Die Seele mehr lieben als den Menschen

52. Loving Our Soul More Than the Human

Passt wie die Faust aufs Auge zu den vorherigen Beiträgen…

Wer sich an die Seele (reine Subjektivität des Bewusstseins) hingibt, kann damit jeglichen Schmerz durch natürliche Glücksgefühle ersetzen, die bei der Hingabe an das Absolute auftreten. Das ist nicht etwa symbolisch gemeint, sondern wörtlich. Ich habe das selbst oft genug ausprobiert. Das funktioniert aber natürlich nur dann, wenn man die Subjektivität des Bewusstseins tatsächlich fühlen kann.

Das Leben muss gelebt werden, wie es ist – aber es ist unnötig, Schmerzuen auszuhalten, die man vermeiden kann. Der Verstand ist der Hauptverursacher von psychischem Schmerz und in der Lage, diesen und auch physischen Schmerz bis zum Exzess zu verstärken. Das ist einer der Gründe, warum der Verstand unbedingt beherrscht werden muss. Ein anderer ist die fehlende Stille, ohne die keine innere Arbeit getan werden kann.

Das Verkörpern der Zentren bewirkt, dass zum Einen der Verstand nach und nach beherrschbar wird und zum Anderen, dass die oben angesprochenen natürlichen Glücksgefühle auftreten. Sie sind einfach eine Folge der Hingabe an das Universelle und Absolute – und kein Hokuspokus oder eine Manipulation. Wenn man so will, wird der Mensch durch diese Glücksgefühle dafür belohnt, dass er sich an die Seele und das Absolute hingibt.

Der Titel des Beitrages sagt es ja schon: man soll die Seele und das Bewusstsein mehr lieben, als den Körper und die Welt – denn das ist, was wir sind. Das bedeutet nicht, den Körper nicht zu lieben, denn ohne diesen gäbe es keine Entwicklungsmöglichkeit für das Bewusstsein – aber das Geistige hat definitiv Vorrang, denn das ist die wirkliche Existenz. Was man sehen kann, ist nicht existent – nur das Geistige, das man nicht sehen kann, ist existent.