Der Gruppentraum ist das, was wir im sogenannten „Wachbewusstsein“ (Wachschlaf) erleben. Der Einzeltraum ist das, was wir im Schlaf erleben. Welcher von beiden ist leichter beeinflussbar? Eindeutig der Schlaftraum – da im Wachtraum eine Gruppe von Wesen gemeinsam träumt und im Schlaftraum nur einer.
Der Wachtraum ist eine Art Gruppenbewusstsein, in dem alle teilnehmenden Träumer ihre Wachtraum-Individualität einbringen. Das sind Menschen, außerirdische Intelligenzen, Tiere, Bakterien und Pflanzen. Hinzu kommen sämtliche objektiven Bestandteile der Wachtraum-Umgebung, die ja auch ein Gewahrsein oder Bewusstsein des jeweiligen Objektes (Bewusstseinsinhalt) darstellen.
Im Schlaftraum träumt aber nur ein Bewusstsein, welches die gesamte Szenerie aus sich selbst heraus erzeugt und steuert. So kann jeder, der es schafft luzide zu träumen – also im Traum aufzuwachen und bewusst zu träumen – seinen individuellen Schlaftraum nach Belieben beeinflussen.
In tibetischen Traditionen wird diese Tatsache dazu genutzt, die spirituelle Entwicklung im Schlaf gezielt voranzutreiben. Man kann im Schlaftraum zB genauso meditieren, wie im Wachtraum – oder das Bewusstsein und die Mechanik des Universums erforschen.
Wenn man das aus der ganz großen Perspektive betrachtet, dann ist da nur EIN Bewusstsein, in dem das ALLES abläuft. Die dargestellten Einzelbewusstseine (Bewusstseinsblasen) sind nur jeweils ein winziger Anteil des Gesamt-Bewusstseins. Die Realität der Gesamtheit ist nicht ein Individuum, sondern eine gigantische Gruppe von Individuen – ALLER existenten Individuen des Multiversums, denn sie alle teilen sich dasselbe Bewusstsein.
Wenn also festgestellt wird, dass sich viele Gesellschaften in einem schlechten Zustand befinden, dann liegt das daran, dass das EINE Bewusstsein seine Eigenschaften und Fähigkeiten kollektiv vor den Einzelbewusstseinen besonders gut verbirgt, so dass sich die Einzelbewusstseine der Masse verdunkeln und immer nur Einzelne es schaffen, ihre geistige Grundlage zu entdecken.
Umgekehrt sind in den Hoch-Zeiten eines Weltzeitalters die Eigenschaften und Fähigkeiten des Gesamtbewusstseins nur wenig verborgen, so dass die Einzelbewusstseine sich gut bis sehr gut entwickeln können. Das führt zu sogenannten „goldenen Zeitaltern„.
Die Gründe für einen guten oder schlechten Zustand der Gesellschaften liegen also nicht am Zustand der Einzelbewusstseine – sondern an der aktiven Qualität der Verbergungs-Mechanismen der Bewusstseins-Fähigkeiten (Maya). Hohe Verbergungsrate bedeutet schlechter Zustand und geringe Selbsterkenntnis – niedrige Verbergungsrate bedeutet guter, bis sehr guter Zustand und hohe Selbsterkenntnis der Masse.
Es ist also genau umgekehrt, wie ein gesunder Menschenverstand das annehmen würde – wenn von echter Individualität und individueller Anstrengung ausgegangen wird. Wird aber gesehen, dass es sich hier um Gruppenmechanismen handelt, wird auch erkannt, dass die Einzelzustände (Projektionen=Wesen) aus dem Gruppenzustand des EINEN Bewusstseins (Projektor) resultieren und nicht umgekehrt.
Weniger abstrakt bedeutet das, dass jede Gruppe stärker und mächtiger ist, als jedes ihrer Mitglieder. „Der Staat“ als Gruppeninstitution kann einem Einzelnen ungestraft Steuern in beinahe beliebiger Höhe abpressen. Wenn aber ein Einzelner „dem Staat“ etwas raubt oder steuerpflichtige Einkünfte verheimlicht, dann zählt das als zu bestrafender Betrug. Somit kann ein Einzelner im Normalfall den Gruppenzustand nur sehr wenig beeinflussen – aber die Gruppe den Einzelnen sehr stark.
Im Falle des Gesamtbewusstseins versus Einzelbewusstsein ist das genauso – der Gesamtzustand führt zum Einzelzustand, denn die Gesamtheit ist der Projektor der Einzelnen.
Auf alte religiöse Vorstellungen übersetzt bedeutet das, dass die Einzelwesen (Ge-Schöpfe) von einem Schöpfungs-Prinzip („Schöpfer„, „Gott„) erschaffen, gesteuert und vernichtet werden. Aber jedes dieser Ge-Schöpfe ist untrennbarer Teil des „Schöpfers“ – denn der „Schöpfer„, das EINE Bewusstsein, hat nur seine eigene „Substanz“ und „Örtlichkeit“ (Geist, Bewusstsein) zur Verfügung, um zu schöpfen.
Flapsiger: Wenn der „Schöpfer“ „schlecht drauf“ ist, macht er miese Bewusstseinsblasen (Gesellschaften und Einzelwesen). Ist er „gut drauf„, macht er das besser. Wobei „gut drauf“ und „schlecht drauf“ nicht auf „göttlicher Willkür“ basiert, sondern auf natürlich ablaufenden Zyklen (Yuga-Zyklen) innerhalb des „Schöpfers„, des EINEN Bewusstseins.
Das hier ist wieder einmal ein schönes Beispiel, wie Intuition funktioniert. Es wird etwas gehört oder gelesen – und daraus wird, wie aus dem Nichts, WISSEN geschöpft, das hier vorher nicht bekannt war. Hinzu kommt eine von innen gesteuerte Suche im Internet, die zur Bestätigung und Erweiterung des geschöpften WISSENS führt. Warum ist das so? Weil hier nicht „der Dieter“ sitzt und schreibt, sondern das Schöpfungsprinzip des EINEN Bewusstseins, das sich in sich selbst als „Dieter“ verkörpert hat – und als jedes andere existente Wesen.
Jedes scheinbar getrennte Subjekt und Objekt ist nichts anderes als ein komplexer Gedanke (Daten-Objekt) des aktiven Schöpfungs-Prinzipes, mit sämtlichen zugehörigen Datensätzen und Querverbindungen (Abstraktion). Geistige Datenverarbeitung im multi-galaktischen Maßstab.
Das sehe ich nicht etwa als totale Herabwertung der Individualität – sondern als absolute Aufwertung. Ein Individuum ist eine einzigartige Facette der universalen Gesamtheit des EINEN Bewusstseins. Aber eben kein unabhängiges, sich selbst ausdrückendes, selbst-existentes Individuum, sondern eine von der Gesamtheit ausgedrückte Facette ihrer selbst. Keiner von „uns“ ist selbst-lebend, sondern ein einzigartiger, dynamisch ausgedrückter Aspekt der Gesamtheit des selbst-existenten Lebens.
Man könnte (nicht ganz korrekt) sagen: ALLE zusammen SIND wir „Gott„. Nicht ganz korrekt deshalb, weil „wir“ nur der manifestierte Ausdruck sind, die Gesamtheit aber ALLES ist, auch das gerade nicht Manifestierte. Die absolute Potentialität der Gesamtheit umfasst ALLES mögliche und unmögliche.