Stille+Fülle+Glück=Ganzheit

Stille führt dahin, sich als Bewusstsein erleben zu können, Bewusstsein zu SEIN. Sobald die Stille ausreichend lange stabil bleibt, entwickelt und vertieft sich die innere Wahrnehmungsfähigkeit. Ist sie tief genug, dass subtile Wahrnehmungen gemacht werden können, wird die Fülle des Lebens erkannt, das vibrierende Lebendigsein in Form von Energiebewegungen und -Impulsen verschiedenster Frequenz. Aus der Kombination von Stille, verfeinerter Wahrnehmung und energetischer Vibration ergibt sich das Erleben von Glückseligkeit. Alle zusammen ergeben Ganzheit.

Hier geschah das auch so: Nach dem ersten Aufwachen im November 2014 war da nur Stille und Frieden, die als „Nichts“ oder „Leere“ erfahren wurden. Etwa ein Jahr später gab es eine Energie-Explosion, (Kundalini), die in einem Aufwasch etliche energetische Unreinheiten und Verkrustungen aus dem System beförderte, was schmerzhaft war und den Körper ziemlich durchschüttelte. Anschließend waren sehr feine Wahrnehmungen möglich, was vorher unmöglich war.

Das führte im Laufe der nächsten Monate dazu, dass immer feinere Energieflüsse und Vibrationen gefühlt und erforscht wurden. Einige Monate später kam es dann zum ersten Fühlen von Glückseligkeit als feinste innere Vibration im Energiekörper. Das alles und auch alles Folgende passierte einfach von selbst, ohne Steuerungsversuch seitens eines „ich/Egos„.

Alles baut aufeinander auf und wenn eines ausgelassen wird, stockt der Prozess. Manchmal muss auch erst die eine oder andere schwergewichtige Kellerleiche gesehen und aufgelöst werden, bevor es weiter gehen kann. Der Dreh- und Angelpunkt ist aber, sich nicht mehr als kleines „ich“ bzw. Ego zu erfahren, sondern als Bewusstsein, indem ich/Ego erscheint, so dass es losgelöst observiert werden kann.

Denn solange man bewusst oder unbewusst annimmt, „ich/Ego“ zu sein, dem der Körper gehört oder das der Körper oder die Psyche ist – kann Leid niemals verhindert werden und die Kellerleichen vermehren sich munter weiter aufgrund der ungebrochenen Negativität und Reaktivität.

Zu sehen, WAS ICH BIN ist PURE POSITIVITÄT und erlöst von den Erscheinungen, Erfahrungen, den Ängsten, insbesondere der Todesangst. Kann etwas geistiges, flüchtiges, nicht greifbares, raum- zeit- und todloses, nur als SEIN erfahrbares von irgendetwas außer sich selbst berührt werden? Kann man Luft oder Energie anfassen, hauen, stechen, verletzen oder töten?

Wenn man aus ständiger Erfahrung, aus dem Bewusstsein-SEIN heraus weiß, dass man Bewusstsein ist – das ungreifbar wie Luft ist – und dass der Körper nur eine Erscheinung in diesem Ungreifbaren ist, kann man dann noch von irgend etwas angefochten und verletzt werden? Nur dann, wenn man alte Ego-Schichten durch Re-Identifikation aktiviert.

Leiden entsteht nur dann, wenn etwas persönlich genommen wird!

Das bedeutet natürlich nicht, dass es keine Schmerzen mehr im Körper gibt – aber sie betreffen dann nur den Körper aber nicht MICH, den Bewusstseins-Behälter des Körpers. Schmerzen sind da, werden zur Kenntnis genommen aber nicht persönlich und lösen damit keine leidvollen Gedanken, Emotionen und Gefühle aus, die immer nur in Reaktion auf negative, persönliche Erfahrungen aufkommen.

Von außen betrachtet, scheint das eine Spitzfindigkeit zu sein, ein Trick, um die Schmerzen leichter ertragen zu können.

Tatsächlich basiert das auf einer fundamentalen Verschiebung, vom persönlichen Schmerzerleider und zwangs- und negativ-gesteuerten Reagierer, zum neutralen, losgelösten Erfahrer von Schmerz als Inhalt MEINER SELBST.

Ohne gedankliche Einmischung, werden Erfahrungen und Schmerzen nicht mehr persönlich erlebt. Da sagt also niemand mehr: „ich habe Kopfschmerzen“ sondern unpersönlich und neutral wird gefühlt: „da sind Kopfschmerzen„. Nicht mehr: „ich habe einen Auto-Unfall gebaut„, sondern „es ist ein Unfall geschehen„.

Das funktioniert aber nur dann, wenn entweder der Verstand komplett schweigt und/oder dessen Geschichten nicht mehr glaubt werden. Denn der Verstand nimmt immer alles persönlich, weil er auf der Ich-Vorstellung basiert: „ich habe, ich bin, ich will, ich will nicht, ich, ich, ich„…