Dualität ist der Abstand zweier virtueller Punkte in der Einheits-Substanz

Das kam gerade hoch:

Dualität ist der Abstand zweier virtueller Punkte in der Einheits-Substanz.

Besser ausgedrückt: Der Grad der erfahrenen Dualität ergibt sich aus dem Abstand zweier virtueller Punkte (zB Subjekt und Objekt) in der Einheits-Substanz (Bewusstsein). Reines Bewusstsein/Gewahrsein ist damit der transparente und unendlich „dehnbare“ Container jeder Erscheinung.

Es kam schon mehrfach hoch, dass es eine wirkliche Dualität nicht gibt und auch nicht geben kann, denn es gibt nur EINE absolute Ursache für alles. Und wenn alles aus EINEM emaniert und nur in sich selbst enthalten ist, dann besteht der Abstand zweier Punkte darin IMMER aus der EINEN Substanz (Bewusstsein).

Hinzu kommt, dass auch die beiden Punkte, seien es nun Wesen (Subjekt-Objekte) oder Steine (Objekte), immer nur aus einer Kombination von Bewusstsein (Stille) und Lebens-Energie (Bewegung) bestehen. Also ist sowohl der relative Abstand, als auch die Substanz zweier Punkte immer aus EINER Substanz.

Das bedeutet, dass es zwar keine absolute dafür aber eine relative Dualität gibt – ein relativer Abstand in einer einheitlichen Substanz – denn etwas außerhalb dieser Einheits-Substanz kann es nicht geben. Sie ist all-inclusive. Es gibt also keine fundamentale, absolute Dualität (Hier das Absolute, dann viel Abstand und dann die Welt), sondern nur relative Dualität (Welt+Wesen sind innerhalb der Absolutheit, ihr Inhalt).

Ohne relative, subtile Dualität INNERHALB der Einheits-Substanz wäre Leben, also Erscheinung, Lokalisation, Bewegung und Wahrnehmung in Raum und Zeit, nicht möglich.

Subtile, relative Dualität ermöglicht erst die Bildung von Strukturen. Ohne sie gibt es nur leeres Bewusstsein – also nichts erkennbares.

Somit gibt es zwei Wahrheiten, die sich gegenseitig stützen.

Advaita Vedanta (nicht zwei) geht davon aus, dass es nur EINES gibt, was jeder, der gewisse Erfahrungen gemacht hat, bestätigen kann.

Aber – auch, wenn diese Welt aus Sicht der Nicht-Dualität eine Illusion ist – so ist sie doch wahrnehmbar – also muss sie vorhanden sein – aber nicht fest, sondern als Geistes-Inhalt. Und alles, was vorhanden bzw existent ist, muss einen Ort und eine Zeit haben, innerhalb der es existiert.

Also ist beides wahr – auf unterschiedlichen Leveln. Nicht-Dualität wird mehr oberflächlich gesehen – die subtile Dualität darin, bei tieferem Hinsehen.

Zuerst wird nur das leere Bewusstsein gesehen und erkannt: DAS BIN ICH. (Nicht-Dualität: Stille=Frieden=Leere=leeres Bewusstsein=Absolutheit)

Später, mit verfeinerter Wahrnehmung, wird erkannt, dass die feinen und feinsten Vibrationen (Mikrobewegungen) darin eine Kombination von Bewusstsein (Stille) und Lebenskraft (Energie=Bewegung) sind. Und dann wird erkannt, dass ICH nicht nur Stille=Frieden=leeres Bewusstsein=Absolutheit BIN, sondern auch Energie=Bewegung=Dualität=Relativität. Somit BIN ICH ALLES. Das ist dann die Einheits-Sichtweise (Unity), die buchstäblich er-lebt werden kann.