Du bist Bewusstsein

IN DEM Dein Körper und die ihm zugehörenden Daten (Person), samt Umwelt als virtueller Inhalt erscheinen. Das sollte selbstverständlich sein – tatsächlich ist es aber so, dass die meisten glauben, ein fester Mensch zu sein, in dessen Gehirn ein Bewusstsein erzeugt wird. Daher sagen die meisten auch „mein Bewusstsein„.

Dann gibt es noch die Vorstellung, dass da ein Universum aus festen Körpern ist (Sonnen, Planeten, Monde, Wesen). Und dass diese „irgendwie“ im Bewusstsein abgebildet werden. Aber da Bewusstsein geistiger Natur ist, also vollkommen nicht-materiell, können weder Welt noch Wesen materiell sein – denn dann würden sie ja aus dem Bewusstsein „herausfallen“ – bzw. nicht im Bewusstsein erzeugt und gewahrt werden können. Wie soll etwas geistiges, das keinerlei Masse, Ausdehnung und Zeit unterliegt, Materie erzeugen? Geist kann nur den Anschein von Materie erzeugen.

Tatsächlich ist ALLES nur virtueller/gedanklicher Bewusstseinsinhalt – es gibt gar nichts anderes. Andernfalls wäre Nicht-Dualität, also die EINHEIT ALLEN SEINS und NICHT-SEINS niemals möglich – denn der Ursprung IST geistiger Natur und nicht materiell. Daher macht wirkliche Festigkeit absolut keinen Sinn. Die geistige Form von Festigkeit besteht lediglich aus der Datenform – der „Vorspiegelung von Festigkeit„.

Aus dem Gesagten ergibt sich, dass kein Wesen ein Bewusstsein „hat“ – vielmehr „hat“ jedes persönliche Bewusstsein den Körper und die Person als virtuellen/gedanklichen/datentechnischen Inhalt IN SICH. Und das universelle Bewusstsein „hat“ alle gekapselten persönlichen Bewusstseine IN SICH.

Man kann sich das vorstellen, wie einen mehrstufigen Mikroskopierprozess. Ein Wesen, Bakterium, Virus, Pflanze etc. ist sozusagen der größtmögliche Zoomfaktor – also die maximale Vergrößerung – wenn man von der Elementarstufe absieht. Von dort aus muss der Fokus schrittweise geweitet werden – erst bis zum Universum, dann darüber hinaus, um geistig erfassen zu können, was jede Einzelheit tatsächlich ist und wo sie herkommt.

Jeder sieht nur sich und seine Umwelt – aber das ist so ähnlich, wie wenn eine Hautzelle sich umschauen würde. Sie kann niemals den Arm erfassen, über dem sie angeordnet ist, noch den ganzen Körper – geschweige denn den Planeten oder gar das ganze Universum. Die Hautzelle ist schlicht und einfach zu kurzsichtig – sie braucht eine „andere Brille„, um ALLES zu SEHEN.

Wenn das hier so beschrieben wird, dann bedeutet das nicht, dass diejenigen, die das nicht so sehen, als dumm betrachtet werden. Das wäre vermessen und dumm, denn hier herrschte viele Jahrzehnte lang die gleiche falsche Weltsicht vor. Diese falsche Weltsicht ist ganz natürlich, weil die Mechanik der Welt-Simulation so ausgelegt ist, dass es automatisch zu einer falschen Sicht kommen muss.

Aber man muss eben über das Offensichtliche hinaus gehen, es transzendieren. Das mit den Augen und Sinnen „offen sichtbare und fühlbare“ ist definitiv unwahr – also das Gegenteil oder Gegenüber von wahr. Wahr ist der Ursprung, der in den Spiegel des selbst geschaffenen Gegenüber (Welt, unwahr) schaut. Unwahr bedeutet hier, dass die Welt zwar als Spiegelung vorhanden ist aber nicht als externes, festes, selbst-existentes „Etwas – also nicht so, wie sie uns erscheint.

Man muss den Schein (Welt) überschreiten, um zur Wahrheit zu gelangen.