Menschen sind geträumte „Wesen“

Menschen sind keine unabhängigen, selbst-existenten, physischen Wesen, sondern geistig-gedanklich-virtuelle Traum-Charaktere in einer Traum-Umgebung. Es gibt nur einen Träumer – DEN TRÄUMER – und er träumt ALLES.

Die Kunst besteht darin, zu UNTERSCHEIDEN,
was WIRKLICH und WAHR ist und was nicht.

Wenn der Körper mit dem Kopf gegen eine Wand knallt, bedeutet das auf keinen Fall, dass die Welt, die Wand und der Kopf fest sind! Das wäre identisch mit vollständiger Ignoranz des ständig gewahrenden Gewahrseins / Bewusstseins, das sich selbst nicht kennt.

Richtig wäre: ICH BIN Gewahrsein und in mir ist gerade eine Serie von Wahrnehmungen, die darauf hindeuten, dass da ein schein-physischer Kopf gegen eine schein-physische Wand gekracht ist. Das Ergebnis ist eine schein-physische Beule an dem Kopf. Was hat das mit MIR zu tun? Nichts – die Wahr-Nehmungen laufen einfach durch und können den Wahr-Nehmungs-Schirm nicht beeinträchtigen – so wenig, wie die Kino-Film-Bilder die Kino-Film-Leinwand beeinträchtigen können. Die Bilder erscheinen, eines nach dem anderen, wobei das letzte immer vom nächsten abgelöst wird.

Wenn das wirklich gesehen wird – dann erledigen sich sämtliche Kritikpunkte und damit auch das Leiden, das auf relativer Unterscheidung/Kritik beruht – egal, was es auch jeweils ist (Welt, Objekte, Wesen, Ereignisse, Politik, Religion, Wetter…). Das bedeutet, dass man dem Treiben der Welt und der Wesen relativ gelassen zusehen kann, ohne davon belastet zu werden.

Wie kann ein geträumter Charakter – ein Bild auf der Film-Leinwand – „seine Traumwelt“ und „sein Traumleben“ kritisieren bzw. damit unzufrieden sein? Das funktioniert nur dann, wenn der TRÄUMER und damit der eigentliche „Akteur“ sich in diesem Traum, irrtümlich mit der geträumten Person oder einem anderen Teil des Trauminhaltes verwechselt. Die geträumten Charaktere sind niemals unabhängig vom TRAUM des TRÄUMERS – sie sind also immer nur geistig-virtueller INHALT des TRÄUMERS.

Alles, was irgendwie wahrnehmbar ist oder sich beschreiben lässt, ist NIEMALS echt, wahr und real – sondern IMMER nur Traum- bzw. Bewusstseins-Inhalt.

NUR DER EINE TRÄUMER IST WAHR –
aber relativ gesehen nicht existent.
Dafür ist der Traum relativ gesehen existent –
aber absolut gesehen unwahr.

Die wirkliche und wahre Realität ist so einfach und klar, dass dafür nicht nur keine Worte gefunden werden können – es sind gar keine Worte oder Handlungen nötig, um sie zu entdecken. Sie ist immer da und sie ist immer „ich„. Mit anderen Worten: Die wahre und echte Realität drückt SICH SELBST, durch SICH SELBST als „ich“ und „alles andere“ aus und zwar virtuell IN SICH SELBST. Das kann man „göttlichen Traum“ nennen, „göttliche Gedankenwelt“ oder „göttliche Datenverarbeitung“ – die absolute Bedeutung ist in allen drei Fällen identisch: Der Produzent ist echt – das Produzierte nicht, da es nur eine Art Simulation ist.

Wenn wir als Analogie davon ausgehen, dass die Grundlage bzw. das Prinzip allen Seins und Nicht-Seins eine Art geistig-virtueller Computer/Rechner ist, dann kann man die Struktur folgendermaßen erklären:

Es gibt nur DIESEN EINEN Computer („Hardware„=Absolutheit) und in diesem Computer läuft ein „Betriebssystem„, das eine Weltsimulation bzw. einen Welt-Traum (Brahman) startet.

Diese Welt-Simulation startet und steuert ihrerseits unzählige Subprozesse oder Threads, die im Traum als geträumte „Wesen“ und „Welt-Objekte“ fungieren und steuert die Datenflüsse so, dass zusammengehörige Subprozesse/Threads (Traum-Subjekte und -Objekte) annähernd gleiche Daten aus der Gesamtheit der Traum-Welt erhalten.

Zum Beispiel sehen „Mutter“ und „Vater“ eines „Kindes“ ihr „Kind“ aus einer ähnlichen, leicht unterschiedlichen Perspektive. Wenn die drei nebeneinander gehen, das Kind in der Mitte, dann sieht die Mutter das Kind rechts von sich und der Vater sieht das Kind links von sich. Die grundsätzlichen Daten sind also gleich – aber perspektivisch angepasst. Wenn die Mutter das schlafende Kind sieht, dann sieht sie das Kind aber das Kind sieht sie nicht.  Das bedeutet, dass der Kind-Prozess den Datenstrom in diesem Moment nicht bekommt bzw. nicht verarbeitet – der Mutter-Prozess aber schon. Im Ergebnis weiß das Kind nach dem Aufwachen nicht, dass die Mutter in der Nacht an seinem Bett war – die Mutter aber schon.

Das wichtigste Merkmal einer Simulation ist immer, dass nicht wirklich etwas passiert. Es werden nur Bits im Prozessor und Speicher verändert und diverse Geräte (zB Bildschirm) angesteuert. Aber wenn man den Computer vor und nach einem Simulations-Lauf untersucht, würde man feststellen, dass sich nichts verändert hat. Er hat noch die gleichen Maße und das gleiche Gewicht, wie zuvor und er steht noch am gleichen Ort. Das bedeutet – obwohl der Computer gerade ein „Universum“ simuliert hat, ist am und im Computer selbst, nichts passiert – außer, dass elektrischer Strom hindurch geflossen ist, der einige Bauteile erwärmte und viele Bits von 0 auf 1 und wieder zurück geändert hat.

Es gibt mittlerweile viele Computerspiele – an denen man die Funktionsweise einer Simulation studieren kann. Man kann während eines solchen Spieles zB tausende an „feindlichen Kriegern töten“ – aber tatsächlich ist außerhalb des Computers und am Computer selbst absolut nichts passiert.

Ähnlich ist es mit der Welt und Brahman. Die Welt ist nur Inhalt eines Traumes bzw. einer Simulation – aber außerhalb der Simulation/Brahman passiert absolut nichts. Und die Simulation selbst ist nur das Hin- und Herschieben von Bits (Informations-Fragmente) im Speicher/Geist. Das gilt selbst dann, wenn sämtliche Universen sich aufgrund irgendwelcher Umstände in einem Sekundenbruchteil in Nichts auflösen würden, was ohnehin ständig passiert, denn die Welt-Simulation funktioniert ähnlich, wie der Aufbau eines Fernsehbildes, das hundertmal pro Sekunde aufgebaut und wieder vernichtet wird.

Aber das ist, wie gesagt, nur eine grobe Annäherung.