Mahamudra

Die Mahamudra-Fibel von Garma C. C. Chang

Vielleicht nutzt es Menschen, die Probleme haben, im reinen Bewusstsein zu ruhen. Den theoretischen Buddhismus-Teil kann man getrost übergehen – es geht nur um die Praxis, des Ruhens im reinen Bewusstsein.

Aus meiner eigenen Erfahrung könnte ich es so sagen: Blicke nach innen, bis Du zwischen den Gedanken, Gefühlen und Emotionen ein reines Nichts siehst, reine Schwärze, absolute Stille – und bleibe darin, für immer.

Das ist keine Theorie, keine Kopfsache, sondern die reinste Praxis, reinstes Leben an sich, denn nichts kann lebendiger sein, als am Ursprung des Lebens selbst zu verweilen.

Wenn ich sage „für immer„, dann mag sich das wie ein Hohn anhören, für jene, die das noch nicht können – aber das ist das definitive Ziel – weil ja jeder schon immer dort ist – nur eben nicht bewusst. Und genau dieses „bewusst dort sein“ ist der Dreh- und Angelpunkt.

Das Bewusstsein muss sich ununterbrochen des Bewusstseins bewusst sein – egal, was der Körper gerade tut. Wird das lange genug durchgehalten, dann wird es so stabil, dass man es niemals wieder verliert, weshalb das „mühelos“ genannt wird, so ist das hier. Natürlich gibt es Ablenkungen aber die sind immer nur temporär, weil bemerkt wird, wenn eine Ablenkung auftritt.