch Seiten, die mir gut tun – jeglichen Schund, der erkennbar darauf zielt, den Leser herunter zu ziehen oder unterschwellig zu beeinflussen, meide ich wie die Pest – weil ich schon nach einer Sekunde weiß, was dort los ist. Oft reicht schon der erste Satz – bzw. das, was darin transportiert wird. Und das kann auch mit noch soviel Raffinesse nicht verborgen werden, denn es ist deutlicher als der reine Text. Der Text sind nur Worte, die Intention ist reale Energie-Färbung – das ist wie ein spezieller Geruch.

Ein Vergleich zeigt, wie das gemeint ist: Ein Hundehaufen mag oberflächlich betrachtet mit Erde verwechselt werden. Aber wenn man hinein tritt, wird sofort deutlich, was das wirklich ist – es zeigt dann seinen Geruch.

Feuergestalt

Heute Morgen gegen 4 Uhr geschah etwas, was mich buchstäblich umhaute. Bis dahin fand ich jeglichen Glauben an so etwas wie „Gott„, „Götter„, „Devas“ etc. einfach nur kindlich-naiv. Aber seit dieser Erscheinung, verstehe ich immerhin, wie es zu einem solchen Glauben kommen kann.

Um etwa vier Uhr lag ich hellwach im Bett, der Körper lag ruhig da. Plötzlich öffnete sich das Herz und die Liebe kam in Fluss. Dann kam es zu einem Hustenanfall – und mitten in einem Hustenstoß erhob sich plötzlich „vor mir“ eine Feuergestalt, von, wie es schien, gigantischen Ausmaßen.

Aber weder konnte eine Entfernung geschätzt werden, noch die Größe – es war einfach nur total niederschlagend. Und wahrscheinlich war das Ausmaß des „Niedergeschlagen-Gefühles“ dafür verantwortlich, dass die Gestalt so groß erschien. Aber das ist nur eine Interpretation.

Sofort wurde klar, dass das geöffnete Herz und Liebe der Schlüssel zu dieser Erscheinung war. Diese „Gestalt“ aus waberndem Feuer „stand einfach da“ und „machte“ gar nichts. Aber ich spürte, dass etwas von ihr ausging, eine Art Strahlung – und diese Strahlung wurde als LIEBE erkannt. Feuer=Liebe.

Diese Erscheinung hielt gefühlt etwa 45-60 Minuten an, dann kam es erneut zu einem Hustenanfall und wieder genau in einem Hustenstoß, sah ich, wie plötzlich ein „schwarzer Vorhang“ zwischen „mir“ und der Gestalt nach oben schoss und sie wieder verbarg. Obwohl die Bewegung des nach oben schießenden Vorhanges extrem schnell war, konnte die Textur gesehen werden – sie glich einem schwarzen, groben Wollstoff. Das alles wurde nur mit einer Art von „peripherem Sehen“ erfasst.

Als ich dann „den Blick“ auf „die Stelle“ richtete, wo die Gestalt gerade noch war, konnte ich sie durch den Vorhang hindurch spüren aber nicht sehen. Ich lasse das jetzt einfach so stehen, ohne etwas hinein zu interpretieren.

Es war genau so, wie es hier steht, ich war weder betrunken, noch unter Drogen oder sonst wie betäubt oder träumte – sondern das Bewusstsein hatte den Zustand einer auf Hochglanz polierten Katana-Klinge: ultrahell und ultrascharf – und es gab ein Bewusstsein darüber, dass das so ist. Mit anderen Worten: hellste und knackig scharfe Wachheit und Aufmerksamkeit. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.

Die Welt ist ein Traum

Ich habe heute ein Mail von einem Leser bekommen, dessen Inhalt der Grund für diesen Beitrag ist.

Das Video zeit eines ganz klar: Der Moderator auf der linken Seite, der über 30 Jahre ein Schüler des Dalai Lama war, ist total im Kopf und glaubt an ein persönliches Selbst, das Verantwortung hat. Was darauf schließen lässt, dass der Dalai Lama das auch glaubt.

Der Moderator versteht nicht, dass er (und UG) eine geträumte Figur ist. Deshalb versucht er zu verstehen, was getan werden kann, „um etwas zu erreichen„. Die Antwort von U.G. ist immer NICHTS – weil niemand da ist, der etwas tun könnte – nur der Denkmechanismus glaubt, dass jemand da ist.

