Innere Führung – Update

Letzte Woche muste außerplanmäßig ein Auto gekauft werden, da es am Dienstag beim alten Fahrzeug die Wasserpumpe zerbröselt hat. Und da das 20 Jahre alte Fahrzeug ohnehin dieses Jahr ersetzt werden sollte, wurde das bei diesem Anlass gleich gemacht. Ich überlegte zwar eine Weile, ob ich nicht doch die Wasserpumpe ersetzen sollte – aber es kam Null Energie auf, die Reparatur durchzuführen.

Normalerweise kaufe ich immer ein Auto im Alter von etwa 10 Jahren und fahre es dann, bis es auseinanderfällt oder sich häufende Reparaturen anzeigen, dass es langsam Zeit wird, es zu ersetzen. Meine Frau ist dabei immer der Sucher und Finder der Fahrzeuge und ich bin derjenige, der prüft, ob die Technik noch in Ordnung ist.

Im Rückblick kann ich sagen, dass es ein Fahrzeug gab, dass von Anfang an im Zentrum stand und „außen herum“ waren andere Fahrzeuge gruppiert, die aber entweder schlechter waren und/oder schlechter zu erreichen. Zum Beispiel gab es im Nachbarort einen Astra, der eigentlich gepasst hätte.

Die Technik war in Ordnung aber ich konnte das Auto nicht kaufen. Bei der Besichtigung kam sofort ein schlechtes Gefühl auf und es war Null Energie da, über dieses Gefühl hinaus zu gehen. Zudem konnte das Fahrzeug nicht probegefahren werden, denn es war von anderen Fahrzeugen zugeparkt. Der Händler wollte mich auf später vertrösten. Aber als ich dann später noch einmal dort hin kam, war immer noch ein schlechtes Gefühl da.

Jeder andere würde bestimmt sagen, dass „er einfach seinem Bauchgefühl gefolgt sei„. Aber das stimmt nicht – das Gefühl und die fehlende Energie machten es unmöglich, auch nur einen Finger zu rühren. Es ging einfach nicht – es war völlig unmöglich, dieses Fahrzeug zu kaufen.

Bei dem Wagen, der von Anfang an im Zentrum stand und der dann auch gekauft wurde, war das ganz anders. Anruf, hinfahren, probefahren – thats it. Kein schlechtes Gefühl, Technik ok, Alter ok, alles hat gepasst. Es ist das erste Mal, dass mir der Unterschied dieser beiden Modi so stark aufgefallen ist.

Das bedeutet nicht unbedingt, dass dies das beste Fahrzeug für mich ist – sondern es bedeutet, dass es genau das Fahrzeug ist, das mir zugedacht war. Und so, wie sich das gezeigt hat, wurde das durch Gefühle gesteuert und durch den jeweils vorhandenen Energielevel.

Was hier passiert, ist ganz einfach, zu erlernen, der inneren Steuerung zu vertrauen und sich dem voll und ganz hinzugeben.

Nachtrag: Mit Hingabe ist nicht gemeint, den inneren Impulsen zu folgen, denn das kann ohnehin nicht vermieden werden. Es geht darum, im Kopf nicht das zu bekämpfen, was geschieht – es also kommentarlos hinzunehmen.