Es gibt zwei „sonnenartige“ Zentren im Bewusstsein. Das eine hatte ich schon entdeckt, das ist das, was ich „schwarze Rose“ nannte. Das ist der Kern im bewussten ICH. Diese „Sonne“ ist schwarz, ist tief eingebettet im bewussten ICH und bildet dessen Schwerkraftzentrum – es ist die Spiegelung des absoluten ICH-BIN im individuellen Bewusstsein.
Die andere Sonne wirkt wie ein zarter Stern, hell, strahlend und ätherisch durchscheinend. Und sie hat keine Schwerkraftqualität – sie wirkt im Gegenteil so, als ob sie über dem individuellen Bewusstsein schwebt. Das ist das intuitive ICH. Ich kann das Strahlen deutlich fühlen, es wirkt ganz anders, als die anderen reinen ICH’s. Und weil es so zart ist, wird es wohl nur dann gespürt, wenn die Präsenz der anderen Zentren durch Absenz abgemildert ist. Zumindest kommt es mir so vor. Man muss seinen Willen einsetzen, um das Gröbere zu dämpfen, damit das Zartere wahrgenommen werden kann.
Es ist ein wenig, wie wenn ein zarter Geigenton sich in die Luft erhebt. Wenn dann jemand einen Ghettoblaster mit Heavy-Metal aufdreht, ist der zarte Ton verschwunden – oder vielmehr er wird überdeckt und erschlagen durch die massiven Schallwellen. Nimmt man dem Rowdy den Blaster ab und schaltet ihn aus oder dämpft die Lautstärke stark – dann ist der zarte Ton wieder da.