Die Selbstreflektion – Update

Gestern kam eine eMail mit folgendem Text:

Perfekt

Deine eigene augenblickliche geistige Situation wird dir in symbolischen, formgewordenen Bildern gespiegelt. Du siehst immer dich selbst, deine Umstände, die du dir selbst erschaffen hast. In Form von Symbolen und Gleichnissen in deiner persönlichen Welt erfährst du deinen geistigen Wachstumsprozess. Alles was du wahrnimmst, ist nur Symbol für eine höhere Wirklichkeit. Die Frage ist nur, ob du die Symbole verstehst, die dich umgeben.

Verstehst du die Symbole die dich umgeben? Weißt du was damit gemeint ist?

Antwort:
ja, ich verstehe die Symbolik. Es ist ein lebendiger Austausch mit sich selbst vorhanden, der sich immer wieder neu von selbst erschafft, eine ununterbochene Selbst-Dynamik. Und die Qualität der jeweils auftretenden Symbolik oder Reflektion zeigt, ob die erfolgte Reaktion oder Nicht-Reaktion, bzw. das erfolgte Verständnis in Resonanz mit der reflektierten Welt ist – also in Resonanz mit mir selbst.
Das Ganze ist wie eine sich selbstreflektierende Feedback-Schleife. Im Prinzip, wie wenn ein Lehrer einen Schüler spiegelt – nur dass dass das hier in Personalunion stattfindet. Es ist so, dass sich die Reflektion/Welt so lange ändert, bis etwas verstanden wird, was vorher nicht verstanden wurde.
Ich könnte dir die einzelnen Symboliken herunterbeten – aber ich denke, dass du selbst weißt, so dass das nicht nötig ist.
liebe Grüße
Dieter

Im Prinzip ist der gesamte Blog hier ebenfalls eine Feedback-Schleife, bzw. Teil meiner Feedback-Schleife. Wenn irgendwo ein Unverständnis erkannt wurde, dann wird gespiegelt und wenn die letzte Spiegelung nicht verstanden wurde, entsteht ein neuer Text aus dem aktuellen Kontext, der als nächster Spiegel dient. Das ist wie eine numerische Annäherung an das unscharfe Zentrum einer Punktewolke, in Form von mathematischen Iterationen. Das hört sich theoretisch an, ist aber höchst praktisch gemeint.

Und das ist das genaue Gegenteil von statischen Texten, die normalerweise in spirituellen Wegen studiert werden sollen. Die können allenfalls dazu dienen ein gewisses Grundverständnis zu erzeugen. Wenn es dann aber darum geht, dynamisch zu lernen, muss man lernen, die auftretenden Bilder und Ereignisse zu deuten und intelligent und erkennend auf sie zu reagieren. Wer das nicht kann, muss sich einen Meister suchen, der ihn hier unterstützt.

Sobald aber tief verstanden wird, dass der Meister nichts anderes ist, als man selbst, wenn also gesehen wird, dass der Gesamt-Urgrund sich selbst an diesem Punkt unterstützt, kann der externe Bezugspunkt wegfallen.

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass Leben auf das jeweils aktuelle Verständnis eines Lebens-Punktes eingeht und in immer feineren Iterations-Schritten Schleier wegnimmt oder auch wieder aufbaut – bis endlich das gesamte Bild vollkommen klar erkannt wird.

Hier könnte man fragen, warum das nicht mit einem Schlag erfolgt. Die Antwort ist, dass der Körper dann schon tot wäre. Teilweise sind die in diesem Prozess involvierten Energien so stark, dass sie den Körper pulverisiert hätten, wenn sie alle auf einmal aufgetreten wären. Das Ganze folgt seiner eigenen Logik und Intelligenz und entfaltet sich exakt so, wie das nötig ist.

Wenn nach mehreren Versuchen nicht erkannt wird, was etwas bedeutet, dann frage ich mich einfach selbst und vergesse die Frage wieder. Sollte das wider Erwarten auch nichts helfen, dann erfolgt ein „Umleiten“ auf externe Texte, wie zB Webseiten, die dann scheinbar „zufällig“ gefunden werden. Im Rückblick wird aber jedesmal erkannt, dass es kein Zufall war, sondern im aktuellen Kontext nötig.


Nachtrag:
Die Mail war ein Fake. Ich ging davon aus, dass der Schreiber den Text aus sich selbst heraus geschrieben hat – aber er war nur kopiert, aus dem Schöpfungsschlüssel Band 2. Ich kannte die beiden Bücher bisher noch nicht aber eine Suche nach dem ersten Satz der Mail brachte sofort die Wahrheit ans Licht. Das mache ich übrigens häufig, so finde ich oft die wirklichen Quellen von Texten heraus.