Was ist und „was sein sollte“

JK: Um zu beobachten, was ist, muss der Geist frei von jeglichem Vergleich des Ideals, des Gegenteils sein. Dann werden Sie sehen, dass das, was eigentlich „ist“, weitaus wichtiger ist als das, was „sein sollte“.

JK: Was wir Leben nennen, ist Konflikt und wir sehen, was dieser Konflikt ist. Wenn wir diesen Konflikt verstehen, ist „was ist“ die Wahrheit und es ist die Beobachtung der Wahrheit, die den Geist befreit. Es gibt auch viel Leid in unserem Leben und wir wissen nicht, wie wir es beenden sollen. Das Ende der Trauer ist der Beginn der Weisheit.

[Quelle]

Ich hielt nie viel von JK – UGK ist meinem Gefühl nach authentischer und echter. Aber hier sieht man, dass JK auch anders konnte, als nur in der Welt herumzureisen und den Menschen zu sagen, was sie „besser“ oder „anders“ machen sollten. Was endgültig verstanden werden muss ist, dass „die Welt“ (Traum, Simulation) auf „unsere“ Änderungs-Versuche reagiert, indem sie „uns“ leiden lässt.

Konsequent zu Ende gedacht, ist „die Welt“ ein Reiz-Reaktions-Mechanismus (Simulation) zur Schulung des lokalisierten Bewusstseins – damit es final erkennt, dass es in einer Simulations-Schleife hängt, die auf jeden Versuch reagiert, ihr zu entkommen. Ein Änderungs-Versuch ist ein Versuch aus der aktuellen Situation zu entkommen – und damit das untrügliche Zeichen dafür, dass die Simulation noch nicht als solche erkannt wurde.


PS: Es gibt da jemand, der hier liest und auch selbst schreibt – und ich lese auch, was derjenige schreibt. Und offenbar glaubt derjenige, dass ich immer nur auf ihn reagiere und das, was er schreibt schlecht machen will. Das ist nicht wahr. Beim letzten Mal war ich gar nicht auf der Seite gewesen, sondern habe, wie oft in letzter Zeit, etwas aus dem Forum verarbeitet, in dem ich seit Monaten unterwegs bin.

Das hat überhaupt nichts mit einem persönlichen Verhältnis zu tun. Etwas erscheint in der Wahrnehmung und einen oder zwei Tage später erscheint plötzlich ein Beitrag, der u.a. auf diesen Einfluss eingeht, oft, ohne dass es hier bemerkt wird. So funktioniert das hier.

Alleine schon die Tatsache, dass auf der bewussten Seite gelesen wird, sollte doch zeigen, dass hier Wertschätzung dafür da ist, sonst würde sie gar nicht geöffnet werden.

Ich lese nur noch Seiten, die mir gut tun – jeglichen Schund, der erkennbar darauf zielt, den Leser herunter zu ziehen oder unterschwellig zu beeinflussen, meide ich wie die Pest – weil ich schon nach einer Sekunde weiß, was dort los ist. Oft reicht schon der erste Satz – bzw. das, was darin transportiert wird. Und das kann auch mit noch soviel Raffinesse nicht verborgen werden, denn es ist deutlicher als der reine Text. Der Text sind nur Worte, die Intention ist reale Energie-Färbung – das ist wie ein spezieller Geruch.

Ein Vergleich zeigt, wie das gemeint ist: Ein Hundehaufen mag oberflächlich betrachtet mit Erde verwechselt werden. Aber wenn man hinein tritt, wird sofort deutlich, was das wirklich ist – es zeigt dann seinen Geruch.