Bäume, nicht Wald

When Ramana Maharishi spoke of the self or “one-consciousness”, he was depicting truth from too great a distance.  If you depict truth in low resolution, you cannot help people because while intellectually they maybe happy to follow a simplistic teaching, in practice they have no understanding who they are and how to co-operate with their evolution. We could say that Advaita and Buddhism have seen a forest, but have not seen the trees. But in reality, there is no such a thing as a forest – there are just many trees that we call forest for convenience.  When we take the concept of a forest as a thing in itself, we lose touch with the reality of the living trees.  Seeing a forest is a low-resolution picture of reality, like a blob on the map of the inner realm. One has to come closer to see the individual trees and then to begin to see that each tree itself is composed of branches and leaves…and so forth.“ [Quelle: http://anaditeaching.com/clarifying-the-new-map-of-essential-me/]

Es ist eine geniale Analogie, zu sagen, dass Advaita und Buddhismus den Wald (Konzept, Prinzip) gesehen haben – aber nicht die einzelnen Bäume (Lebewesen). Was sie gesehen haben, war der Wald, das Meer, den Ozean, die Quelle, die unsagbar viele, einzelne Idividuen enthält – die ich aus Sicht der Quelle als „Blasen“ gesehen habe. Jedes dieser Individuen hat seine eigene individuelle Subjektivität und ist ein Universum für sich.

Wenn also behauptet wird, dass es nur das eine Sein gibt, die Quelle allen Lebens und keine einzelnen Lebewesen, dann wird dabei das eigene Sein übersehen und auch das aller anderen Wesen. Das bedeutet, dass die Gesamtheit allen Lebens als das eigene Sein angenommen wird – was definitiv falsch ist. Das wäre wie wenn ein Baum zu sich selbst sagen würde: „Ich bin kein Baum, ich bin der Wald„. Der Unsinn dieser Aussage springt einen direkt an – das kann man gar nicht übersehen.

Das alles ist so klar – und es fühlt sich so an, als ob durch das Beschreiben der Dinge, wie ich sie sehe, die Sicht immer noch klarer wird und die Sprache immer präziser. Es ist, wie wenn das Wissen sich an sich selbst reibt und dabei immer feinere Späne und Unebenheiten abnimmt, um am Ende makellos poliert zu sein. Das ist für mich Selbsterkenntnis – die Vereinigung mit mir Selbst und meiner Herkunft – und das Wissen darum zu vertiefen.