„Richtiges Tun“

Richtiges Tun“ bedeutet nicht, „etwas zu tun„, sondern die Dinge so zu akzeptieren und zu lassen, wie sie jeweils sind und wie sie „in mir“ und in „anderen Wesen“ sind – und wie sich die Kraft durch diese vernetzten Bedingungen ausdrückt.

Richtiges Tun“ bedeutet also nichtdie Welt zu retten„, sondern sie so zu lassen, wie sie in jedem Moment ist, weil sie so gewollt ist.

Aber „richtiges Tun“ kann sehr wohl bedeuten, dass „ich“ „allen Wesen“ wünsche, Erkenntnis und Wohlergehen zu erlangen. Das mag sich für den Normalmenschen „komisch“ anhören – aber wenn bedacht wird, was die Welt wirklich ist: ein mentales Erscheinen, das letztlich „ich bin„, dann wünsche ich mir das selbst, denn es gibt „die anderen“ gar nicht. „Die Anderen“ BIN „ich selbst„.


Die Welt als physischer Konstrukt ist ein absolut lächerliches Konzept, was inzwischen sogar schon die Quantenphysiker erkannt haben. Die Welt ist keineswegs physisch, sondern mental und informell. Mit anderen Worten: das, was sich uns aufgrund unserer mentalen Konditionierung als fest und unbeweglich erscheint, ist in Wirklichkeit eine extrem schnelle Abfolge von Bildern und anderen Erscheinungen, die es so aussehen lassen, als ob die Welt fest wäre.

Wenn jemand behauptet, dass die Welt  fest ist und gleichzeitig behauptet, Selbsterkenntnis zu haben – dann lügt er sich etwas vor. Denn Selbsterkenntnis besteht ja gerade darin, zu erkennen, dass es niemanden gibt, der handelt und dass es auch nichts gibt, was sich vom Bewusstsein unterscheidet.

Es ist absolut unmöglich, dass ein physischer Brocken irgendwelcher Materie sich im Bewusstsein befinden könnte. Was sich im Bewusstsein befindet, ist die Information über alle Merkmale der gerade betrachteten virtuellen Erscheinung – aber nicht die Form, als was sie uns erscheint. Platt gesagt würde ein fester Brocken, wenn der denn existieren würde, durch Bewusstsein hindurch fallen, er könnte nie darin enthalten sein.

Jedes kleine Kind kann bestätigen, dass es Dinge gibt, die die Erwachsenen nicht sehen können, obwohl sie für das Kind eindeutig vorhanden sind. Das Kind sieht eben noch die tatsächlichen, mentalen=unsichtbaren Dinge und gibt nicht den scheinbar festen und stabilen Dingen den Vorzug, unter Verdrängung der wirklich vorhandenen, unsichtbaren Dinge.

Das (konditionierte) Auge sieht, was nicht wirklich da ist.

Was wirklich da ist, ist nur „sehen„, „hören„, „bewegen„, „handeln“ – und das tut niemand, das passiert einfach.

Platt gesagt gibt es nur Stille/Unbeweglichkeit=nichtmanifest und Bewegung=manifest – und beides IST das gleiche „Medium“ (Gewahrsein, Bewusstsein, Leben).

Nochmal: So etwas wie eine physische Existenz oder auch nur Materie kann es nicht geben und gibt es nicht – weil Existenz nichtmateriell = mental ist. Wer das nicht erkennt, hat noch nicht einmal den kleinsten Zipfel der Wahrheit erhascht, denn der erste Schritt der Erkenntnis besteht daraus, zu erkennen: ICH BIN Bewusstsein. Im krassen Gegensatz zur Normalsicht: Ich bin ein physischer Mensch, der mit anderen physischen Menschen auf der physischen Erde herumstolpert.