Das intuitive ICH

In der Mythologie und auch bei diversen Gruppierungen, Geheimgesellschaften und Religionen taucht immer wieder das Symbol der Pyramide auf. In manchen Darstellungen ist, etwas unterhalb der Spitze der Pyramide, ein „allsehendes Auge“ dargestellt, das oft auch als „Auge der Vorsehung“ bezeichnet wird. Auch in der christlichen Lehre der „Dreifaltigkeit“ wird diese Symbolik verwendet.

Bisher gestern konnte ich mit diesen Dingen kaum etwas anfangen. Aber als ich heute Morgen mit dem intuitiven ICH experimentierte, das Anadi erst vor kurzem entdeckte (siehe hier), da erschloss sich mir blitzartig das Symbol der Pyramide mit dem Auge und die Bedeutung der Dreifaltigkeit. Es geht um die drei Spitzen der ICH-Pyramide in uns:

  • Das bewusste ICH an der Stirn symbolisiert die linke Spitze (Vater)
  • Die rechte Spitze wird vom puren ICH des Bewusstseins am Hinterkopf symbolisiert (Sohn)
  • Die obere Spitze vom intuitiven ICH, das an der Oberseite des Kopfes liegt (heiliger Geist).

Die Tatsache, dass diese Symbole schon seit Jahrhunderten, wenn nicht Jahrtausenden benutzt werden, zeigt klar auf, dass es auch in früheren Zeiten Menschen gab, die diese Zentren kannten. Auch das universelle Bewusstsein war bekannt und wurde in Form eines Halo (Heiligenschein) hinter dem Kopf symbolisiert. Aber offensichtlich wurde dieses Wissen geheim gehalten. Die obersten Kreise der Gesellschaft – oder die darüber liegenden (Priesterkaste, Geheimgesellschaften) – kannten die Geheimnisse des Aufbaus des Bewusstseins und profitierten davon. Den einfachen Menschen hat man die Religion(en) mit ihren Gesetzestexten und Verhaltensanweisungen gegeben, um sie über ihr schlechtes Gewissen leichter beherrschen zu können.

Wie kann man mit dem intuitiven ICH Kontakt aufnehmen? Die Zentren des essentiellen ICH (Beobachter, bewusstes ICH, reines, bewusstes ICH, fundamentales ICH) müssen vertikal ruhen. Das mentale Zentrum mit dem linearen Verstand muss komplett deaktiviert sein. Wenn man dann auch das reine ICH des Bewusstseins am Hinterkopf vertikal ruhen lässt und die innere Aufmerksamkeit dort hindurch leitet und dann nach oben, Richtung Oberkopf, umlenkt und etwas hin und her schwenkt, dann erkennt man, dass dort ein weiteres ICH-Zentrum ist: das intuitive ICH.

Das ist auch der Bereich, in dem unbewusste Gedanken aus dem Unterbewusstsein auftauchen. Wenn man in diesen Bereich Bewusstheit hinein bringt, ist man in der Lage, mit sämtlichen bisher unterbewussten Impulsen zu interagieren und von ihnen zu profitieren. Das intuitive ICH wurde in der Vergangenheit bezeichnet als: Auge der Weisheit, „Auge der Vorsehung“ oder auch „allsehendes Auge„. Aber hier handelt es sich nicht um ein Auge, das etwas sieht – sondern um ein ICH-Zentrum (I, nicht eye), das es ermöglicht, dass „jemand“ (ICH) bewusst mit diesen intuitiven Impulsen interagiert.

Diese Impulse sind grundsätzlich nicht linear, da sie von außerhalb unserer drei-dimensionalen Realität kommen – was bedeutet, dass sie dem linearen Verstand um Längen voraus sind und völlig mühelos Problemstellungen lösen können, die dieser nicht einmal begreift. Wenn man das weiß, erkennt man die Bedeutung dieses Zentrums und warum es geheim gehalten wurde. Es zu nutzen, bedeutet einen immensen Vorsprung, gegenüber allen anderen Menschen, die dieses Zentrum nicht kennen und nutzen können.

Selbstverständlich ist die Voraussetzung, um dieses Zentrum zu aktivieren und zu verkörpern, dass es in dem Menschen, der das versucht, absolut still ist. Niemand mit einem laut lärmenden Verstand wird jemals auch nur ahnen, was er da für einen gewaltigen Schatz in sich trägt. Wenn man das weiß, ergibt sich ein ganz klarer Sinn darin, dass die Menschen heutzutage maximal abgelenkt werden, mit völlig unsinnigen Freizeitaktivitäten, elektronischen Spielereien, wie zum Beispiel Handies, Spielekonsolen und Computer. Früher war die Religion die Hauptablenkung – heutzutage wird diese Aufgabe von elektronischen Gimmicks erledigt.

Sie werden damit dumm gehalten, von ihrem wahren Potential abgehalten und davon, sich über ihre Sklavenexistenz klar zu werden. Diese Ablenkungen verhindern äußerst effektiv, dass sich jemand nach innen wendet und beginnt sich zu erforschen. Die wenigen Menschen, die das doch versuchen, müssen erst einmal die Falle der Esoterikindustrie mit ihren Gurus und Konsumartikeln überwinden. Auf diejenigen, welche die Falle der Esoterikindustrie überwinden, wartet dann die Falle der Nicht-Dualität.

Erst wer ganz bei sich selbst angekommen ist und alles außen herum ausblendet, wird in der Lage sein, das in sich zu finden, was in allen Menschen angelegt ist – aber kaum einer entdeckt und benutzt: Sein wahres ICH, seine wahre Seele, seinen wahren Geist – und die Quelle von allem.

Mit ist heute schlagartig klar geworden, was es bedeutet, ein Mikrokosmos des Makrokosmos zu sein. In mir ist tatsächlich alles angelegt, was es auch in der Quelle gibt – ich muss es nur entdecken und nutzen. Konzeptuell wusste ich das schon vorher – aber die wahre Dimension dieser Tatsache hatte sich mir noch nicht erschlossen.

Beim Erforschen fiel mir auf, dass im Oberkopf auch ein Punkt ist, bei dessen Berührung das spirituelle Herz in der Mitte der Brust aktiviert wird. Außerdem gibt es dort einen Energiefluss, der die Ohren speist. Aber das muss ich erst noch näher erkunden.

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