Spielerische Leichtigkeit

Es geht nie darum, sich zu etwas zu zwingen (wer zwingt wen?) oder etwas zu unterdrücken. Das funktioniert ganz einfach nicht – weil nur Wahrnehmung da ist aber kein Wahrnehmender.

Es geht um eine schwebende Leichtigkeit im Gegensatz zur niederdrückenden Schwere – wie sie das herkömmliche Weltbild vermittelt. Die braucht man nicht zu machen, denn die ist ja da, wenn man die Welt einfach als das ansehen kann, was sie ist: Ein herrlich verrückter Konstrukt, eine sich selbst ausdrückende und genießende Spielwiese, auf der alles passieren kann und nichts.

Wenn man diese Spielwiese aber sehr ernst nimmt, wie es die meisten Menschen tun – dann entsteht diese niederdrückende Schwere. Es ist doch völlig gleichgültig, was als Wahrnehmung erscheint. Es wird gewahrt und durch die nächste Wahrnehmung ersetzt. Die einzig logische Konsequenz, die daraus entstehen kann, ist Leichtigkeit. Viele Dinge, die vorher mit Zorn registriert wurden, werden jetzt mit einem Lachen registriert oder einfach mit Gleichgültigkeit.

Das, was kritisiert, ist das nur virtuell vorhandene Ego, der verselbstständigte Verstand und nichts anderes. Kein Kind kritisiert die Sandburg, die es gerade gebaut hat – wenn sie nicht gefällt, wird sie eingeworfen und neu gebaut. Davon kann man lernen.

Wer das als „Esoterik“ oder „asiatische Passivität“ sieht, der versteht gar nichts. Aber das macht nichts, denn jede Mensch-Projektion ist so, wie sie ist – wenn sich einer aufregt, dann regt er sich jetzt auf und wenn er nicht versteht, dann versteht er jetzt nicht. Das juckt keine Fliege an der Wand aber viele Menschen. Offenbar sind projizierte Wesen mit weniger Hirnzellen intelligenter – zumindest in dieser Beziehung.