Fragen über Bewusstsein

Ich habe gestern Nacht eine Mail bekommen, in der auch einige Fragen enthalten waren, die ich hier beantworten möchte: „Was ist Subjektivität wie du sie verstehst? Was ist Bewusstsein? Was ist bewusstes Bewusstsein, unbewusstes Bewusstsein, kollektives Bewusstsein?Weiterlesen

Erwecke die Dringlichkeit das wahre ICH zu werden

„An ihre große Gräberstraße setzte ich mich und selber zu Aas und Geiern … Dort war’s auch, wo ich das Wort „Übermensch“ vom Wege auflas, und daß der Mensch etwas sei, das überwunden werden müsse, – daß der Mensch eine Brücke sei und kein Zweck … Ich lehre euch den Übermenschen … Was ist der Affe für den Menschen? Ein Gelächter oder eine schmerzliche Scham … Und ebendas soll der Mensch für den Übermenschen sein: ein Gelächter oder eine schmerzliche Scham. Einst wart ihr Affen, und auch jetzt noch ist der Mensch mehr Affe, als irgend ein Affe“ [Friedrich Nietzsche]

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Das Bewusstsein klammert

Heute Morgen ist bei mir der Groschen gefallen, warum man mit dem Hören auf den inneren Ton in der Lage ist, den Gedankenstrom zu stoppen. Das liegt definitiv daran, dass das Bewusstsein klammert – es klammert sich an jede Wahrnehmung, die es erfassen kann, um sein Überleben zu sichern. Und da die meisten Menschen vollkommen unbewusst sind und die innere Subjektivität des Bewusstseins nicht fühlen können, ist das Bewusstsein gezwungen, einen andauernden Gedankenstrom zu erzeugen, als Grundlage seiner Existenz.

Dieser Drang, diese Sucht nach Wahrnehmung ist wohl auch ein Grund für die immer mehr zunehmenden Input-Kanäle, wie Zeitungen, Radio, Fernsehen, Handies, Computer und Internet. Dazu gehören aber auch alle nach außen gerichteten Tätigkeiten und Einrichtungen, die nicht für das Überleben notwendig sind, wie Politik, Hobbies, Freunde, Vereine etc.

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Wahrnehmung der eigenen Identität

Bewusstsein benötigt immer Bewegung und Wahrnehmung – ein Bewusstsein ohne Wahrnehmung gibt es nicht. Da die Mehrheit der Menschen nicht in der Lage sind, die Subjektivität ihres Bewusstseins wahrzunehmen, unter anderem, weil sie vollkommen unbewusst sind, benötigt dieses einen andauernden Gedankenstrom, um sich selbst aufrecht zu erhalten. Im Umkehrschluss ist ein unbeherrschter und impulsiver Gedankenstrom ein sicheres Indiz dafür, dass die Subjektivität des Bewusstseins nicht gefühlt wird. Das Beobachten der Gedanken ändert daran nichts.

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Wahrnehmungsmodi mit offenen Augen

Die korrekte Funktion des Bewusstseins mit offenen Augen ist dann gegeben, wenn alle vier Zentren vorne und das reine Ich des Bewusstseins am Hinterkopf gleichzeitig gefühlt werden und vertikal rasten. Hinzu kommt, dass das reine Ich des Bewusstseins horizontal mit dem universellen Bewusstsein verbunden sein muss. Aus dieser rastenden Position aller Zentren heraus muss die Außenwahrnehmung erfolgen – was bedeutet, dass der Außen-Beobachter kein unabhängiges Zentrum ausbilden darf, sondern aus den anderen Zentren heraus als deren Ausdruck erfahren wird.

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Der Unterschied zwischen Beobachter und ICH

Hier habe ich schon einmal beschrieben, wie sich die einzelnen Zentren anfühlen. Es gibt zwei Beobachter-Zentren in unmittelbarer Nähe des bewussten Ich. Das Zentrum für die äußere Aufmerksamkeit befindet sich etwa drei Millimeter vor dem Kern des bewussten Ich, horizontal Richtung Stirn. Das Beobachter-Zentrum für mentale Aktivitäten, befindet sich ebenfalls etwa 3 Millimeter vom Kern des bewussten Ich entfernt, allerdings diagonal nach vorne-oben. Beide haben eine eigene Identität und sind äußerst scharf abgegrenzt, wie Nadelspitzen.

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Verschmelzen mit dem bewussten Ich

Das bewusste Ich kann mit seiner eigenen Präsenz verschmelzen. Das Ergebnis ist eine Präsenz jenseits von Präsenz – oder anders gesagt – eine Balance von Präsenz und Absenz. Wenn das bewusste Ich ganz mit seiner Präsenz verschmolzen ist, dann kann es auch leicht mit dem reinen bewussten Ich verschmelzen. Dieser Prozess ist eine Abkürzung für das vertikale Surrendern des bewussten Ich. Ich habe schon einmal im April etwas darüber geschrieben – damals bin ich „zufällig“ über das Hineinschmelzen gestolpert.

Es geht nur um die eigene innere Erfahrung

Bei der Selbsterkenntnis geht es nur um eines: um die eigene Selbst-Erfahrung. Jede Erfahrung, egal, ob sie gut oder schlecht ist, muss in einem selbst gefühlt und erspürt worden sein. Fremde Erfahrungen, von denen man gehört oder gelesen hat, sind nur insofern etwas wert, als sie darauf hinweisen, dass da etwas sein könnte, was man selbst noch nicht erfahren hat – was dazu führen kann, dass man bei sich selbst genauer hinschaut. Zu etwas anderem taugen fremde Erfahrungen nicht. Eine Ausnahme sind Anleitungen für die innere Arbeit, die auf einer profunden fremden Erfahrung basieren und dem Aspiranten zeigen sollen, wo er bei sich selbst schauen muss und wie.

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