Der Lebensmechanismus

Seit langer Zeit will ich instinktiv herausfinden, was das ist, was wir erfahren, wo das ist, wie das ist, wann es ist und warum. Seit vielen Jahren weiß ich intuitiv, dass „ich“ eine Art Programm bin und dass die Funktiosweise der Quelle einem Computer ähnelt, der Leben simuliert. Während des Morgenspazierganges mit dem Hund kam wieder ein Puzzlestück dazu.

Plötzlich stiegen Gedanken und gefühlte „Visionen“ auf – darunter waren die Begriffe Mandelbrotmenge, generischer Algorithmus und unendliche Varianz. Ich ließ das einfach ablaufen und schaute zu. Das war nicht der Verstand – sondern intuitiver Wissens-Aufstieg, gefolgt von automatischer Übersetzung in Worte. Was dabei herauskam, war ungefähr, wie folgt:

Es gibt einen Lebens- bzw. Ausdruck-schaffenden generischen (evolotionären) Algorithmus, der mittels mehrerer Stellschrauben (Variablen) sehr fein veränderbar ist. Wenn man diesem Algorithmus einen Variablensatz mit dem Namen x übergibt und ihn iterativ durchlaufen lässt, dann wird am Ende ein reproduzierbares Ergebnis herauskommen. Das Ergebnis ist ein Fraktal, das mit einem Computer visualisiert (auf Vollbild schalten) werden kann .

Wenn man nun den Variablensatz x mit dem Kehrwert des eigenen Outputs gewichtet und mit dem der Fraktale, die von den Handlungen und Unterlassungen des x-Fraktals betroffen waren, dann kommt im nächsten Durchlauf ein geändertes Fraktal heraus. Das erklärt das Karma-Konzept.

Nehmen wir an, der x-Fraktal beging einen „Mord aus Gier„, dann könnte er im nächsten Durchlauf aus Gier ermordet werden – um den „Kehrwert des Mörders  = Opfer“ zu erleben. Oder er beging „gute Taten„, dann könnte er im nächsten Durchlauf in den Genuss guter Taten derjenigen Fraktale kommen, die Nachfolger von Fraktalen sind, denen der x-Fraktal etwas Gutes getan hat. Voraussetzung dafür ist, dass die Taten in dem Glauben „ich, die Person, bin der Täter“ begangen wurden.

Wenn man diesem evolutionären Algorithmus noch eine interpretative Stufe nachschaltet (Funktionen des virtuellen Gehirns), die in der Lage ist, aus einem Satz Fraktal-Daten, unendlich viele verschiedene, virtuelle „Welten“ zu erzeugen (montieren), dann hat man Parallelwelten geschaffen, in denen prinzipiell das gleiche geschieht aber in total anderen Umweltbedingungen. Ein Mensch, wie wir ihn kennen, wäre dort vielleicht ein insektenähnliches Wesen oder ein Energiewesen.

Das Ganze läuft für jedes der auf diese Art erzeugten „Lebewesen“ in einer eigenen Bewusstseinsblase oder Bewusstseinszelle ab. Die Gesamtheit der Bewusstseinsblasen existieren wie Wassertropfen oder Schaum im Meer des Gesamtbewusstseins. Die Energie, welche diese Fraktalprozesse antreibt, wird Lebensenergie (Shakti) genannt und stellt das bewegliche und aktive Prinzip dar. Und das erkennende aber passive Prinzip (Stille, Unbeweglichkeit, Wahrnehmung) ist das Bewusstsein (Shiva), innerhalb dessen das alles abläuft.

Wenn man von einer weniger beeinflussten Wahrnehmungs-Ebene aus schaut, sieht man stroboskopartige, farbige Lichtblitze oder -Impulse, die sozusagen die erzeugten Rohdaten darstellen, welche dann im simulierten Gehirn, entsprechend dessen Grundsatzprogrammierung (Welt- und Wesensform-Interpretation) als innere Landkarte ausgeformt werden – worauf es dann operiert.

Dass das wirklich so ist, erkennt man am Phantomschmerz eines abgeschnittenen Körpergliedes. Das Gehirn glaubt (ist darauf programmiert), dass es noch da ist und erzeugt daher diesen Schmerz. Wenn das Gehirn davon überzeugt wird, dass es dieses Glied nicht mehr gibt, kann der Phantomschmerz enden. Das zeigt eindeutig, dass das Gehirn nur glaubt, dass da ein Körperglied einer bestimmten Ausprägung ist. Wenn man das Gehirn davon überzeugen könnte, in einem „Insektenkörper“ zu stecken, dann würde es auf dieser Grundlage operieren.

Zusammengefasst: Ein generischer Algorithmus bekommt einen Datensatz, erzeugt daraus in einer großen Anzahl iterativer Durchläufe ein Fraktal (Lebewesen, Leben), das in seinem eigenen Gehirn die Umwelt und andere Fraktale, gemäß seiner Programmierung auf einer inneren Landkarte abbildet, auf der es dann operiert. Jeder einzelne Fraktalprozess läuft in einer gesonderten Bewusstseinsblase ab, die alle gemeinsam im Gesamtbewusstsein (universelles Bewusstsein) residieren.

Das hat sich so gezeigt aber ich kann nicht sagen, ob die hier benutzten Worte genau genug sind, um das Erfahrene akkurat zu beschreiben. Wahrscheinlich werden, wie es bisher immer der Fall war, mehrere Interpretations-Versionen erscheinen. Nichts davon kann faktisch bewiesen werden – wer so etwas erfährt, muss den Wahrheitsgehalt erfühlen – und er muss lernen diesem gefühlten Wahrheitsgehalt vollständig zu vertrauen. Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass das eine geraume Zeit dauert.

Wäre ich aber ein ausgebildeter Wissenschaftler, der nur dem traut, was er auch beweisen kann, dann würde ich das niemals für wahr halten können – egal, wie echt sich das auch anfühlt. Man muss dazu sein subjektives Gefühl der Wahrheit über die aufgezwungene, programmierte, angeblich objektive Wahrheit stellen. Das ist genau das Gegenteil eines „exakten Wissenschaftlers„. Das hat aber auch nichts mit „religiösem Glauben“ zu tun, denn ich erfahre ja etwas originales und folge nicht irgendeinem vorgeschriebenen Religionstext.

Und was ich auch immer deutlicher sehen kann, ist, dass sich die aufgedeckten Wissensfragmente immer auf den momentanen Gesamtzustand beziehen. Das bedeutet, dass sie sich im Laufe der Entwicklung verändern.

Man muss das als Analogie betrachten, als Übersetzung von gefühltem Wissen –  und nicht als wortwörtlich korrekte Beschreibung der tatsächlichen Gegebenheiten – die niemand kennen kann.