Leben manifestiert sich als Menschen

Ist es nicht verrückt, dass das niemand sehen will? Selbst jemand, der erkennt, dass da ein Potential ist, das man „Kraft„, „Macht“ oder „Absolutheit“ nennen kann, erkennt nicht, dass sich diese Kraft als „er“ manifestiert und „er selbst als unabhängiges Wesen“ gar nicht existiert. Wie ist das nur möglich?

Wenn die Kraft oder Absicht in der Lage ist, ALLES zu tun und wenn es nichts anderes gibt, als diese Kraft (Nicht-Dualität) – was bist dann DU?

Was kannst DU denn dann anderes sein, als ein direkter, lebendiger Ausdruck dieser Kraft? DU als Person existierst gar nicht – das ist eine Täuschung – nur ICH existiert und damit ist nicht dieser sichtbare Ausdruck (divo) hier gemeint, sondern die Lebens-Kraft-an-sich.

Man kann ganz deutlich sehen, was das für Verrenkungen verursacht, zu erkennen, dass es da etwas gibt, was man Nicht-Dualität nennt – und gleichzeitig mit aller Gewalt den Glauben an die eigene Existenz aufrecht zu erhalten.

Nicht-Dualität ist durchgängig!

Es gibt nicht „dort, in einer anderen Dimension“ eine ominöse „nicht-duale Quelle“ und  „hier“ eine „duale Welt, mit vielen getrennten Einzelheiten, Pflanzen, Tieren und Menschen!“ Das ist erkennbar falsch und auch logisch völlig unhaltbar!

Nicht-Dualität ist nicht „irgendwo“ und „hier“ ist Dualität.
Nicht-Dualität IST genau HIER und JETZT!
Wo soll sie denn sonst sein? Im Orion-Nebel?
Falsch! Der Orion-Nebel IST IN der Nicht-Dualität.

Himmel und Hölle, Quelle und Welt sind nicht getrennt – sie sind zwei Seiten der gleichen Medaille, untrennbar verbunden und tauchen IMMER zusammen auf. Das Universum ist nicht „bevölkert“ – es lebt, weil es ein direkter Ausdruck des Lebens ist – es IST das Leben selbst.

ICH/Quelle/Urgrund/Nicht-Dualität IST „ich“ und „du„.

Die scheinbare Dualität beruht nur darauf, dass nicht erkannt wird, dass ALLES eine untrennbare EINHEIT IST. Wo soll denn in einer solchen kompakten EINHEIT plötzlich ein Zweites herkommen? Alle, die so denken, haben einen logischen (gordischen) Knoten im Kopf.

Selbst Anadi erzählt andauernd von Dualität, die ja schon in der Wahrnehmung vorhanden sein muss, um wahrnehmen zu können. Aber das beruht auf einer Täuschung – denn er erkennt nicht, dass das Kontinuum, in dem er ist, diese Nicht-Dualität IST.

Wenn es sich um ein EINZIGES Kontinuum handelt und die Quelle dieses Kontinuum IST, dann kann es per se nirgendwo einen Abstand geben, zwischen Wahrnehmung und Wahrgenommenen. Vielmehr IST der scheinbare Abstand, das Wahrnehmen und das Wahrgenommene ebenfalls nur das gleiche Kontinuum.

Es gibt nur dieses Kontinuum, eine Singularität, die Quelle oder Ozean genannt wird!

Das Meer liegt ruhig da – plötzlich sagt ein Tropfen zum anderen: „Wie heißt Du?“ „Julian – und wer bist Du?“ „Ich bin die Renate.“ „Au fein, wollen wir Tröpfchen machen, Renate?

Erkennst Du den Trugschluss? Beide hätten sagen müssen: „Ich habe keinen Namen – ich bin das Meer„. Aber dann kann man nicht so schön mit sich selbst spielen…

Es gibt keine Trennung, kein Haar passt zwischen Quelle und Welt – sie sind ein und dasselbe – genauso wie Meer und Tropfen.

Du bist ein Tropfen des Meeres – also absolut identisch mit dem Höchsten!
Wenn Du dich aber mit dem Ego identifizierst, machst Du dich winzig klein!