Es braucht keinerlei spirituelle Praxis, um als die Stille zu leben. Warum? Weil die Stille ja immer da ist. Wenn einer keine eigenen Gedanken produziert, weil er nichts begehrt oder ablehnt und die von selbst hochkommenden Gedanken, Gefühle und Emotionen einfach vorbei ziehen lässt – und sich der Stille oder des Bewusstseins als ICH bewusst ist, was sollte er dann noch tun?
Es reicht aus, die Stille zwischen den Gedanken, Gefühlen und Emotionen zu identifizieren und sich daran festzuhalten. Maharshi hat versucht, das mit der Suche nach dem „Ich“ auszulösen. Man fragt einmal: „Wer bin ich?“ oder besser „Was bin ich?“ und lauscht entspannt, mit einem fragenden Gefühl nach innen, ohne eine Antwort zu erwarten. Wird das richtig gemacht, öffnet sich der Raum zwischen den Gedanken und wird weiter. In diesem stillen Raum sollte man immer bleiben. Mehr ist nicht zu tun.