Warum gibt es Bosheit und Dummheit in der Welt? Warum ist in den Menschen im Durchschnitt mindestens 50% Bosheit und Dummheit? Weil sich die Gegensatzpaare ausgleichen müssen. Das ist wie bei einer Waage. Wenn in einer Waagschale zuviel liegt, dann muss auf die andere noch etwas drauf gepackt werden – ansonsten ist das Ganze nicht im Gleichgewicht.
Das bedeutet, dass es, wenn der Grad an Intelligenz und Klugheit irgendwo zunimmt auch eine Zunahme der Dummheit geben muss. Gleiches gilt für das Wertepaar Güte-Boshaftigkeit.
Wenn man in Betracht zieht, dass diese Welt eine hundertprozentige Projektion ist, dann kommt noch etwas anderes dazu. Der Geist kann dieses Projektions-Spiel nur solange aufrecht erhalten, wie es ihm gelingt, den geistigen Anteilen, die er projiziert, das Gedächtnis zu entziehen. Wer würde sich ansonsten anstrengen oder bemühen, wenn er ständig wüsste, dass er eigentlich kein Körper ist, sondern Geist? Jeder, absolut jeder würde sich einfach einen Spaß daraus machen, eine Art Abenteuerurlaub.
Aber ernsthaft „ackern“ und sich „den Arsch aufreißen„, „um etwas zu erreichen„? Lächerlich! Am Ende geht das Geistpartikelchen zurück, ohne auch nur den kleinsten Teil mitnehmen zu können. Es fällt aus der Projektionsebene heraus und ist wieder da, wo es war, bevor der Projektor es ausgestrahlt hat. Viele würden sich vielleicht einfach weigern, so zu leben und sich hinlegen, nichts mehr essen und trinken, um zu sterben. Wozu soll man sich das antun, wenn es auf der anderen Seite viel angenehmer ist?
Genau darum müssen wir vergessen. Wir dürfen uns nicht erinnern, wer wir eigentlich sind, damit wir dem Verursacher, dieser Scheiße hier, nicht die Suppe verderben! Wir dürfen nicht wissen, dass es unsinnig ist, sich gegenseitig den Schädel einzuschlagen oder nach irgendwelchen Gütern zu gieren.
Wir müssten statt dessen den Projektor zerstören oder zumindest das Programm ändern, das diesen Mist hier anrichtet. Aber beides liegt außerhalb unserer Möglichkeiten, weil wir zwangserzeugte, zwangsgelebte, zwangsgesteuerte und zwangszerstörte Wesen sind. Exakt genauso, wie die Lichtbilder auf der Kinoleinwand oder Neo im Film Matrix – nur dass der eine kabelgebundene Datenverbindung am Hinterkopf hat und unsere basiert auf einem Bewusstseinsstrom.
Das Märchen, dass die Menschen „böse“ oder „dumm“ sind, kann ich nicht mehr hören! Das Böse und die Dummheit sind Konstruktionsmerkmale dieser Ebene und nicht etwa eine Erfindung der projizierten Geist-Partikel. Es wird mit allen Mitteln verhindert, dass sich etwas in uns an seinen Ursprung erinnert und das Böse ist ein sehr gutes Mittel dazu.
Das Leben braucht nur einem, dem die Wahrheit über die Realität dämmert, das Leben eine Weile sauer zu machen und schon hat er seinen „Wahrheits-Wahn“ vergessen und schwimmt in dieser dreckigen Suppe um sein Leben. Oder es begegnet ihm ein schönes Mädchen oder ein prächtiger Mann und auch dann ist der „Wahn“ erst einmal vergessen.
Ein anderer steht vielleicht auf schnelle Autos – dann muss er erst strampeln und darauf sparen, dann bekommt er den begehrten Flitzer, spielt damit herum und vergisst damit seinen „Wahn“ eine Weile. Es gibt Millionen Möglichkeiten, die „Wahn-Sinnigen“ abzulenken, damit sie in dieser Mühle brav weiter strampeln.
Niemand braucht sich zu wundern, dass die Deutschen so kraftlos und saftlos sind – auch das ist nichts anderes, als ein Teil des gerade laufenden Programmes! Kein Wunder, dass die Buddhisten ihre Schüler zwangsweise mit „Güte„, „Anteilnahme“ und „Hilfsbereitschaft“ programmieren, denn wer das wirklich SIEHT, lehnt sich einfach nur noch zurück und zeigt dem „Leben“ einen fünf Meter langen Stinkefinger!
Aber auch da wurde vorgesorgt, denn der nächste Schritt, nachdem das gesehen wurde, besteht darin, das Ego zu übersteigen und abzulegen. Spätestens dann gibt es kein Gefühl von „mein“ und „dein“ mehr – also auch keine egoische Verhinderung mehr, brav weiter zu handeln. Dann ist der Roboter perfekt!
Das einzige, was noch zu tun lohnt, ist den anderen Mithäftlingen das auch zu sagen – aber leider glauben die das nicht, aufgrund ihrer programmgemäßen Dummheit und Kurzsichtigkeit. Wenn man nicht freiwillig aus dem Leben scheiden kann, weil der Film diese Bilder noch nicht enthält, bleibt nur noch, sich die Zeit irgendwie zu vertreiben und es sich zu verbieten, über diese Aussichtslosigkeit nachzudenken.
