Die Welt – nicht zu finden und doch da

Ist es nicht merkwürdig, dass die Welt nichts anderes ist, als sich selbst wahrnehmende, blasenartig aufsteigende und sehr kurzlebige Wahrnehmungs-Objekte, deren tatsächlicher Ort und tatsächliches Vorhandensein nicht feststellbar sind – und doch ist da eine erfahrbare „Welt„: Wenn der Körper hinfällt, tut es weh. Vielleicht sollte es anders formuliert werden: Wenn der scheinbar vorhandene Körper auf einen scheinbar vorhandenen Stein stößt, dann erscheint ein Schmerz. Das wird vom Gehirn und den darin arbeitenden Strukturen übersetzt in: Ich (der Körper) bin an einen Stein gestoßen: Au!

Man müsste doch annehmen, dass das irgendjemanden interessiert. Aber genau das Gegenteil ist der Fall. Gestern waren wir auf einem Essen anlässlich eines Geburtstages und da habe ich einmal versucht, mit einem meiner Brüder darüber zu sprechen. Der wehrte sofort ab, dass er genug Sorgen hätte und absolut keine Zeit, sich mit unwichtigen Dingen abzugeben.

Das, was hier brennend interessiert und aktiv untersucht wird, interessiert anscheinend niemanden sonst, in der direkten Umgebung. Das war schon vorher bekannt – aber ab und zu erfolgt doch wieder einmal ein Versuch, ein kleiner Test. Was da geschieht, ist wie ein Versuch das Nichts zu greifen…

Jeder muss „es“ für sich selbst herausfinden und fängt dabei, mehr oder weniger, von vorne an…