Die Reise der Seele zurück zur Quelle

Die Quelle ist reiner Geist und das Subjekt aller in ihr existierenden „Außenwelten“ und „Wesen“ – die sie in ihrem Geist erzeugt und in einer allumfassenden Schau wahrnimmt. Aber sie ist auch in Form ihrer individualisierten Unterteilungen (Seelen) als individualisiertes Subjekt in jedem einzelnen Wesen präsent.

Jeder von uns ist eine Seele, ein Tropfen der Quelle, der als individualisiertes Subjekt einen „Lebens-Film“ seiner Schein-Existenz als „Wesen“ in einer „Außenwelt“ erlebt und daran wächst. „Der Handelnde“ ist dabei immer die Lebenskraft, welche durch die zugrunde liegende Filter-Matrix des jeweiligen Wesens hindurch wirkt.

Die Filter-Matrix ist nicht fix, sondern kann von einer bewussten Seele geändert werden. Das nennt man „freier Wille“ (der Seele). „Der Mensch“ ist nur eine Erscheinung im Bewusstsein der Seele und hat keinerlei eigenständiges Leben und Handlungsvermögen. Auch „die Außenwelt“ ist nur eine Erscheinung im Bewusstsein der Seele.

Solange die Seele sich aber nicht bewusst als Seele wahrnimmt, sich ihrer eigenen Subjektivität unbewusst ist, stellt der Mensch nur einen seelenlosen Roboter dar, der von der universellen Lebenskraft angetrieben wird – und dessen Seele aufgrund ihrer Unbewusstheit nicht in der Lage ist, ihr Schicksal in die eigenen Hände zu nehmen.

Mit der Erkenntnis der Seele, dass da etwas nicht stimmt, fängt sie an, sich von der unbewussten Masse der Menschen abzusondern und beginnt nach innen zu schauen. Sobald sie einen Zustand jenseits des rotierenden Verstandes erreicht, ist sie erstmals in der Lage, ihr Bewusstsein zu erkennen, dessen Subjektivität zu fühlen und sich als Bewusstsein und später als Seele zu erleben.

Ein Nebenprodukt der Erkenntnis und dauerhaften Verkörperung des bewussten ICH ist die Befriedung des verrückt gewordenen Verstandes und die bewusste Beherrschung des Denkvorganges – bewusstes Denken aus dem Nicht-Denken der Stille heraus.

Damit beginnt erst die eigentliche Reise nach innen. Alle vorherigen Leben waren nur die Vorbereitung zu dieser Reise in sich selbst und die Quelle ihres Seins hinein. Diese Reise ist unendlich, denn die Seele entwickelt sich während dieser Reise zur Quelle in der Quelle, zu einem Mitschöpfer im Inneren des Schöpfers. Und da sich auch die Quelle ständig weiter entwickelt, kann die Seele niemals den Stand der Quelle erreichen – sie nähert sich ihr nur immer weiter an.


Was uns als Energie erscheint, ist Geist in Bewegung (Vibration, Schwingungen).

Materie ist ge-formter Geist in Bewegung – „Lebens-Energie“ die sich mittels einer subtilen Filter-Matrix in einem Bewusstseins-Feld „materialisiert„.

Die Quelle IST: alle Seelen, das Leben, die Natur, alle Universen, Körper und Ereignisse.

Alles zusammen IST die Quelle – es gibt nur die Quelle und sie ist reiner Geist.

Die Quelle ist eine Einheit kreativer Vielheit – und daher durchgängig dual.

Das einzige Nicht-Duale ist die Ursache der Quelle – das statische Prinzip der Existenz, reines Sein.

Die Quelle ist das ursprüngliche Licht der Bewusstheit, dynamische Intelligenz und Kreativität.
Ihre Ursache ist die statische, lichtlose Dunkelheit – leer von Erkenntnis, Bewegung und Form.

Die unendlich vielen Schein-Leben jeder Seele sind eine Entwicklungs-Reise,
Von tiefster, unbewusster Dunkelheit in das helle Licht der Bewusstheit und Subjektivität.

Jede Seele vollzieht die Entwicklung der Quelle nach und wird dabei zur Quelle in der Quelle.
Quelle und Seelen wachsen und entwickeln sich – man erkennt das am Wachstum der „Außenwelt„.

Wie innen, so außen, wie oben, so unten – nichts ist unabhängig, alles hängt zusammen.
Daher: wenn in Brasilien ein Schmetterling mit dem Flügel wackelt, ändert sich das Wetter bei uns.