Es ist ganz klar zu sehen, dass jemand, der sich hier noch aufregt oder den Arsch aufreißt, ganz sicher nicht sehen kann, dass es sich um eine Projektion handelt. Einer, der freiwillig etwas tun will, um diesen Saustall zu verbessern, glaubt immer noch an die physische Festigkeit dieser Welt und an die Möglichkeit sie zu verbessern.
Natürlich ist die Welt da! Aber für mich ist sie eine fremdgesteuerte Projektion, ein Zwangs-Traum. Und genauso, wie auf der Kinoleinwand kein Lichtbild nach links gehen kann, wenn es auf dem Film nach rechts geht – genauso wenig können die projizierten „Welt-Wesen“ etwas anderes tun, als das, was gerade vom Projektor ausgestrahlt wird.
Mich wundert daher nicht, dass Ramana Maharshi es sich hat gut gehen lassen, genüsslich die Zeitung las und immer sagte, „Dass der Erzeuger der Welt sich gefälligst selbst um sein Film-Projekt kümmern soll„. Einer seiner Ex-Schüler, Paul Brunton, war da weniger intelligent – der schrieb sich die Finger wund, um die Film-Projektion zu „verbessern„.
Wenn ich das heute sehe, möchte ich ihm sagen: „Lass das, es lohnt sich nicht“ – aber er ist ja nicht mehr hier. Und außerdem war auch das nur Teil des Filmes – denn auch einer, der das sieht, muss tun, was sich auf dem ihm zugeordneten Filmmaterial befindet.
Niemand kommt da raus, denn dieser Körper hier wird von dem Datenstrom, der von hinten in uns hinein rauscht – und den damit gespeisten energetischen Einrichtungen, erzeugt, belebt, gesteuert und am Ende zerstört. Und genauso, wie es ist einem Lichtbild auf der Leinwand unmöglich ist, den Projektor zu erreichen, können wir physisch unseren Projektor nicht erreichen.
Das Einzige, was bleibt, ist nach innen zu gehen, um dem Verursacher dieser Projektion einen virtuellen Besuch abzustatten. Der hat sich aber abgesichert, denn in diese verborgene Bewusstseinsschicht kommt zu Lebzeiten nur jemand, der seine Egomanie überwunden hat, also ein Niemand, der selbstlos an die Türe klopft und auf die Frage „Wer ist da?“ demütig sagt: „DU„!
Denn die Crux ist ja, dass es nur diesen EINEN (Geist, Computer) gibt – und der spielt dieses Spiel, entweder aufgrund seiner Langeweile oder aus anderen Gründen, nur mit sich selbst. Aber damit die projizierten Teile seiner Selbst ihm nicht einen Strich durch die Rechnung machen, werden sie ihrer Erkenntnisfähigkeit und ihres Gedächtnisses beraubt, bevor sie in die Projektionsebene projiziert werden.
Er selbst ist es also – oder Teile von ihm – die da leiden. Und er ist schuld daran, dass sie leiden – aber da er sich nicht von diesen Teilen trennen kann, muss er zwangsweise mit leiden – außer er beherrscht „seinen Verstand„…
Wenn ich also zum Verursacher sage: DU BIST ein verdammtes ARSCHLOCH! Dann sage ich damit gleichzeitig: ICH BIN ein verdammtes ARSCHLOCH.
Ich kann dem nicht einmal böse sein, ohne mir selbst böse zu sein – denn ich bin das ja selbst! Ich bin nicht nur dieser hier, sondern alle und alles – und das alles ist der EINE Verursacher, der mit sich selbst spielt.
Was für ein scheiß Spiel!
Kann man dahin kommen, es zu genießen?
Ja, man kann dahin kommen – wenn man das Ganze erkennend umfasst und über die Kleinheit der Einzelheiten hinweg sieht. Die Einzelheiten (Menschen) sind wie Zellen im kosmischen Körper und was zählt, ist nie die einzelne Zelle, sondern das große Ganze.
Das Leben lebt sich selbst, durch sich selbst – und was dabei wirklich zählt, ist nicht so sehr die Tat – sondern der Geisteszustand, in dem sie getan wird. Wer innerlich losgelöst ist, ruhig, gelassen, friedlich, still und einfach tut, was zu tun ist, egal, was es ist – der ist im Frieden mit sich selbst und den juckt daher auch nicht der Zustand seiner Wirkungsstätte – der Welt.
Wenn ich etwas Schlimmes sehe, das ich nicht ändern kann und bei dem ich auch nicht helfen kann, dann drehe ich mich um und gehe weg – und dank der Gnade meiner hervorragenden Fähigkeit schnell zu vergessen ist da relativ schnell wieder Frieden in mir – und das ist alles, was zählt!
Was jucken die anderen Menschen, die das nicht können – wenn ich es ihnen auch mit viel Mühe nicht beibringen kann? Ich wäre ja total verblödet, wenn ich darunter leiden würde!
Man merkt sehr deutlich, dass ich keine buddhistische Grundsatz-Programmierung erhalten habe! Und die christliche Programmierung habe ich bereits als Jugendlicher in die Mülltonne entsorgt, gefolgt von der bürgerlichen Programmierung. Dieses Leben muss jeder selbst leben und das tut er am besten so, dass er minimal leidet und maximal Freude erlebt – oder so ähnlich.