Selbstlernendes Computerspiel

Bisher wurde die Wirklichkeit mehr wie eine „Simulation“ gesehen – die Steuerung liegt dabei in der zentralen Steuersoftware. Nun hat sich das gewandelt zu einem „selbstlernenden Computer-Spiel“ oder „Navigations-System„.

Dabei liegt die Kontrolle in der Figur selbst – aber nicht in Form des Egos – sondern als der Gesamtfluss an dieser Stelle. Der Gesamtfluss hat an dieser Stelle aber nicht die unlimitierte Power, sondern ist durch viele Bedingungen und Abhängigkeiten vernetzt und limitiert.

Das System wird in eine Situation mit einer Vielfalt an Bedingungen und Abhängigkeiten geworfen und muss versuchen, den Weg mit dem bestmöglichen Ergebnis zu finden.

Aufgrund vorheriger Fehlversuche, gibt es aber negatives Karma (Minuspunkte), das erst abgetragen werden muss und außerdem müssen sehr viele externe Abhängigkeiten berücksichtigt werden – daher wird nicht jedes Vorhaben unterstützt, sondern nur manche.

Also muss versucht werden, herauszufinden, was unterstützt wird. Das kann getan werden, indem etwas interessantes ausprobiert wird und geschaut wird, ob das Unterstützung findet – sich also gut anfühlt und Erfolg hat.

Wenn ein unterstütztes Feld gefunden wurde, kann dort versucht werden, einen möglichst erfolgreichen Weg mittels Aktion zu finden. Als Messlatte kann dabei die aufkommende Freude und auch der materielle Erfolg verwendet werden.

Dieses Modell erscheint wesentlich interessanter, als das Vorherige, da hier eine mehr individuelle Ausdrucksweise möglich erscheint. Der Prozess an dieser Stelle ist durch unzählige Bedingungen und vernetzte Abhängigkeiten stark limitiert, was nur bestimmte Ausdrucks-Felder zulässt. Diese Konfiguration kann durchaus als „unpersönliche Individualität“ angesehen werden.

Um es ganz deutlich auszudrücken, so dass nicht das Gefühl aufkommen kann, dass „ich“ oder „du“ gemeint ist: Der Gesamtprozess oder Phänomen-Fluss, drückt sich an jedem Punkt nur limitiert aus. Die Limitierung erscheint in Form von Eigenschaften, Fähigkeiten, Talenten, Behinderungen, Bedingungen und vernetzten Abhängigkeiten – was den Eindruck erweckt, dass hier eine unpersönliche Individualität zugange ist – nicht „ich„, „du„, „Ego„, „Person„, „persönliche Identität“ etc.

Es ist ein unpersönliches, individualisiertes und lokalisiertes sich Ausdrücken des Lebens-Prozesses, der sich dabei an jedem Punkt als jeder Ausdruck gleichzeitig beobachtet.