Unbarmherzig gegen falsche Spiritualität

Warum bin ich eigentlich so unbarmherzig, mit den Protagonisten des falschen Weges? Weil ich selbst jahrzehntelang Maharshi, Maharaj und Co. auf den Leim gegangen bin! Ich weiß noch, als ich das erste Mal in Maharaj‘ Buch „Ich Bin“ gelesen habe, da hatte ich das Gefühl, „angekommen zu sein“ und „alles zu wissen, was nötig ist„. Was für ein grausamer Irrtum, was für eine teuflische Falle! In Wirklichkeit wusste ich damit weniger als vorher, denn vorher wusste ich sehr sicher, dass ich gar nichts wusste!

Und nach der spontanen Initiation im November 2014, als ich bereits in der offenen Tür stand, bin ich noch ein Jahr lang auf die Suche gegangen und habe bei Buddhismus, Zen, Dzogchen, Mahamudra und Shivaismus versucht, einen gangbaren Weg zu finden. Alles Fehlanzeige – lauter Nieten. Ich habe nicht einmal jemanden gefunden, der seinen Verstand beherrscht. Selbst sogenannte „Meister“ waren nur taube Nüsse, was anhand ihrer Bücher sehr leicht zu verifizieren war. Da war nur heiße Luft aber nichts substantielles…

Ich habe bei dieser Suche herausgefunden, dass es praktisch keine echten Meister (mehr) gibt – die nachweislich weiter waren, als ich selbst. Und als ich nicht mehr weiter wusste und innerlich um Hilfe bat, habe ich endlich einen gefunden, dessen Schriften mir weiterhelfen konnten: Anadi. Das alles drängt jetzt aus mir heraus und zwingt mich, klar Stellung zu beziehen, gegen alle Falschheiten auf diesem größten Weg, den man gehen kann. Und wenn nur ein einziger das liest und nicht darauf herein fällt und in die richtige Richtung geht, dann hat sich der Aufwand bereits gelohnt.

Es gibt nur eine einzige klare Gewissheit auf diesem Weg: Folge Deiner klaren inneren Stimme und Deiner Intelligenz, gehe in Dich hinein und schaue, erforsche, fühle, erspüre, entdecke – alles, was da ist. Du gehst diesen Weg mit Dir, in Dich, durch Dich – in die Quelle hinein und durch sie hindurch in den Kern der Quelle – in die Quelle der Quelle.

Lasse Dich von niemandem verarschen, vor allem nicht von Deinem Verstand, der Dir einflüstern will, schon angekommen zu sein. Du machst den größten Fehler deines Lebens, wenn Du nicht durch die geöffnete Tür weiter gehst. Ich habe selbst erlebt, wie ein vielversprechender Mensch stehen geblieben ist und sich nach der Türöffnung keinen Millimeter weiter bewegt hat. Anstatt eigene innere Erfahrungen zu machen, liest er heute aus den falschen Texten vor und glaubt damit, irgend etwas zu erkennen. Anstatt nach innen zu gehen, geht er nach außen und spielt Kommentator gesellschaftlicher Vorgänge.

Mache nicht den gleichen Fehler! Wenn sich die Tür öffnet, nimm alles, was Du bist und durchschreite die Tür und beginne Dich intensiv zu erforschen, unter Zuhilfenahme einer profunden, inneren Landkarte, wie Anadi sie bietet. Gehe Deinen Weg selbst und glaube nicht, was man Dir erzählt, außer Du hast es nachvollzogen und für richtig gefunden. Dann integriere das gefundene, baue darauf auf und gehe den nächsten Schritt. Das ist der Weg und nicht irgendeiner Einflüsterung zu glauben, Du wärest schon am Ziel…

Um es ganz klar zu sagen: Du wirst niemals das Ziel erreichen, denn das Ziel ist unendlich. Du kannst nur immer weiter gehen, immer weiter und weiter. Und wenn Du irgendwann stehen bleibst und glaubst am Ziel zu sein – dann schaue Dich an und schaue die Quelle an – und wenn da noch ein Unterschied ist, dann gehe weiter. Es wird immer ein Unterschied sein – und wenn Du keinen findest, dann schaue noch einmal hin – denn es muss ein Unterschied sein, weil Du nicht die Quelle bist – du kannst Dich ihr nur annähern, du kannst sie niemals sein.

Wenn es keinen Unterschied mehr gibt, dann hast Du Dich in der Quelle aufgelöst, was das Ende Deines individuellen Seins bedeutet. Allerdings wirst Du das niemals erfahren, denn erfahren kannst Du das nur, solange da eine innere Dualität ist zwischen Dir und der Quelle. Erlischt diese, bist Du entweder im Kern oder Dein Sein ist erloschen. Wobei – selbst dann, wenn Du im Kern bist, muss da noch eine mikroskopisch kleine Dualität sein – denn ansonsten wüsstest Du nicht, dass Du im Kern bist.

Das alles ist keine Zauberei und kein Hokuspokus und schon gar keine billige Esoterik. Es geht hier um das, was uns in jeder Sekunde millionenmal dynamisch erzeugt und wie wir uns dessen bewusst werden, wie wir unsere Natur durchdringen, unser potentiell vorhandenes, inneres Wesen aufbauen – wie wir uns selbst gebären – um uns dann mit der Quelle zu vereinigen. Das ist der Weg, auf dem wir uns von einem „pseudointelligenten Menschenaffen“ zu unserer wahren Natur entwickeln. Das ist innere Alchemie, die Dreck in Gold verwandelt.

Aber auch diese Worte sind nur Worte! Wer den Drang nach innen zu gehen verspürt, der muss handeln! Zuerst muss er gegen die innere Tür klopfen, was das Zeug hält, was bedeutet, dass er es wollen muss. Wenn sich die Türe öffnet, dann muss er durch die Türe gehen und loslegen…