Aber der Denkmechanismus, der aus dem Moderator spricht kann das nicht verstehen und deshalb fragt er immer wieder, weil er glaubt, dass es auf irgendeine der Fragen doch eine Antwort geben muss. Die Fragen an sich sind falsch, denn sie basieren auf der nicht hinterfragten Annahme, „dass hier jemand ist„.

Dieses ganze Ding hier ist ein Traum und die Figuren, die darin herumlaufen sind nicht die Träumer – sondern die Geträumten, Traumfiguren. Wenn das klar ist, ist der Inhalt des Traumes egal. Nur wenn das nicht klar ist, ist der Inhalt des Traumes überlebens-wichtig – für einen selbst (zB in Bezug auf Erleuchtung), die „Nation“ und die „Kultur„. Genau daran kann das Verständnis erkannt werden.

Maharshi wusste das, deshalb sagte er auf besorgte Nachfragen in Bezug auf die beiden Weltkriege und das viele Leid immer: „Das, was die Welt erschafft (träumt), muss sich um sie kümmern.“ Paul Brunton, ein Ex-Schüler von Maharshi, hat das nie verstanden. Er hat sein ganzes Leben lang gegen Krieg und Leid angekämpft. Maharshi nie.

Jetzt kann man natürlich argumentieren, dass auch das einfach nur passiert. dabei wird aber vergessen, dass die Sicht, die einer auf die Welt und „auf sich selbst“ hat, die Erscheinungen und Handlungen massiv beeinflusst. Das bedeutet, wenn der Glaube da ist, „jemand zu sein„, ist immer auch der Glaube da, „dass da auch andere sind“ – was sich ganz klar im Verhalten zeigen muss. Das Verhalten und die Taten ist nichts anderes, als der „nach außen“ projizierte Glaube.

Anders herum: Das Gehirn erzeugt die Welt und die Beziehungen analog den Glaubenssätzen, auf denen es operiert. Die Glaubenssätze sind praktisch die grundlegende Parametrisierung der personalen Welt-Show.

Wie oben schon gesagt, hat mich heute jemand angeschrieben, der schon länger nicht geschrieben hatte – aber immer noch dem Glauben anhängt, dass „ich“ etwas „habe„, das „er“ nicht hat, weswegen „ich“ Dinge sehen und erleben kann, die „er“ nicht sieht und erlebt. Auf diesen Glaubenssätzen basiert seine Welterfahrung. Um es ganz deutlich zu sagen: Er bekommt genau das präsentiert, was er glaubt, dass real ist.

Schmerzabdeckung

Heute Morgen geschah etwas merkwürdiges. Ich habe seit eineinhalb Wochen einen ziemlich starken Husten. Und heute Morgen kam dann ein sehr starker Kopfschmerz dazu. Als es beinahe unerträglich wurde, erschien „innerlich“ so etwas wie ein „mildes weißes Licht“, was den gesamten Kopfbereich abdeckte.

Dieses Licht überdeckte den Schmerz – wie ein Blatt Papier einen Buchtext abdecken kann. Der Schmerz war nicht weg, denn am Rand der „Überdeckung“ sickerte ab und zu ein „Schmerzfaden“ durch.

Das hielt vielleicht eine halbe Stunde an und dann drehte sich der Körper um, was dazu führte, dass die Überdeckung „verrutschte“ und der durchkommende Schmerz wieder sehr heftig wurde. Ich stand dann auf und nahm eine Kopfschmerztablette, weil ich nicht mehr liegen konnte.

Das Merkwürdige war, dass ich mich absolut nicht rührte. Weder griff ich körperlich, noch mental oder energetisch ein. Ich wünschte mir noch nicht einmal, dass der Schmerz verschwinden soll. Ich lag einfach da, ohne jede Regung und schaute und sah, wie das „Licht“ erschien und den Schmerz tilgte. Aber ich habe momentan nicht die geringste Ahnung, was das war. Und nein, ich habe noch nie Drogen, Pilze oder sonstiges Zeug geschluckt – und zu Halluzinationen neige ich auch nicht.